Weniger verwaltete Vermögen auf dem Genfer Finanzplatz Bild: Katharina Wieland Müller (Pixelio) Das Konjunkturbarometer der Stiftung Genfer Finanzplatz zeigt es: Die verwalteten Vermögen nahmen im ersten Halbjahr 2015 ab. Der Rückgang geht vor allem auf Wechselkursveränderungen als Folge der Frankenaufwertung zurück. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurs und verschlechterte Rahmenbedingungen setzen die Genfer Finanzinstitute immer mehr unter Druck. Rund die Hälfte der befragten Institute gaben an, dass das verwaltete Vermögen zwischen 3% und 7% im ersten Halbjahr 2015 zurückgegangen ist. Das ergibt sich aus einer Umfrage der Stiftung Genfer Finanzplatz. Während aus Osteuropa, Südamerika, dem Mittleren Osten und Asien weiterhin Zuflüsse verzeichnet werden können, sieht es bei der Kundschaft aus dem Westen sprich Nordamerika und Westeuropa weniger gut aus: Genf als Finanzplatz hat in diesen Regionen an Attraktivität einbgebüsst. Besonders mittelgrosse Finanzunternehmen sahen sich im ersten Semester 2015 mit Abflüssen konfrontiert. Weniger Vermögen, weniger MitarbeiterAuch für die Bankangestellten verlief das erste Halbjahr nicht sonderlich positiv. Die Zahl der Mitarbeitenden auf dem Genfer Finanzplatz verringerte sich um 3%. Laut Stiftungsdirektor Edouard Cuendet sei dies vorallem bei ansässigen Auslandsbanken sowie in den operativen Diensten der Fall gewesen.
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Weniger verwaltete Vermögen auf dem Genfer Finanzplatz
Das Konjunkturbarometer der Stiftung Genfer Finanzplatz zeigt es: Die verwalteten Vermögen nahmen im ersten Halbjahr 2015 ab. Der Rückgang geht vor allem auf Wechselkursveränderungen als Folge der Frankenaufwertung zurück.
Die Aufhebung des Euro-Mindestkurs und verschlechterte Rahmenbedingungen setzen die Genfer Finanzinstitute immer mehr unter Druck. Rund die Hälfte der befragten Institute gaben an, dass das verwaltete Vermögen zwischen 3% und 7% im ersten Halbjahr 2015 zurückgegangen ist. Das ergibt sich aus einer Umfrage der Stiftung Genfer Finanzplatz. Während aus Osteuropa, Südamerika, dem Mittleren Osten und Asien weiterhin Zuflüsse verzeichnet werden können, sieht es bei der Kundschaft aus dem Westen sprich Nordamerika und Westeuropa weniger gut aus: Genf als Finanzplatz hat in diesen Regionen an Attraktivität einbgebüsst. Besonders mittelgrosse Finanzunternehmen sahen sich im ersten Semester 2015 mit Abflüssen konfrontiert.
Weniger Vermögen, weniger Mitarbeiter
Auch für die Bankangestellten verlief das erste Halbjahr nicht sonderlich positiv. Die Zahl der Mitarbeitenden auf dem Genfer Finanzplatz verringerte sich um 3%. Laut Stiftungsdirektor Edouard Cuendet sei dies vorallem bei ansässigen Auslandsbanken sowie in den operativen Diensten der Fall gewesen. Trotz den Rückgängen bei Vermögen und Personal, blieben die Gewinne der Banken aber stabil. 119 Banken sind in Genf aktiv. Vor vier Jahren waren es noch 140. In der Umfrage sahen ein Grossteil der Finanzinstitute die Gewinnentwicklung als flach oder leicht steigend.
Genf auf Platz 13 der wichtigsten Finanzplätze
Der Finanzplatz Genf liegt weltweit auf Platz 13 der wichtigsten Finanzplätze, wie aus der Untersuchung des Global Financial Centres Index vom September hervorgeht. Genf rangiert damit noch vor Frankfurt, ist allerdings vor einem Jahr aus den Top 10 gefallen. Der Finanzplatz Zürich hat gegenüber dem Vorjahr einen Rang eingebüsst und liegt noch auf Position 7. An der Spitze liegen London vor New York.
Quelle: Global Financial Centers Index 18
Autor: jog/cw