28.08.2020 - 2018 wurden in der Schweiz über 5,2 Millionen Beschäftigte gezählt, das sind rund 70 000 mehr als 2017. Wie schon in den Vorjahren trug der Tertiärsektor massgeblich zu diesem Anstieg bei: Er vereinte im Jahr 2018 rund 4 Millionen Arbeitsplätze (+1,5%). Auch im Sekundärsektor (+1,2%) hat die Beschäftigung zugenommen, im Primärsektor hingegen ist sie weiter rückläufig (–0,8%). Soweit die jüngsten Ergebnisse der Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) des Bundesamtes für Statistik (BFS). Die STATENT liefert seit 2011 wichtige Informationen zur Struktur der Schweizer Wirtschaft. Wie die jüngsten Ergebnisse des Referenzjahrs 2018 zeigen, setzt sich die Tertiärisierung
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28.08.2020 - 2018 wurden in der Schweiz über 5,2 Millionen Beschäftigte gezählt, das sind rund 70 000 mehr als 2017. Wie schon in den Vorjahren trug der Tertiärsektor massgeblich zu diesem Anstieg bei: Er vereinte im Jahr 2018 rund 4 Millionen Arbeitsplätze (+1,5%). Auch im Sekundärsektor (+1,2%) hat die Beschäftigung zugenommen, im Primärsektor hingegen ist sie weiter rückläufig (–0,8%). Soweit die jüngsten Ergebnisse der Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Die STATENT liefert seit 2011 wichtige Informationen zur Struktur der Schweizer Wirtschaft. Wie die jüngsten Ergebnisse des Referenzjahrs 2018 zeigen, setzt sich die Tertiärisierung der Wirtschaft fort. Im Zeitraum von 2011 bis 2018 stieg die Zahl der Beschäftigten im Dienstleistungssektor um durchschnittlich 50 000 pro Jahr an. Umgekehrt gingen im Primärsektor durchschnittlich 1500 Arbeitsplätze pro Jahr verloren.
Seit 2011 hat der Primärsektor insgesamt mehr als 10 000 Arbeitsplätze eingebüsst, während der Tertiärsektor über 380 000 dazugewonnen hat. Im Sekundärsektor blieb die Beschäftigung im genannten Zeitraum trotz einer Zunahme im Jahr 2018 (+13 000 Arbeitsplätze; +1,2% gegenüber 2017) nahezu unverändert (Jahresdurchschnitt: +0,1%).
Beschäftigungsrückgang im Gross- und Detailhandel
Die Beschäftigung entwickelte sich je nach Wirtschaftszweig unterschiedlich. Einige Dienstleistungsbranchen verzeichneten trotz der zunehmenden Tertiärisierung ein Minus. Mit mehr als 10% der Beschäftigten im Jahr 2018 gehören der Gross- und der Detailhandel zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen in der Schweiz. Sie sind allerdings seit 2011 rückläufig. Im Grosshandel wurden mehr als 3500 und im Detailhandel sogar rund 12 500 Arbeitsplätze gestrichen. Diese Verluste wurden jedoch von anderen, besonders dynamischen Dienstleistungen mehr als ausgeglichen. Hierzu gehören die Wirtschaftszweige «Gesundheitswesen» sowie «Erziehung und Unterricht», die im Zeitraum von 2011 bis 2018 ein Plus von rund 75 000 bzw. 36 000 Beschäftigten verbuchten.
Immer mehr Kleinstunternehmen
Rund 90% der Unternehmen in der Schweiz beschäftigen weniger als zehn Personen; sie vereinen weniger als ein Viertel aller Beschäftigten. Lediglich 0,3% sind Grossunternehmen (ab 250 Beschäftigte), auf sie entfallen jedoch mehr als ein Drittel aller Beschäftigten. Diese Wirtschaftsstruktur hat sich seit 2011 kaum verändert. Betrachtet man die Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten, fällt auf, dass der Anteil der kleinsten Einheiten mit höchstens zwei Beschäftigten zwischen 2011 und 2018 zugenommen hat.
Gleichzeitig zählten Grossunternehmen 2018 mehr Beschäftigte als 2011 (+1 Prozentpunkt). Die Schweizer Wirtschaft weist folglich gleich zwei besondere Tendenzen auf: Zum einen nimmt die mittlere Grösse der Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten fortlaufend ab, zum anderen beschäftigen Grossunternehmen immer mehr Personen.
Genferseeregion weiterhin am dynamischsten
Die Beschäftigtenzahl ist 2018 in allen Grossregionen der Schweiz gestiegen. Die meisten Arbeitsplätze bietet nach wie vor der Espace Mittelland mit rund 1,1 Millionen Beschäftigten (+0,9%), er ist allerdings nicht ganz so dynamisch wie die Grossregion Zürich (+1,7%) und die Genferseeregion (+1,9%), in denen zwischen 2017 und 2018 die grössten Zunahmen beobachtet wurden. Auf kantonaler Ebene wuchs die Beschäftigung in den Kantonen Nidwalden (+3,2%), Jura (+2,7%), Zug (+2,5%) und Genf (+2,5%) stärker als im Schweizer Durchschnitt (+1,3%).
Bei der Entwicklung der Anzahl Arbeitsstätten zeigt sich ein differenzierteres Bild. Mit einem Anstieg von 1,3% im Jahr 2018 lag die Genferseeregion deutlich über dem Schweizer Durchschnitt (+0,4%). Umgekehrt entwickelte sich die Anzahl Arbeitsstätten in der Nordwestschweiz (–0,6%) und in der Ostschweiz (–0,1%) negativ.
Zusätzliche Informationen wie Tabellen finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.
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Im Tertiärsektor waren 2018 rund 380 000 Beschäftigte mehr tätig als 2011
(PDF, 6 Seiten, 394 kB)
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Statistik der Unternehmensstruktur STATENT 2018