14:30 Wie an den übrigen weltweiten Börsen dürfte es für den Dow Jones Industrial zum Start deutlich nach unten gehen. Der Future auf den Leitindex signalisierte eine viertel Stunde vor Handelsbeginn einen fast 5 Prozent tieferen Start. Wie zuvor schon in Europa und Asien, zeigten sich die Kursverluste am Montag vorbörslich besonders deutlich bei den Ölwerten. Für die Aktien von ExxonMobil zeichnet sich ein 15 Prozent tieferer Handelsauftakt ab, während der Ölpreis für die US-Sorte WTI um fast ein Viertel absackte. Den Analysten von Jefferies Research zufolge wird es nun eine Herausforderung, am Ölmarkt einen Boden zu finden. Schliesslich habe der Coronavirus dem Ölmarkt zuvor schon in einen Nachfrageschock versetzt. Andere Branchenwerte traf es sogar noch schwerer: Für die Papiere des
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14:30
Wie an den übrigen weltweiten Börsen dürfte es für den Dow Jones Industrial zum Start deutlich nach unten gehen. Der Future auf den Leitindex signalisierte eine viertel Stunde vor Handelsbeginn einen fast 5 Prozent tieferen Start.
Wie zuvor schon in Europa und Asien, zeigten sich die Kursverluste am Montag vorbörslich besonders deutlich bei den Ölwerten. Für die Aktien von ExxonMobil zeichnet sich ein 15 Prozent tieferer Handelsauftakt ab, während der Ölpreis für die US-Sorte WTI um fast ein Viertel absackte. Den Analysten von Jefferies Research zufolge wird es nun eine Herausforderung, am Ölmarkt einen Boden zu finden. Schliesslich habe der Coronavirus dem Ölmarkt zuvor schon in einen Nachfrageschock versetzt.
Andere Branchenwerte traf es sogar noch schwerer: Für die Papiere des Ölkonzerns ConocoPhillips ging es vorbörslich um 24 Prozent nach unten. Von dem Brancheneinbruch mit erfasst wurden auch Dienstleister und Ausrüster: Die Aktien von Schlumberger und Halliburton büssten bis zu 28,5 Prozent ein.
Für Occidental Petroleum zeichnet sich sogar ein Kursrutsch um mehr als ein Drittel ab: Hier gaben die Experten von Bank of America im Zuge der neuen Situation an den Ölmärkten ihre bisherige Kaufempfehlung auf. Die Aktien waren am Freitag schon um 15 Prozent gefallen, nun zeichnet sich ein Tief seit 2003 ab.
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13:15
Der Kursrückgang im SMI beläuft sich derzeit auf knapp -5 Prozent. Dies bringt den SMI auf 9253 Punkte hinunter.
Stark unter Druck sind Banken, Versicherer, Zyklier und Luxusgüter. Am besten den Rücksetzern entziehen können sich die Schwergewichte und andere defensive Titel.
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13:05
Die Terminkontrakte am US-Aktienmarkt stehen weiterhin deutlich im Minus. Dies ist ein klares Anzeichen dafür, dass sich der weltweite Ausverkauf an den US-Börsen, die den Handel um 15.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit aufnehmen werden, fortsetzen wird.
Die Futures am US-Aktienmarkt stehen wie folgt:
Dow Jones: -4,9 Prozent
Nasdaq: -4,8 Prozent
S&P 500: -4,9 Prozent
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13:00
Die gesamte US-Renditekurve ist vor dem Hintergrund des Ölpreiskriegs zum ersten Mal in der Geschichte unter 1 Prozent gefallen, der Zinssatz für 30-jährige Treasuries sank um bis zu 59 Basispunkte. Zunehmende Erwartungen, dass die Federal Reserve die Leitzinsen in den kommenden Monaten auf 0 Prozent senken wird, haben die Anleger dazu veranlasst, zu längeren Laufzeiten zu greifen.
"Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr ergibt es für mich Sinn, dass der US-Bargeldsatz sehr, sehr bald unter Null sinken wird", sagte Chris Rands, Portfoliomanager bei Nikko Asset Management Ltd. in Sydney. "Ich wäre nicht überrascht, wenn die USA negative Zinsen versuchen würden". Die Rendite der zehnjährigen Obligation der Eidgenossenschaft beträgt derzeit -0,89 Prozent.
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11:45
Die weltweiten Kurseinbrüche an diesem Montag erinnerten stark an die dunklen Momente der Finanzkrise von 2008, kommentierte ein Händler. Auslöser ist der Preiskrieg, in den sich Saudi-Arabien und Russland nach den gescheiterten Verhandlungen zwischen der Opec und ihren Partnern begeben haben.
Der SMI ist heute vormittag auf bis zu 9059 Punkte gefallen. Inzwischen bewegt sich der Kurs wieder im Bereich von 9300 Punkten. Immer noch stark unter Druck sind Bank- und Versicherungsaktien.
Den vollständigen Bericht zur Schweizer Mittagsbörse gibt es hier.
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10:40
Aus Furcht vor weiteren Belastungen für die Banken fliehen Anleger aus Finanzwerten. Der europäische Bankenindex fällt um fast zehn Prozent auf ein Elf-Jahres-Tief von 102,66 Punkten. Das ist der grösste Kurssturz seit dreieinhalb Jahren.
Investoren rechnen für die kommenden Monate fest mit Zinssenkungen der führenden Notenbanken, um die Folgen der Coronavirus-Krise und des Ölpreiskriegs zwischen Saudi-Arabien und Russland abzufedern. Dies würde den Margen der Banken im klassischen Kreditgeschäft weiter zusetzen.
Marktpanik - Leitzinsen: Die USA bald bei Null und die Schweiz bei minus 1 Prozent? https://t.co/L8R8au6TGo pic.twitter.com/F5vOQpbhVD
— cash (@cashch) March 9, 2020
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10:30
Der SMI steht noch um 3,5 Prozent tiefer und hat sich auf das Level von etwa 9400 Punkten erholt. Nestlé (-1,9 Prozent), Roche (-3,3 Prozent) und Novartis (-1,2 Prozent) stützen den Index.
Grösste Verlierer im SMI sind Zurich (-8 Prozent), Credit Suisse (-7,2 Prozent), ABB (-7,1 Prozent) und UBS (-5,4 Prozent).
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10:25
Die Rohstoffe und Metallpreise fallen deutlich. Palladium fällt um 4,8 Prozent, Eisenerz um 1,1 Prozent. Der Kupferpreis geht um 3,7 Prozent zurück. Zink lässt um 1,2 Prozent nach.
"Niemand wagt es, angesichts des Preissturzes bei Röhol bei irgendeinem Rohstoff noch bullish zu sein", zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg den Analysten Xu Maili von Everbright Futures in Shanghai. "Rohöl ist der wichtigste Rohstoff", sagt Xu. Das Sentiment für Metalle sei gerade höchst pessimitisch.
Rohöl der Sorte Brent (Nordsee) steht derzeit um 20,4 Prozent bei 36,2 Dollar tiefer. Der Preis für West Texas Intermediate (WTI) ist um 21,6 Prozent auf 32,70 Dollar gefallen.
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10:10
Unter den internationalen Börsen sticht der FTSE MIB der Mailänder Börse ins Auge. Der Index steht 11,2 Prozent tiefer. Italien versucht, die vom Coronavirus besondes betroffenen nördlichen Regionen abzuriegeln. Dazu gehört die Wirtschaftsregion Lombardei mit der Finanzmetropole Mailand im Zentrum.
Andere Börsen in Europa fallen zwischen 6 und 7 Prozent, wie folgende Übersicht von Bloomberg zeigt:
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09:45
Die Aktie des Winterthurer Sulzer-Konzerns sackt um 20,5 Prozent ab. Das Unternehmen ist stark von Öl- und Gasmarkt abhängig. Seit Jahresanfang hat die Aktie knapp 43 Prozent an Wert verloren.
