Laut "Arbeitgeber Banken" wird es 2020 kaum mehr Lohn für Banker geben. (Bild: Shutterstock.com/FetViewRoom) Aufgrund der erheblichen Konjunkturrisiken als Folge der geopolitischen Entwicklungen sowie des anhaltenden Kostendrucks ist von einem beschränkten Spielraum für Lohnerhöhungen auszugehen, schreibt "Arbeitgeber Banken" in der Lohnprognose 2020 für die Bankbranche.Die weltwirtschaftliche Entwicklung wird derzeit geprägt von sinkenden Wachstumszahlen und erheblichen geopolitischen Risiken. Dieses fragile Umfeld belastet auch die Situation in der Schweiz, weshalb die Expertengruppe des Bundes im Hebst das Wachstum des Bruttoinlandprodukts für 2019 auf 0.8% korrigieren musste. Für das kommende Jahr ist – unter dem Vorbehalt der erwähnten konjunkturellen Risiken – von einem
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Aufgrund der erheblichen Konjunkturrisiken als Folge der geopolitischen Entwicklungen sowie des anhaltenden Kostendrucks ist von einem beschränkten Spielraum für Lohnerhöhungen auszugehen, schreibt "Arbeitgeber Banken" in der Lohnprognose 2020 für die Bankbranche.
Die weltwirtschaftliche Entwicklung wird derzeit geprägt von sinkenden Wachstumszahlen und erheblichen geopolitischen Risiken. Dieses fragile Umfeld belastet auch die Situation in der Schweiz, weshalb die Expertengruppe des Bundes im Hebst das Wachstum des Bruttoinlandprodukts für 2019 auf 0.8% korrigieren musste. Für das kommende Jahr ist – unter dem Vorbehalt der erwähnten konjunkturellen Risiken – von einem Wachstum von 1.7% auszugehen.
Die für die Lohnentwicklung relevante Teuerung beträgt gemäss "Arbeitgeber Banken" 2019 voraussichtlich 0.5% und soll gemäss den Prognosen im kommenden Jahr 0.4% betragen. Die Forderungen der Arbeitnehmerseite fallen differenziert aus, wie "Arbeitgeber Banken" in der Lohnprognose für 2020 schreibt: Während der Bankpersonalverband 2% fordert, spricht der Kaufmännische Verband in seiner Mitteilung von einem schwierigen Umfeld für die Bankbranche und beziffert seine Forderungen auf 1 bis 1.5%.
"Arbeitgeber Banken" verweist auf die grossen Herausforderungen für die Banken, die auch in den nächsten Jahren den Kostendruck weiter ansteigen lassen. Vor diesem Hintergrund geht der Verband davon aus, dass der Spielraum für Lohnerhöhungen in vielen Instituten begrenzt sein wird. Die UBS-Lohnumfrage prognostiziert für die Bankbranche eine Erhöhung der Lohnsumme um durchschnittlich 1%. Die Umfrage unter den im Vorstand von Arbeitgeber Banken vertretenen Banken zeigt ein ähnliches Bild, wobei der Spielraum zwischen 0.8 und 1.2% liegen dürfte. In seiner Prognose lehnt "Arbeitgeber Banken" eine generelle Lohnerhöhung ab. Begründet wird dies mit den erheblichen globalen Konjunkturrisiken, die auch die Wirtschaftsaussichten für die Schweiz eintrübten. Zudem bestünden weitere branchenspezifische Herausforderungen wie beispielsweise das Tiefzinsumfeld, Margendruck, Investitionen in Digitalisierung, Druck auf Rahmenbedingungen und Restriktionen beim Marktzugang.
Die gesamte Präsentation von "Arbeitgeber Banken" zur Lohnrunde 2020 finden Sie hier.