24.11.2023 - Im 3. Quartal 2023 ist die Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,9% gestiegen (saisonbereinigt +0,1% zum Vorquartal). In Vollzeitäquivalenten gerechnet war dies ein Anstieg an Beschäftigten von 1,7%. Die Unternehmen meldeten 10 000 (-8,1%) offene Stellen weniger als noch ein Jahr zuvor und der Indikator der Beschäftigungsaussichten ist trotz verhaltener Einschätzung immer noch positiv. Dies geht aus den neuen Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.Die Unternehmen in der Schweiz (ohne die Landwirtschaft) wiesen im 3. Quartal 2023 insgesamt 5,465 Millionen Beschäftigte aus. Dies entspricht einer Zunahme von 1,9%
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24.11.2023 - Im 3. Quartal 2023 ist die Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,9% gestiegen (saisonbereinigt +0,1% zum Vorquartal). In Vollzeitäquivalenten gerechnet war dies ein Anstieg an Beschäftigten von 1,7%. Die Unternehmen meldeten 10 000 (-8,1%) offene Stellen weniger als noch ein Jahr zuvor und der Indikator der Beschäftigungsaussichten ist trotz verhaltener Einschätzung immer noch positiv. Dies geht aus den neuen Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Die Unternehmen in der Schweiz (ohne die Landwirtschaft) wiesen im 3. Quartal 2023 insgesamt 5,465 Millionen Beschäftigte aus. Dies entspricht einer Zunahme von 1,9% (+102 300 Stellen) innert Jahresfrist. Dabei stieg die Beschäftigung im sekundären Sektor (Industrie und Baugewerbe) mit 1,3% (+15 100 Stellen) nur moderat an. Hingegen verzeichnete der tertiäre Sektor (Dienstleistungen) im Jahresvergleich einen robusten Zuwachs an Beschäftigten von 2,1% (+87 200 Stellen).
Auf Vollzeitstellen (Vollzeitäquivalente VZÄ) gerechnet erreichte das Beschäftigungsvolumen 4,253 Millionen Stellen (+1,7% gegenüber dem Vorjahresquartal). Das sind 69 600 Vollzeitäquivalente mehr als vor einem Jahr. Von diesem Anstieg profitierten sowohl der Industriesektor (+13 400 VZÄ; +1,3%) als auch der Dienstleistungssektor (+56 200 VZÄ; +1,8%).
Saisonbereinigt und im Vergleich zum Vorquartal stieg der Personalbestand in den Unternehmen um 0,1% (+6900 Stellen). Damit hat der Beschäftigungsstand innerhalb eines Quartals sowohl im Industrie- und Baugewerbe (+2300 Stellen; +0,2%) wie auch im Dienstleistungssektor (+13 900 Stellen; +0,3%) zugenommen.
Wieder höchster Beschäftigungsanstieg im Gastgewerbe
Im Jahresvergleich wiesen alle Wirtschaftsabschnitte Zunahmen der Beschäftigtenzahl aus. Das stärkste prozentuale Wachstum wurde, wie in allen Quartalen nach der Coronakrise, im «Gastgewerbe» verzeichnet (+15 400; +6%). Mit einem Plus von jeweils 3% entwickelten sich auch die Abschnitte «Unterrichtswesen» (+11 800) und «Kredit- und Versicherungsgewerbe» (+7300) sehr positiv. Hingegen verzeichnete das «Baugewerbe» (+2200; +0,6%) die schwächste Zunahme an Beschäftigten.
Mehr Beschäftigte in allen Regionen
Im 3. Quartal 2023 nahm die Beschäftigung in allen Grossregionen der Schweiz zu, zwischen 0,4% im Tessin und 2,9% in der Zentralschweiz. Im sekundären Sektor verzeichnete die Grossregion Nordwestschweiz (+2,4%) und im tertiären Sektor die Grossregion Zentralschweiz (+3,7%) die höchsten prozentualen Zunahmen an Beschäftigten.
Abnahme bei den offenen Stellen
Die Unternehmen meldeten im 3. Quartal 2023 insgesamt 114 200 offene Stellen. Im Vergleich zu vor einem Jahr ist dies ein Minus von 10 000 Stellen (-8,1%). Dabei ging die Anzahl der offenen Stellen in allen Grossregionen der Schweiz zurück. Sowohl im sekundären (-5,2%) als auch im tertiären (-9%) Sektor wurden im Jahresvergleich weniger offene Stellen gezählt. Gemessen an allen Stellen (besetzte plus offene) entsprach die Quote im Total 2%, im sekundären Sektor 2,4% und im tertiären Sektor 1,9%.
Beschäftigungsaussichten weniger optimistisch
Der Anteil der Unternehmen, die kurzfristig eine Erhöhung der Belegschaft planen, lag bei 12,4% (14,2% im Vorjahresquartal) der Gesamtbeschäftigung; der Anteil jener, die einen Abbau beabsichtigen, bei 4,5% (3,5% im Vorjahresquartal). Die übrigen der 18 000 befragten Unternehmen wollen den Personalbestand beibehalten (71% bzw. 69,6% im Vorjahresquartal) oder haben sich dazu nicht geäussert (12,1% bzw.12,7% im Vorjahresquartal). Der Indikator der Beschäftigungsaussichten, der aus diesen Angaben berechnet wird, ist gegenüber dem Vorjahr erneut leicht gesunken (1,04; -1,6%). Diese etwas weniger optimistische Einschätzung zeigt sich in allen Grossregionen der Schweiz.
Weiterhin schwierig Fachpersonal zu finden
Die Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von gelernten Arbeitskräften haben im Vergleich zum Vorjahresquartal abgenommen (40,7%; -0,5 Prozentpunkte). Dieser Rückgang ist vor allem auf den zweiten Sektor (47,4%; -5,1 Prozentpunkte) zurückzuführen. Die grössten Abnahmen verzeichneten die Branchen «Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren» (53,4%; -7,5 Prozentpunkte) und «Informationstechnologie und -dienstleistungen» (43,6%; -7,4 Prozentpunkte). Im gegenläufigen Trend verzeichnete die Branche «öffentliche Verwaltung» Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung (30,5%; +10,2% Prozentpunkte).
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Beschäftigungsbarometer im 3. Quartal 2023