Burckhardt Compression, ebenfalls aus Winterthur und Hersteller von Kompressoren für das Gasgeschäft, halten sich um -5,8 Prozent vergleichsweise gut.
The latest as panic appears to grip markets:
• Oil crashes 31 Prozent in worst loss since 1991
• European futures slide about 8 Prozent
• S&P 500 futures fall about 5 Prozent
• Japanese stocks sink nearly 6 Prozent
• Sovereign bond yields plumb record lowsMore: https://t.co/n65ZvPCPtK pic.twitter.com/1sj94OSbcR
— Bloomberg (@business) March 9, 2020
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09:40
Der SMI steht 40 Minuten nach Handelsstart um 4,9 Prozent bei 9256 Punkten tiefer. Er hat damit die Verluste etwas eingegrenzt. Noch zweistellig im Minus sind Credit Suisse (-10,5 Prozent). Die Zurich-Aktie (-7,7 Prozent) hat sich nach einem Minus von zunächst fast 14 Prozent etwas gefangen.
Die defensiven Titel Roche (-4,1 Prozent), Novartis (-3,2 Prozent) und Nestlé (-3,3 Prozent) verliehen dem Schweizer Leitindex inmitten des Börsenchaos einen Hauch von Stabilität.
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09:25
Vergleichsweise moderat fallen die Kursverluste an der italienischen Börse aus: Der FTSE MIB der Mailänder Börse fällt um 3,6 Prozent. Im französischen CAC40 sind es 4,1 Prozent. Der deutsche Dax hingegen geht um 8,3 Prozent zurück. Der britische Markt, gemessen am FTSE100, büsst 8,6 Prozent ein.
Der Index Eurostoxx50 geht um 5,6 Prozent zurück.
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09:15
Die sich ausbreitende Coronakrise zusammen mit dem Ölpreis-Krieg zwischen Saudi-Arabien und Russland schickt die Finanzmärkte weltweit auf Talfahrt. Auf der Suche nach sicheren Häfen greifen Investoren bei Gold, US-Staatsanleihen sowie dem Schweizer Franken zu.
Mit dem Ölpreis-Krieg zwischen dem Opec-Mitglied Saudi Arabien und dem Nicht-Mitglied Russland sind die Sorgen um die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft um eine weitere Facette ergänzt worden. Nachdem sich das Ölkartell Opec und seine Kooperationspartner nicht auf eine weitere Beschränkung der Rohölproduktion einigen konnten rauschten die Öl-Preise am Montag um etwa 30 Prozent in die Tiefe.
Zugleich breitet sich das Coronavirus immer weiter aus - vor allem Italien ist weiterhin besonders stark betroffen. Ganze Regionen und Städte im Norden des Landes sind abgeriegelt. Als weitere Belastungsfaktoren kommen noch die jüngsten Konjunkturdaten aus China und Japan hinzu. Sie verschärfen die Panik an den Märkten.
Im SMI zeigen sich zunächst Probleme, überhaupt Kurse zu finden. Die Verkaufswelle zeigt sich nach einigen Minuten mit einem Minus von über 6 Prozent. Der Punktestand des SMI liegt bei 9144.
Zurich Insurance fallen um 13,4 Prozent, Sika um 11 Prozent. Ebenfalls zweistellig ist der Kursabsturz bei der Credit Suisse (-10,2 Prozent). UBS verlieren 9,2 Prozent Prozent. Als Grund für die Kursverluste bewi den Banken gelten insbesondere die sinkenden Renditen der US-Staatsanleihen. Tiefe Renditen bedeuten auch tiefere Einnahmen für die Finanzinstitute.
Mit Kursverlusten von 10 und 6,7 Prozent fallen auch die konjunktursensiblen Werte wie ABB und Adecco besonders deutlich. Im breiten Markt stehen Ypsomed nach einer Gewinnwarnung 9,1 Prozent tiefer.
