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Drogenpolitik: Liberal statt fiskal

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Die Libertäre Partei (LP) begrüsst den Vorschlag der Jungfreisinnigen, weiche und harte Drogen zu liberalisieren. Im Gegensatz zur Jungpartei geht es ihr dabei jedoch um prinzipielle Überlegungen. Eine Drogenliberalisierung bedingt gleichzeitig eine Reform des Gesundheitswesens. Mit der Forderung, sowohl weiche als auch harte Drogen zu liberalisieren, haben die Jungfreisinnigen im Zuge der Street Parade für Aufmerksamkeit gesorgt. Mit ihrem Vorschlag haben sie grundsätzlich Recht. Leider verzetteln sie sich wie so oft in Detailfragen, statt grundsätzlich zu argumentieren. Der Mensch als Eigentümer seines Körpers Aus freiheitlicher Sicht ist die Sache nämlich klar: Jeder Mensch ist zunächst Eigentümer seines Körpers und darf damit tun, was er will. Dies besagt das wichtige

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Die Libertäre Partei (LP) begrüsst den Vorschlag der Jungfreisinnigen, weiche und harte Drogen zu liberalisieren. Im Gegensatz zur Jungpartei geht es ihr dabei jedoch um prinzipielle Überlegungen. Eine Drogenliberalisierung bedingt gleichzeitig eine Reform des Gesundheitswesens.

Mit der Forderung, sowohl weiche als auch harte Drogen zu liberalisieren, haben die Jungfreisinnigen im Zuge der Street Parade für Aufmerksamkeit gesorgt. Mit ihrem Vorschlag haben sie grundsätzlich Recht. Leider verzetteln sie sich wie so oft in Detailfragen, statt grundsätzlich zu argumentieren.

Der Mensch als Eigentümer seines Körpers

Aus freiheitlicher Sicht ist die Sache nämlich klar: Jeder Mensch ist zunächst Eigentümer seines Körpers und darf damit tun, was er will. Dies besagt das wichtige Selbsteigentumsprinzip. Statt sich jedoch darauf zu berufen, begeben sich die Jungfreisinnigen auf Nebenschauplätze.

So führen sie unter anderem ins Feld, der Schwarzmarkt für Drogen entziehe dem Staat Steuergelder – als wäre dies aus liberaler Sicht etwas Schlechtes. Eine Liberalisierung spüle also dem Staat Geld in die Kasse, das er zur Bekämpfung der negativen Folgen des Drogenkonsums einsetzen würde.

Wer Drogen konsumiert, muss die Konsequenzen selber tragen

Für die LP ist klar, weshalb solche Verrenkungen nötig sind: Es fehlt der zweite Teil der Forderung: Das Gesundheitssystem muss ebenfalls radikal liberalisiert werden. Aus dem Selbsteigentum folgt nämlich auch, dass der Einzelne die Eigenverantwortung über seine Gesundheit wahrnehmen muss und nicht erwarten darf, alles vom Geld anderer Leute bezahlt zu bekommen.

Konkret heisst dies, dass jeder das Recht hat, seinen Körper mit Drogen zu schädigen, wenn er dies für nötig hält. Er darf jedoch nicht davon ausgehen, dass die Allgemeinheit für diese Schäden aufkommt.

Freiwillige Prävention und Hilfe statt staatlicher Drogenpolitik

Mit ihren grundsätzlichen Überlegungen hält die Libertäre Partei kein Plädoyer für den Konsum von Drogen. Aus gesellschaftlicher Sicht ist es wünschenswert, der Prävention und Aufklärung den nötigen Stellenwert einzuräumen und Drogengeschädigten zu helfen. Diese Aufgaben dürfen jedoch nicht durch den Staat und damit auf dem Buckel der Allgemeinheit ausgeführt werden, sondern müssen von privater Seite erbracht werden, beispielsweise durch freiwillige Wohltätigkeitsorganisationen.

Bild-Quelle: Jungfreisinnige Schweiz auf Insta

Andreas Puccio
Andreas studied mathematics and works in the finance industry. He believes that liberal principles should be applied across the spectrum of politics - and not just where appropriate.

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