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Tausende Kolumbianer protestieren gegen Polizeigewalt

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Rund 5600 Menschen folgten nach Angaben der kolumbianischen Polizei vom Montag dem Protestaufruf von Gewerkschaften, Studentenorganisationen und anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen mit Karawanen, Märschen und Konzerten. Gewaltbereite Demonstranten griffen unter anderem eine Bank im Zentrum der Hauptstadt Bogotá an, die Polizei setzte Tränengas ein. Schon in der zweiten Septemberwoche hatte es tagelange Proteste und Zusammenstösse mit Sicherheitskräften gegeben. Der gewaltsame Tod eines Jurastudenten im Zuge einer Polizeikontrolle in Bogotá hatte diese Proteste ausgelöst. Medienberichten zufolge kamen bei den Unruhen 13 Menschen ums Leben, Hunderte wurden verletzt. Vor allem in Bogotá erinnerten manche Stadtteile an Kriegsgebiete. Bürgermeisterin Claudia López warf der Polizei vor,

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Rund 5600 Menschen folgten nach Angaben der kolumbianischen Polizei vom Montag dem Protestaufruf von Gewerkschaften, Studentenorganisationen und anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen mit Karawanen, Märschen und Konzerten. Gewaltbereite Demonstranten griffen unter anderem eine Bank im Zentrum der Hauptstadt Bogotá an, die Polizei setzte Tränengas ein.

Schon in der zweiten Septemberwoche hatte es tagelange Proteste und Zusammenstösse mit Sicherheitskräften gegeben. Der gewaltsame Tod eines Jurastudenten im Zuge einer Polizeikontrolle in Bogotá hatte diese Proteste ausgelöst. Medienberichten zufolge kamen bei den Unruhen 13 Menschen ums Leben, Hunderte wurden verletzt. Vor allem in Bogotá erinnerten manche Stadtteile an Kriegsgebiete. Bürgermeisterin Claudia López warf der Polizei vor, wahllos Waffengewalt einzusetzen.

Tausende Polizisten waren am Montag in Bogotá im Einsatz, um weitere Unruhen zu verhindern. Polizeichef Oscar Atehortua sagte, die Polizei werde keine Schusswaffen mehr benutzen. Verteidigungsminister Carlos Holmes Trujillo schrieb die gewaltsamen Auswüchse "Terroristen" zu. Die Demonstrationen, mit denen die Organisatoren auch an die massiven Proteste gegen die Regierung des konservativen Präsidenten Iván Duque im vergangenen Jahr anschliessen wollten, beinhalteten einen Appell, die Massaker bewaffneter Gruppen zu stoppen. Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation "Indepaz" haben diese in Kolumbien in diesem Jahr bisher bereits über 240 Menschen das Leben gekostet.

(SDA)

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