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08:20
Der Ölpreiskrieg zwischen Russland und Saudi Arabien schickt Saudi Aramco auf Talfahrt. Die Aktien des staatlichen saudiarabischen Ölkonzerns fallen an der Börse Riad um zehn Prozent auf 27 Riyal und notieren erstmals unter ihrem Ausgabepreis von 32 Riyal.
Die Ölsorte Brent aus der Nordsee verliert knapp 32 Prozent und ist mit 31,02 Dollar je Barrel so billig wie zuletzt vor vier Jahren.
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08:15
Ein Euro kostet am Montagmorgen 1,0551 Franken - ein Stand, der zuletzt im Sommer 2015 erreicht wurde. Der US-Dollar notiert mit 0,9252 Franken um mehr als einen Rappen unter seinem Stand von Freitagabend. Kurzzeitig war er im frühen Handel gar bis auf 0,9183 Franken gefallen.
Gefragt ist in diesem Umfeld auch der Euro. Gegenüber dem US-Dollar steigt er am Montag im frühen Handel zeitweise auf den höchsten Stand seit über einem Jahr. So ging er zeitweise für 1,1495 US-Dollar über den Tisch, bewegt sich aktuell aber bei 1,1405 Dollar wieder klar tiefer.
An den Märkten profitierten auch andere Währungen, die als sichere Alternative gelten. Die sich ausbreitende Coronavirus-Krise und der starke Einbruch er Ölpreise schürt die Verunsicherung weiter. So zieht neben Franken und Euro auch der japanische Yen an.
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08:10
Die Aktie der UBS (-8,8 Prozent) fällt in der SMI-Vorbörse am stärksten, Credit Suisse (-7,8 Prozent) etwas weniger, aber immer noch massiv. Die Zykliker ABB (-7,3 Prozent) und Adecco (-6,6 Prozent) erwischt es ebenfalls stark.
Gold jumps above $1,700 as risk-off mood intensifies on virus https://t.co/sOZfmlD6M8 pic.twitter.com/PaTuCujZqp
— Bloomberg (@business) March 9, 2020
Etwas besser verhält es sich bei den Defensiven Roche (-4,2 Prozent), Nestlé (-3,9 Prozent) und Novartis (-5 Prozent). Dies erklärt, warum der SMI um "nur" 4,9 Prozent tiefer steht. Nach derzeitigen Berechnungungen dürfte der SMI bei 9257 Punkten starten.
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08:03
Die von Julius Bär berechneten Vorbörsenkurse in der Schweiz liegen derzeit um 4,9 Prozent tiefer. Damit würde der SMI beim Handelsbeginn um 9 Uhr 475 Punkte verlieren und bei 9258 Punkten starten.
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07:45
Nach Berechnungen des Brokers IG dürfte der Schweizer Leitindex SMI zum Handelsstart um annähernd 700 Punkte oder knapp 7 Prozent auf 9'078 Punkte einbrechen. Ähnlich starke Abgaben werden beispielsweise auch für den deutschen Dax erwartet. Die Futures für die Wall Street deuten Abgaben von etwa 1'200 Punkten zum Auftakt an.
"Die unbequeme Wahrheit für viele Anleger ist die Tatsache, dass man sich wirklich kaum noch irgendwo verstecken kann", sagte ein Marktteilnehmer.
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07:10
Die Anzeichen für einen Handelstag mit massiven Kursverlusten lassen sich auch an den Futures für die US-Märkte ablesen.
Die Terminkontrakte für den Dow Jones zeigen ein Minus von 4,7 Prozen. Bei der Tech-Börse Nasdaq sind es -4,8 Prozent, am breiter gefassten Börsenindex S&P 500 sind es -4,9 Prozent.
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07:00
Der doppelte Impact von Coronaviruskrise und drohendem Preiskrieg beim Öl lässt die Investoren in den sicheren Hafen Franken strömen.
Zum Euro steh der Franken derzeit bei 1,0551. Das ist so tief wie seit Juli 2015 nicht mehr. Zum Dollar steht der Franken noch bei bei 0,9267.
