Allerdings stellten einige Teilnehmer der Zinssitzung auch fest, dass es wahrscheinlich noch einige Zeit dauern werde, bis die Wirtschaft wesentliche Fortschritte auf dem Weg hin zur angepeilten Vollbeschäftigung machen werde, wie aus dem Protokoll hervorgeht. Nach Einschätzung des Chefvolkswirts des Analysehauses Pantheon Macroeconomics, Ian Shepherdson, ist es nicht überraschend, dass sich einige Fed-Mitglieder für eine Anpassung der Anleihekäufe auf einer der kommenden Sitzungen aussprachen. Schliesslich hätten bereits im März vier Mitglieder des geldpolitischen Rates bei der jüngsten Zinsprognose eine Erhöhung des Leitzinses im kommenden Jahr erwartet. Für Paul Ashworth, Chefvolkswirt für die USA bei Capital Economics, zeigt das Protokoll allerdings, dass einige Fed-Mitglieder
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Allerdings stellten einige Teilnehmer der Zinssitzung auch fest, dass es wahrscheinlich noch einige Zeit dauern werde, bis die Wirtschaft wesentliche Fortschritte auf dem Weg hin zur angepeilten Vollbeschäftigung machen werde, wie aus dem Protokoll hervorgeht.
Nach Einschätzung des Chefvolkswirts des Analysehauses Pantheon Macroeconomics, Ian Shepherdson, ist es nicht überraschend, dass sich einige Fed-Mitglieder für eine Anpassung der Anleihekäufe auf einer der kommenden Sitzungen aussprachen. Schliesslich hätten bereits im März vier Mitglieder des geldpolitischen Rates bei der jüngsten Zinsprognose eine Erhöhung des Leitzinses im kommenden Jahr erwartet.
Für Paul Ashworth, Chefvolkswirt für die USA bei Capital Economics, zeigt das Protokoll allerdings, dass einige Fed-Mitglieder beginnen, sich Sorgen über die Preisentwicklung zu machen. Der Aufwärtsdruck der Inflation könnte demnach möglicherweise länger andauern als gedacht.
Im April war die Inflationsrate in den USA überraschend stark auf 4,2 Prozent gestiegen. In den vergangenen Tagen hatten US-Notenbanker in Aussagen mehrfach deutlich gemacht, dass der Anstieg der Inflation nur vorübergehend sei und nicht mit einer schnellen Änderung der Geldpolitik zu rechnen sei.
Auf ihrer Sitzung im April hatte die US-Notenbank ihre extrem lockere Geldpolitik bestätigt. Der Leitzins wurde nicht angetastet und in einer Spanne von 0 bis 0,25 Prozent belassen. Die Wertpapierkäufe und die Kreditprogramme wurden uneingeschränkt fortgesetzt.
Nach den Fed-Aussagen konnte der Kurs des US-Dollar zulegen. Im Gegenzug fiel der Euro auf ein Tagestief bei 1,2160 Dollar. Vor der Veröffentlichung des Fed-Protokolls stand der Euro noch einen halben Cent höher bei 1,2210 Dollar. Am Markt für US-Staatsanleihen legten die Renditen zu. In der zehnjährigen Laufzeit stieg die Rendite um 0,05 Prozentpunkte auf 1,68 Prozent. Der US-Aktienmarkt weitete seine Verluste etwas aus./jkr/he
(AWP)