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Wo bleibt der Widerstand?

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An der Hochschule Luzern (HSLU) und nicht nur dort wird die Genderideologie nicht mehr hinterfragt, wie ein dort stattgefundenes Podium erneut zeigte. Die Gesellschaft soll entsprechend umgestaltet werden, damit die LGBTI-Bewegung nicht mehr länger diskriminiert werde. Damit werden neue Benachteiligungen vorangetrieben. Diese totalitären Meinungs- und Denkvorgaben sind einer freien Gesellschaft kaum würdig. Rückblick - und weiterführende Gedanken - auf ein Podium vom 22. Juni 2018 an der Hochschule Luzern. Es war wie erwartet: Die Studierenden und angehenden Sozialarbeiter waren ganz auf Gender-Mainstreaming eingeschworen. Es ging darum, dass sie ihre über längere Zeit erarbeiteten Argumente möglichst plausibel vorbrachten, vertraten und sich nicht davon abbringen oder verunsichern

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An der Hochschule Luzern (HSLU) und nicht nur dort wird die Genderideologie nicht mehr hinterfragt, wie ein dort stattgefundenes Podium erneut zeigte. Die Gesellschaft soll entsprechend umgestaltet werden, damit die LGBTI-Bewegung nicht mehr länger diskriminiert werde. Damit werden neue Benachteiligungen vorangetrieben. Diese totalitären Meinungs- und Denkvorgaben sind einer freien Gesellschaft kaum würdig. Rückblick - und weiterführende Gedanken - auf ein Podium vom 22. Juni 2018 an der Hochschule Luzern.

Es war wie erwartet: Die Studierenden und angehenden Sozialarbeiter waren ganz auf Gender-Mainstreaming eingeschworen. Es ging darum, dass sie ihre über längere Zeit erarbeiteten Argumente möglichst plausibel vorbrachten, vertraten und sich nicht davon abbringen oder verunsichern liessen. Dafür brauchten sie eine Herausforderung, welche die Autorin als Podiumsteilnehmerin sein durfte. Ein weiterer Politiker, Nationalrat Michael Töngi (Grüne) und in gleichgeschlechtlicher Partnerschaft lebend, hatte es da einfach und konnte in der Regel beipflichten.

Die Begrüssung von einem Studenten lautete: „Ich begrüsse euch Hüllen“, um aufzuzeigen, dass die äussere Erscheinung nichts aussage über die sexuelle Ausrichtung. Während dem Podium wurde nicht bemerkt, wie unlogisch teilweise argumentiert wurde. Dies zum Beispiel bei meiner Aussage, dass die Ehe einer Beziehung von Frau und Mann vorbehalten bleiben müsse, weil sonst danach weitere Forderungen kämen und keine klaren Grenzen mehr gezogen werden könnten, etwa, wenn jemand sich diskriminiert fühlt, weil er seinen Hund nicht heiraten kann. Es wurde geantwortet, dass es gar nicht um so eine Ausweitung gehe, man gehe jetzt einfach Schritt für Schritt weiter, entsprechend den Entwicklungen in der Gesellschaft. Die „Entwicklung der Gesellschaft“ ist aber eben gerade nicht abschliessend vorhersehbar. Sie sagten auch frei heraus, dass man die Kinder an den Schulen möglichst früh entsprechend beeinflussen müsse, um Diskriminierungen, also falsche Konzepte/falsches Denken, auszumerzen. Leider wird unter Diskriminierung Unterschiedliches verstanden und werden oftmals Äpfel mit Birnen verglichen. Im anschliessenden persönlichen kurzen Gespräch mit dem organisierenden Professor zeigte sich dieser überzeugt von der Wissenschaftlichkeit, die dort betrieben werde. Die Autorin konnte es sich nicht verkneifen, ihm zu sagen, dass für sie diese einseitige Ausrichtung der Studenten wie Gehirnwäsche erscheine. Auch bezweifelte sie, dass ein Student mit einer anderen Meinung überhaupt noch Sozialarbeiter werden könne. Professor Beat Schmocker glaubte jedoch, dass es auch unter diesen Studenten sogar Evangelikale habe…

