29.8.2024 - Gesamthaft betrachtet stieg die Erwerbslosenquote gemäss Definition des Internationalen Arbeitsamts (ILO) der Hochschulabsolventinnen und -absolventen zwischen 2021 und 2023 von 2,7% auf 3,2% an. Ein Jahr nach ihrem Abschluss im Jahr 2022 waren Master der universitären Hochschulen (UH) zu 3,9%, Bachelor der Fachhochschulen (FH) zu 3,4% erwerbslos. Am leichtesten gestaltete sich der Berufseinstieg für Absolventinnen und Absolventen der Pädagogischen Hochschulen (PH), von denen nur 0,8 Prozent erwerbslos waren. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der Hochschulabsolventenerhebung (EHA) des Abschlussjahrgangs 2022 des Bundesamtes für Statistik (BFS).Eine differenzierte
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29.8.2024 - Gesamthaft betrachtet stieg die Erwerbslosenquote gemäss Definition des Internationalen Arbeitsamts (ILO) der Hochschulabsolventinnen und -absolventen zwischen 2021 und 2023 von 2,7% auf 3,2% an. Ein Jahr nach ihrem Abschluss im Jahr 2022 waren Master der universitären Hochschulen (UH) zu 3,9%, Bachelor der Fachhochschulen (FH) zu 3,4% erwerbslos. Am leichtesten gestaltete sich der Berufseinstieg für Absolventinnen und Absolventen der Pädagogischen Hochschulen (PH), von denen nur 0,8 Prozent erwerbslos waren. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der Hochschulabsolventenerhebung (EHA) des Abschlussjahrgangs 2022 des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Eine differenzierte Betrachtung der Erwerbslosenquote gemäss ILO nach Fachbereichsgruppen zeigt, dass UH-Masterabsolvent/-innen der Medizin und Pharmazie (1,4%) sowie der technischen Wissenschaften (2,1%) am wenigsten Schwierigkeiten hatten, sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Erwerbslosenquoten der Masterabsolvent/-innen aus anderen Fachbereichen lagen ein Jahr nach dem Abschluss zwischen 3,5% (Wirtschaftswissenschaften) und 11,2% (Interdisziplinäre und andere).
Die Erwerbslosenquoten der FH-Bachelorabsolvent/-innen fielen in den Fachbereichen Gesundheit (0,9%), Soziale Arbeit (1,4%) sowie Architektur, Bau- und Planungswesen (1,8%) im Jahr 2023 am niedrigsten aus. Im Gegensatz dazu hatten FH-Bachelorabsolvent/-innen des Fachbereichs Design (8,6%) deutlich grössere Schwierigkeiten, eine Stelle zu finden.
PH-Absolvent/-innen am häufigsten qualifiziert beschäftigt
Ein Jahr nach Abschluss, übten 2023 87% der PH-Absolvent/-innen eine qualifizierte Erwerbstätigkeit aus. Bei den UH-Master- und FH-Bachelorabgänger/-innen war dies zu 78% respektive 60% der Fall. Die Situation ist im Vergleich zum Jahr 2021 weitestgehend stabil geblieben.
Betrachtet man den Verlauf der Berufseinstiegsquote, so fällt auf, dass 80% der PH-Absolvent/-innen bereits nach drei Monaten eine qualifizierte Erwerbstätigkeit ausübten. Dieser Anteil belief sich bei den UH-Masterabsolvent/-innen auf 55% und bei den FH-Bachelorabsolvent/-innen auf 46%. Der schnelle Berufseinstieg der PH-Absolventinnen und -Absolventen hängt unter anderem damit zusammen, dass PH-Absolvent/-innen zum Teil schon über einen Lehramtsabschluss verfügen und berufsbegleitend eine Erweiterungsqualifikation erwerben.
Rückgang des Realeinkommens gegenüber 2021 um 1,3%
Das mittlere Erwerbseinkommen der Hochschulabsolvent/-innen hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem vom Hochschulabschluss und der studierten Fachdisziplin. Bezogen auf eine Vollzeitstelle erzielten UH-Master- und FH-Bachelorabsolvent/-innen im Jahr 2023 ein mittleres Erwerbseinkommen in vergleichbarer Höhe (80 900 respektive 80 300 Franken), während dasjenige von PH-Absolvent/-innen um etwa 15 000 Franken höher ausfiel (95 200 Franken).
Im Vergleich zum Jahr 2021 ist das Realeinkommen gesamthaft betrachtet um 1,3% gesunken (UH-Master: -1,2%, FH-Bachelor: -2%, PH-Absolvent/-innen: -0,2%), was im Kontext der gestiegenen Inflation in der Schweiz und im Ausland betrachtet werden muss. Nominal betrachtet ist das mittlere Erwerbseinkommen im Vergleich zum Jahr 2021 um 3,6% gestiegen.
Erwerbseinkommen im Fachbereich Design unterdurchschnittlich
Bei den UH-Masterabsolvent/-innen variierte das mittlere Erwerbseinkommen deutlich zwischen den Fachbereichsgruppen. Während sich den Absolvent/-innen der Wirtschaftswissenschaften sowie der Medizin und Pharmazie Einkommenschancen von 87 100 Franken bzw. 89 300 Franken eröffneten, fiel das Erwerbseinkommen in den Rechtswissenschaften mit 65 000 Franken deutlich niedriger aus. Das tiefere Erwerbseinkommen der Absolvent/-innen in den Rechtswissenschaften erklärt sich mitunter dadurch, dass sich viele von ihnen ein Jahr nach dem Studium in einem Anwaltspraktikum befinden.
Von den FH-Bachelorabsolvent/-innen verbuchten die Abgänger/-innen der Fachbereiche Technik und IT (85 800 Franken) sowie Angewandte Psychologie (83 200 Franken) die höchsten Erwerbseinkommen, während dasjenige der Absolvent/-innen des Fachbereichs Design mit 54 700 Franken deutlich niedriger ausfiel.
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