02.09.2022 - Im 2. Quartal 2022 ist die Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,2% gestiegen (+0,7% zum Vorquartal). In Vollzeitäquivalenten stieg die Beschäftigung im selben Zeitraum ebenfalls um 3,2%. In der gesamten Wirtschaft wurden 39 900 offene Stellen mehr gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal (+45,5%) und der Indikator der Beschäftigungsaussichten zeigt weiterhin nach oben (+2,3%). Dies geht aus den neuen Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. Gemäss der Beschäftigungsstatistik wies die Schweiz im 2. Quartal 2022 insgesamt 5,316 Millionen Beschäftigte im sekundären und tertiären Sektor auf. Dies entspricht einer Zunahme
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02.09.2022 - Im 2. Quartal 2022 ist die Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,2% gestiegen (+0,7% zum Vorquartal). In Vollzeitäquivalenten stieg die Beschäftigung im selben Zeitraum ebenfalls um 3,2%. In der gesamten Wirtschaft wurden 39 900 offene Stellen mehr gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal (+45,5%) und der Indikator der Beschäftigungsaussichten zeigt weiterhin nach oben (+2,3%). Dies geht aus den neuen Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Gemäss der Beschäftigungsstatistik wies die Schweiz im 2. Quartal 2022 insgesamt 5,316 Millionen Beschäftigte im sekundären und tertiären Sektor auf. Dies entspricht einer Zunahme von 3,2% (+164 000 Stellen) innert Jahresfrist. Sowohl im sekundären (Industrie und Baugewerbe) als auch im tertiären Sektor (Dienstleistungen) stieg die Beschäftigung um 2,2% (+23 000 Stellen) respektive 3,4% (+140 000 Stellen) an. Dies ist der stärkste Anstieg seit Einführung der Statistik in der heutigen Form im Jahr 1991.
In Vollzeitäquivalenten (VZÄ) belief sich das Beschäftigungsvolumen insgesamt auf 4,142 Millionen Stellen (+3,2% gegenüber dem Vorjahresquartal). Es stieg sowohl im sekundären (+21 000 VZÄ, +2,0%) wie auch im tertiären Sektor (+107 000 VZÄ, +3,5%) an.
Bei den saisonbereinigten Werten stieg die totale Beschäftigung im Vergleich zum Vorquartal um 0,7% an. Im sekundären und im tertiären Sektor ist eine Zunahme der saisonbereinigten Beschäftigung von 0,2% respektive 0,6% zu beobachten.
Alle Wirtschaftsabschnitte im Plus
Im sekundären Sektor wuchs die Beschäftigung sowohl im Abschnitt «Verarbeitendes Gewerbe» (+15 000 Stellen, +2,2%) als auch im Abschnitt «Baugewerbe» (+7000, +2,0%). Der tertiäre Sektor entwickelte sich auch positiv. Das stärkste Wachstum ist erneut im Abschnitt «Gastgewerbe» zu beobachten (+37 000, +17,3%). Dies entspricht gut einem Viertel der Zunahme aller besetzten Stellen im tertiären Sektor, wobei das Gastgewerbe das Niveau vor Corona noch nicht erreicht hat (–11 000 Stellen im Vergleich zum 2. Quartal 2019). Im Abschnitt «Handel» (+4000, +0,7%) nahm die Beschäftigung am wenigsten zu.
Vorwiegend positive Beschäftigungslage in allen Regionen
Im 2. Quartal 2022 zeigte die Entwicklung der Beschäftigung in allen sieben Grossregionen nach oben: Im Jahresvergleich nahm die Beschäftigung zwischen 2,4% (Espace Mittelland und Nordwestschweiz) und 4,3% (Zentralschweiz) zu. Im sekundären Sektor ging die Beschäftigung in der Nordwestschweiz (–1,9%) und im Tessin (–0,6%) zurück. Die anderen fünf Grossregionen verzeichneten Zunahmen zwischen 2,1% (Ostschweiz) und 4,3% (Espace Mittelland). Im tertiären Sektor nahm die Beschäftigung in allen sieben Grossregionen zu.
Erneut ein Rekord bei der Anzahl offener Stellen
In der gesamten Wirtschaft wurden 39 900 offene Stellen mehr gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal (+45,5%). Die Anzahl offener Stellen stieg sowohl im sekundären als auch im tertiären Sektor um 44,3 respektive 45,9%. Die Quote der offenen Stellen entsprach im Total 2,3%, im sekundären Sektor 2,7% und im tertiären Sektor einem Anteil von 2,3%.
Erfreuliche Beschäftigungsaussichten
Im 2. Quartal 2022 repräsentieren die Unternehmen, die den Personalbestand im nächsten Quartal beibehalten wollen, 68,9% der Gesamtbeschäftigung (71,7% im Vorjahresquartal). Die Unternehmen, die eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl planen, vertreten 15,9% der Beschäftigten (12,2% im Vorjahresquartal). Jene, die einen Beschäftigungsabbau beabsichtigen, vertreten 2,6% (3,2% im Vorjahresquartal). Der Anteil der Unternehmen, die sich zur Frage nicht geäussert haben, beläuft sich auf 12,5% der 18 000 befragten Unternehmen (12,9% im Vorjahresquartal).
Der Indikator der Beschäftigungsaussichten, der aus diesen Angaben berechnet wird, ist gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen (1,08, +2,3%) und übertrifft in allen Branchen und Grossregionen den Wert von 1,00.
Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von qualifiziertem Personal
Die Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung von gelernten Arbeitskräften haben im Vergleich zum Vorjahresquartal stark zugenommen (41,3%; +10,0 Prozentpunkte). Vor allem im Abschnitt «Verarbeitendes Gewerbe» fällt es schwer, offene Stellen zu besetzen (59,0%; +12,2 Prozentpunkte).
Zusätzliche Informationen wie Tabellen und Grafiken finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.
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Beschäftigungsbarometer im 2. Quartal 2022