Die Menschen sind als Mann und Frau geschaffen. Diese ergänzen sich in ihrer Unterschiedlichkeit. Neben äusseren Merkmalen zeugen jede Zelle, die Hormone, Empfindungen und Vorlieben normalerweise davon. Da wir in einer gefallenen Schöpfung leben, ist auch die Beziehung in der Ehe zwischen Mann und Frau oft eine grosse Herausforderung, insbesondere ohne die Orientierung an Gottes Wort. Aus Verletzungen, Fehlprägungen, Frust und anderen Erlebnissen heraus scheinen sich Menschen dem eigenen Geschlecht - oder was auch immer - zuzuwenden. Eigenes Versagen und Scheitern lässt offen werden gegenüber Untreue und dem Versuch, das eigene Geschlecht ganz neu zu denken und zu erfinden. Dieser vermeintliche Befreiungsschlag führt aber in neue Abhängigkeiten und Elend. Denn ausgelebte Sexualität in jeglicher Form ausserhalb der Ehe oder einer treuen Partnerschaft zwischen Mann und Frau widerspricht zutiefst Gottes gutem Segensweg für den Menschen. Der Ethnologe Joseph Daniel Unwin untersuchte in der umfangreichen Studie „Sex and Culture“ das Kulturniveau von 80 herausragenden Völkern der Vergangenheit. Dabei hat er nachgewiesen, dass ein direkter Zusammenhang zwischen der sexuellen Moral eines Volkes und dessen Entwicklung besteht. Bei allen Völkern, in denen Mann und Frau in Monogamie lebten, war die Zivilisation am höchsten entwickelt. Jedes Volk, das davon abwich, degenerierte früher oder später, was häufig mit dessen Untergang endete.

Deshalb müssen wir uns dagegen wehren, dass an Universitäten, Kantonsschulen und im Lehrplan Gender-Mainstreaming als Wissenschaft verkauft wird und an den Schulen schon kleinere Kinder mit Gender vertraut gemacht werden, um „falsches“ Denken auszurotten. Es ist tragisch, wie gross der Einfluss der LGBTI-Bewegung an allen neuralgischen (Staats-)Stellen unterdessen ist. Dabei werden die Eltern ihres Grundrechts beraubt, ihre Kinder nach den eigenen Überzeugungen zu erziehen sowie zu prägen. Interessanterweise lässt sich zurzeit beobachten, dass bei jungen Menschen ein Gegentrend stattfindet: Viele zeigen sich äusserlich betont aufreizend feminin oder männlich. Sicherlich hat es auch eine negative Komponente, wenn man sich primär noch über das Äussere definiert und sich entsprechend einseitig anpreist. Dennoch ist verhängnisvoller, dass mit der Ausrichtung an Gender-Mainstreaming Mädchen und Jungs behindert werden, ihr Geschlecht gemäss ihren natürlichen Anlagen zu entwickeln und auszuleben. Kinder brauchen Unterstützung in ihrem Identitätsfindungsprozess und nicht Bestärkung bei Identitätsstörungen, etwa wenn sie sich zum gleichen Geschlecht hingezogen oder im falschen Körper fühlen. Und Gefühle bezüglich Sexualität und Identität müssen weiterhin hinterfragt werden dürfen, wie dies bei anderen Persönlichkeitsstörungen wissenschaftlicher Standard ist. Nur so werden viele junge Menschen weiterhin den natürlichen Wunsch nach  Ehe und Familie verspüren und auf segensreiche Weise ausleben können.

In einer freien Gesellschaft müssen gesellschaftliche Entwicklungen, absichtlich herbeigeführt oder nicht, weiterhin hinterfragt werden dürfen. Auch unser Land kann sich nur optimal entwickeln, wenn der Wettbewerb der Argumente ebenbürtig geführt und unterstützt wird. Wo bleibt die hochgelobte Toleranz gegenüber Andersdenkenden, wenn es um Gender-Mainstreaming geht? Was man von andern fordert, gilt offensichtlich für gewisse Leute nicht. Die LGBTI-Bewegung lebt von Indoktrinierung sowie Bevormundung und ist ein weitreichendes, verhängnisvolles, nie dagewesenes Menschenexperiment. Widerstand gegen diese Übergriffe auf die Gewissens- und Meinungsäusserungsfreiheit ist dringend nötig.

Autorangaben

Lisa Leisi ist Familienfrau und wohnt in Dietfurt. Sie ist Präsidentin der EDU Kt. SG.

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