Einerseits leuchtet es der Mehrheit der Bürger unmittelbar ein, dass ansässige Unternehmen vor Ort Arbeitsplätze schaffen und deshalb nicht mit allzu hohen Steuern zum Wegzug bewegt werden sollten. Andererseits ist jedoch auch die Annahme weit verbreitet, dass Unternehmenssteuern die Steuerlast der Privatpersonen reduzieren. Sie trägt wesentlich zur Legitimation der Unternehmensbesteuerung bei. So wird häufig davor gewarnt, dass eine Senkung der Unternehmenssteuern zu einer höheren Belastung für Privatpersonen führen würde. Doch diese Behauptung ist schlichtweg falsch. Unternehmen als abstrakte Gebilde bezahlen in Wahrheit gar keine Steuern. Damit ist nicht gemeint, dass sich Unternehmen anstrengen, ihre Steuerlast zu optimieren. Vielmehr ist hier von der Unmöglichkeit die Rede, dass ein
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Einerseits leuchtet es der Mehrheit der Bürger unmittelbar ein, dass ansässige Unternehmen vor Ort Arbeitsplätze schaffen und deshalb nicht mit allzu hohen Steuern zum Wegzug bewegt werden sollten. Andererseits ist jedoch auch die Annahme weit verbreitet, dass Unternehmenssteuern die Steuerlast der Privatpersonen reduzieren. Sie trägt wesentlich zur Legitimation der Unternehmensbesteuerung bei.
So wird häufig davor gewarnt, dass eine Senkung der Unternehmenssteuern zu einer höheren Belastung für Privatpersonen führen würde. Doch diese Behauptung ist schlichtweg falsch. Unternehmen als abstrakte Gebilde bezahlen in Wahrheit gar keine Steuern. Damit ist nicht gemeint, dass sich Unternehmen anstrengen, ihre Steuerlast zu optimieren. Vielmehr ist hier von der Unmöglichkeit die Rede, dass ein Unternehmen an sich besteuert werden kann. Jeder Steuerfranken, den der Staat vermeintlich von Unternehmen eintreibt, stammt von Privatpersonen, die mit dem Unternehmen in der einen oder anderen Form in Verbindung stehen — nie aber vom «Unternehmen» als solchem.
So sind es beispielsweise die Mitarbeiter des besteuerten Unternehmens, die aufgrund der Unternehmenssteuern einen geringeren Lohn erhalten, als ihnen potenziell zustehen würde. Oder die Konsumenten der vom Unternehmen angebotenen Produkte und Dienstleistungen, denen höhere Preise aufgebürdet werden, als sie ohne die Unternehmenssteuern hätten bezahlen müssen. Oder die Aktionäre — in vielen Fällen Pensionskassen —, welche auf einen Teil ihrer Dividenden verzichten müssen. Tatsache ist, dass Unternehmenssteuern nicht von einer abstrakten Rechtspersönlichkeit bezahlt werden, ohne dass damit reale Personen zusätzlich belastet werden. Die Steuer wird immer von dahinterstehenden Inhabern, Arbeitnehmern, Lieferanten, Kunden etc. bezahlt — also letztlich von uns allen.
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Auf Unternehmenssteuern verzichten (3 Seiten, PDF)
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1. Februar 2017