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Drei Viertel der Ärztinnen und Ärzte unter 45 Jahren führten 2017 die Krankengeschichten elektronisch

Summary:
Im Jahr 2017 gab es in der Schweiz 17 560 Arztpraxen und ambulante Zentren. An den 17 860 Standorten arbeiteten über 20 000 Ärztinnen und Ärzte mit einem durchschnittlichen Beschäftigungsgrad von 75%. Nahezu die Hälfte der 35- bis 44-jährigen Ärztinnen und Ärzte war in der medizinischen Grundversorgung tätig. Drei Viertel der Ärztinnen und Ärzte unter 45 Jahren führten die Krankengeschichten ihrer Patientinnen und Patienten komplett elektronisch. Dies sind einige Ergebnisse der letzten Erhebung der Strukturdaten der Arztpraxen und ambulanten Zentren des Bundesamtes für Statistik (BFS). Arztpraxen und ambulante Zentren sind die erste Anlaufstelle für die Bevölkerung in Sachen

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Im Jahr 2017 gab es in der Schweiz 17 560 Arztpraxen und ambulante Zentren. An den 17 860 Standorten arbeiteten über 20 000 Ärztinnen und Ärzte mit einem durchschnittlichen Beschäftigungsgrad von 75%. Nahezu die Hälfte der 35- bis 44-jährigen Ärztinnen und Ärzte war in der medizinischen Grundversorgung tätig. Drei Viertel der Ärztinnen und Ärzte unter 45 Jahren führten die Krankengeschichten ihrer Patientinnen und Patienten komplett elektronisch. Dies sind einige Ergebnisse der letzten Erhebung der Strukturdaten der Arztpraxen und ambulanten Zentren des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Arztpraxen und ambulante Zentren sind die erste Anlaufstelle für die Bevölkerung in Sachen Gesundheitsversorgung. 2017 lebten 75% der Schweizer Wohnbevölkerung höchstens einen Kilometer von der nächsten Arztpraxis entfernt. Je nach Wohnregion bestehen bei der Zugänglichkeit jedoch Unterschiede. Während in städtischen Gemeinden 88% der Bevölkerung höchstens einen Kilometer von der nächsten Arztpraxis lebten, waren es in ländlichen Gemeinden 35%.

Selbstständige Arztpraxen in der Mehrheit

2017 waren 88% der Arztpraxen und ambulanten Zentren als Einzelunternehmen (Praxisinhaber/in ist selbstständige Ärztin / selbstständiger Arzt), 8% als Aktiengesellschaft und 3% als Gesellschaft mit beschränkter Haftung organisiert. 28% der selbstständigen Ärztinnen und Ärzte waren in einer Gruppenpraxis tätig. Dies bedeutet, dass mehrere selbstständige Ärztinnen bzw. Ärzte ihre finanziellen Ressourcen zusammenlegen, um Räumlichkeiten und/oder Personal gemeinsam zu nutzen.

154 000 Franken für selbstständige Ärztinnen und Ärzte

Als Einzelunternehmen organisierte Arztpraxen im Besitz von selbstständigen Ärztinnen bzw. Ärzten verzeichneten 2017 einen Aufwand in Höhe von 263 000 Franken und Erträge in Höhe von 428 000 Franken (Medianwerte). Ihr Median-Betriebsergebnis belief sich auf 154 000 Franken. Unternehmen mit einer anderen Rechtsform, insbesondere Aktiengesellschaften oder Gesellschaften mit beschränkter Haftung, verbuchten einen Aufwand in Höhe von 1 Million Franken und Erträge in Höhe von 1,2 Millionen Franken (Medianwerte). Ihr Median-Betriebsergebnis belief sich auf 102 000 Franken.

Junge Ärztinnen und Ärzte führen Krankengeschichten elektronisch

41% der Arztpraxen und ambulanten Zentren führten 2017 die Krankengeschichten ihrer Patientinnen und Patienten komplett elektronisch. Bei 31% erfolgte die Verwaltung der Krankengeschichten teilweise elektronisch und bei 28% ausschliesslich auf Papier. 51% aller Ärztinnen und Ärzte waren in einer Praxis tätig, in der die Krankengeschichten komplett elektronisch geführt wurden. Hier zeigt sich eine klare Generationenkluft. Während 72% der Ärztinnen und Ärzte zwischen 35 und 44 Jahren in einer solchen Arztpraxis praktizierten, waren es bei den 55- bis 64-Jährigen lediglich 38%.

Junge Ärztinnen und Ärzte sind seltener selbstständigerwerbend

2017 waren von den 20 658 Ärztinnen und Ärzten in den Arztpraxen und ambulanten Zentren 70% selbstständigerwerbend, 28% angestellt und 2% als Externe tätig (z.B. auf Honorarbasis). Der Anteil der Selbstständigerwerbenden belief sich bei den Frauen auf 65% und bei den Männern auf 73% sowie bei den 55- bis 64-Jährigen auf 80% und bei den 35- bis 44-Jährigen auf 54%.

Mehr medizinische Grundversorgung bei jungen Ärztinnen und Ärzten

Umgerechnet in Vollzeitäquivalente waren 40% der Ärztinnen und Ärzte in der medizinischen Grundversorgung (Allgemeine Innere Medizin, Pädiatrie, praktische Ärztin / praktischer Arzt) tätig. 15% arbeiteten in der Psychiatrie und 12% in der Fachmedizin mit chirurgischer Tätigkeit. Je jünger die Ärztinnen und Ärzte sind, desto höher ist der Anteil derjenigen in der medizinischen Grundversorgung. In der medizinischen Grundversorgung arbeiteten 51% der Ärztinnen und 42% der Ärzte zwischen 35 und 44 Jahren. Bei den 55- bis 64-Jährigen waren es 35% der Ärztinnen und 38% der Ärzte.

95% der Arbeitszeit für medizinische Tätigkeiten

2017 belief sich der Beschäftigungsgrad der Ärztinnen und Ärzte im Schnitt auf 75%, wobei ein 100%-Pensum einer durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit von zehn Halbtagen entspricht. Unabhängig vom Tätigkeitsbereich wendeten die Ärztinnen und Ärzte im Schnitt 95% ihrer Arbeitszeit für medizinische Tätigkeiten auf (medizinische Grundversorgung oder Fachmedizin). Von durchschnittlich 40 Arbeitsstunden pro Woche wendeten Ärztinnen und Ärzte der medizinischen Grundversorgung 35 Stunden für entsprechende Leistungen auf, d.h. 88% ihrer Arbeitszeit. Drei Stunden widmeten sie der Fachmedizin und zwei den nichtmedizinischen Tätigkeiten (z.B. Administration, Buchhaltung der Praxis).

Zusätzliche Informationen finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


Download Medienmitteilung

Drei Viertel der Ärztinnen und Ärzte unter 45 Jahren führten 2017 die Krankengeschichten elektronisch
(PDF, 3 Seiten, 211 kB)


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