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06:50
Nach dem Beginn des Preiskrieges zwischen Saudi-Arabien und Russland ist der Öl-Preis am Montag um etwa 30 Prozent gefallen. Der Absturz der Sorte Brent um 31,5 Prozent auf 31,02 Dollar je Barrel war der grösste Rückgang seit Januar 1991 zu Beginn des ersten Golfkrieges. Dies galt auch für US-Leichtöl, das sich zunächst um etwa 27,5 Prozent auf 30 Dollar je Fass verbilligte. Experten sagten einen Wochen oder Monate dauernden Konflikt voraus. "Saudi-Arabien und Russland sind in einen Öl-Preiskrieg eingetreten, der begrenzt und taktisch sein dürfte", schrieb die Eurasia Group in einer Analyse.
Preis für Rohöl (Sorte #Brent) fällt heute um 28 Prozent. Auf diesem Niveau können die meisten Produzenten ausserhalb Saudi-Arabiens nicht mehr kostendeckend fördern.#oilprice #SaudiArabia #CrudeOil pic.twitter.com/jg3MyYyNhF
— Marc Brütsch (@MarcBruetsch) March 9, 2020
Am Freitag waren die Gespräche zwischen der Opec und Russland über eine gemeinsame Förderbremse gescheitert. Der saudiarabische Öl-Konzern Saudi Aramco kündigte darauf hin an, den offiziellen Verkaufspreis für alle Öl-Sorten und alle Abnehmer zu senken. So sollten sich Lieferungen nach Nordwest-Europa um acht Dollar je Barrel verbilligen.
Das Königreich - der weltgrösste Öl-Exporteur - will zudem seine Förderung hochfahren, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag von zwei Insidern erfuhr. Der Ölpreis steht bereits wegen der Sorge vor einem Abschwung der Weltwirtschaft im Zuge der Coronavirus-Epidemie unter Druck.
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06:40
Die Krise um den Ölpreis erfasst die asiatischen Märkte. An der Leitbörse in Tokio stürzt der Nikkei-Index für 225 führende Werte am Montag um mehr als 1000 Punkte unter die psychologisch wichtige Marke von 20'000 Punkten. Zur Zeit notiert das Börsenbarometer einen massiven Abschlag von 1231 Punkten oder 6 Prozent beim Zwischenstand von 19'518 Zählern.
Global markets are girding for another roller coaster week, but this time with an oil-price war to add to the distress https://t.co/Ql7NYiksrl
— Bloomberg (@business) March 9, 2020
Auslöser für den Ölpreisrutsch war die Nachricht, dass sich das Ölkartell Opec und seine Kooperationspartner nicht auf eine weitere Beschränkung der Rohölproduktion einigen konnten. Hinzu kommen die wachsenden Sorgen über die Folgen des Coronavirus auf die globale Wirtschaft.
Japanische Exporttitel gerieten zudem durch ein Anziehen des Yen gegenüber dem Dollar unter Druck. Auch an anderen Börsenplätzen der Region gaben die Kurs teils deutlich nach. In China startete der Shanghai Composite Index mit einem Abschlag von 1,56 Prozent bei 2987,18 Punkten. Der Shenzhen Component Index tendierte zum Auftakt mit einem Verlust von 1,89 Prozent bei 11 363,8 Punkten.
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02:20
Die Börse in Australien verzeichnet mit einem Minus von 5,6 Prozent im Verlauf ihren stärksten Rückgang seit November 2008. Schlimmer als zunehmende Zahl von Coronavirus-Fällen im Land selbst wirke sich die Unsicherheit über die Lage des wichtigsten Handelspartners China aus, sagt James McGlew von Argonaut. Dazu komme die Öl-Krise. "Die Angst ist heute mit Abstand der wichtigste Faktor am Markt."
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01:15
Die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie treibt weitere Anleger in den "sicheren Hafen" Gold. Das Edelmetall steigt auf mehr als 1700 Dollar je Feinunze. Das ist der höchste Stand seit Dezember 2012.
(cash/Reuters/AWP)