Etwas unter Druck mit minus 0,48 Prozent auf 15 109,36 Punkte geriet nach den Jobdaten der technologielastige Nasdaq 100 . Die US-Notenbank Fed macht eine Straffung ihrer Geldpolitik vor allem von Verbesserungen am Arbeitsmarkt abhängig. Steigen die Zinsen, spüren dies die wachstumsträchtigen Technologie-Unternehmen besonders, da sich dann die Wachstumsfinanzierungen verteuern. Apple gaben am Freitag um 0,6 Prozent nach, Amazon schlossen 0,9 Prozent tiefer. Die US-Wirtschaft schuf im Juli mehr Arbeitsplätze als erwartet. Zudem legten die Stundenlöhne etwas stärker als gedacht zu, während die Arbeitslosenquote überraschend deutlich auf den tiefsten Stand seit Beginn der Corona-Krise im März 2020 fiel. "Es scheint, als würde die US-Jobmaschine einen Gang höher schalten und die Erholung sich
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Etwas unter Druck mit minus 0,48 Prozent auf 15 109,36 Punkte geriet nach den Jobdaten der technologielastige Nasdaq 100 . Die US-Notenbank Fed macht eine Straffung ihrer Geldpolitik vor allem von Verbesserungen am Arbeitsmarkt abhängig. Steigen die Zinsen, spüren dies die wachstumsträchtigen Technologie-Unternehmen besonders, da sich dann die Wachstumsfinanzierungen verteuern. Apple gaben am Freitag um 0,6 Prozent nach, Amazon schlossen 0,9 Prozent tiefer.
Die US-Wirtschaft schuf im Juli mehr Arbeitsplätze als erwartet. Zudem legten die Stundenlöhne etwas stärker als gedacht zu, während die Arbeitslosenquote überraschend deutlich auf den tiefsten Stand seit Beginn der Corona-Krise im März 2020 fiel.
"Es scheint, als würde die US-Jobmaschine einen Gang höher schalten und die Erholung sich beschleunigen", kommentierte Christian Scherrmann, US-Volkswirt der Fondsgesellschaft DWS, die Daten. "Der Arbeitsmarktbericht zeigt, dass mehr und mehr Menschen den Weg zurück in die Normalität finden, länger arbeiten und sogar etwas mehr verdienen." Die positive Überraschung dürfte die US-Notenbank einen Schritt näher an den Punkt bringen, an welchem sie ein Zurückfahren der Anleihekäufe in Aussicht stelle, so der Ökonom.
Weil von einer strafferen Geldpolitik mit womöglich bald steigenden Zinsen Banken besonders profitieren - etwa über höhere Einnahmen im Kreditgeschäft - verzeichneten am Freitag Finanzwerte kräftige Kursgewinne. Auf dem ersten Platz im Dow stiegen Goldman Sachs auf ein Rekordhoch, zum Handelsende gewannen sie knapp darunter dreieinhalb Prozent. JPMorgan folgten mit plus 2,8 Prozent. Im S&P 500 gewannen Wells Fargo 3,8 Prozent und Bank of America 2,9 Prozent.
Unternehmensnachrichten gab es vor dem Wochenende nur wenige. Der Fleischersatzhersteller Beyond Meat berichtete für das zweite Quartal zwar ein starkes Umsatzwachstum, enttäuschte aber mit dem Ausblick. Die Aktien notierten zunächst tiefer, schlossen aber im Plus mit 1,7 Prozent.
Novavax verschob Pläne zur Einreichung eines Zulassungsantrags für einen Covid-19-Impfstoff vom dritten ins vierte Quartal. Im Mai erst hatte Novavax die Pläne auf das dritte Quartal hinausgeschoben. Die Papiere brachen am Freitag um fast 20 Prozent ein. Damit wurden die Gewinne der beiden Vortage wieder ausradiert. Zur Wochenmitte hatte noch die Nachricht, dass sich die EU den Zugriff auf bis zu 200 Millionen Dosen eines möglichen neuen Corona-Impfstoffs aus den USA sicherte, bei den Novavax-Papieren ein Kursfeuerwerk ausgelöst.
Den Euro setzten die US-Jobdaten unter Druck. Die Gemeinschaftswährung rutschte deutlich unter 1,18 US-Dollar. Nach US-Börsenschluss wurden 1,1759 Dollar dafür bezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1807 (Donnerstag: 1,1850) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,8470 (0,8439) Euro gekostet.
Am Anleihenmarkt reagierte der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) auf die Arbeitsmarktzahlen mit minus 0,44 Prozent auf 133,91 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen stieg im Gegenzug auf 1,304 Prozent./ajx/he
(AWP)