Der US-Leitindex Dow Jones Industrial , der am Vortag bereits um mehr als 2 Prozent gestiegen war, überwand erstmals seit mehr als einem Monat wieder die Marke von 27 000 Punkten und schloss 0,85 Prozent höher bei 26 870,10 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,91 Prozent auf 3226,56 Zähler, nachdem er im Handelsverlauf den höchsten Stand seit Ende Februar erreicht hatte. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 rückte um 0,11 Prozent auf 10 701,68 Punkte vor. Er hatte am Montag ein Rekordhoch erreicht. Gute Nachrichten kamen auch von der US-Notenbank: Die Wirtschaft der Vereinigten Staaten hat sich laut der Fed etwas von ihrem scharfen Einbruch in der Corona-Krise erholt. Die wirtschaftliche Aktivität stieg bis zuletzt in fast allen Notenbankbezirken. Allerdings ist die Aktivität
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Der US-Leitindex Dow Jones Industrial , der am Vortag bereits um mehr als 2 Prozent gestiegen war, überwand erstmals seit mehr als einem Monat wieder die Marke von 27 000 Punkten und schloss 0,85 Prozent höher bei 26 870,10 Punkten.
Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,91 Prozent auf 3226,56 Zähler, nachdem er im Handelsverlauf den höchsten Stand seit Ende Februar erreicht hatte. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 rückte um 0,11 Prozent auf 10 701,68 Punkte vor. Er hatte am Montag ein Rekordhoch erreicht.
Gute Nachrichten kamen auch von der US-Notenbank: Die Wirtschaft der Vereinigten Staaten hat sich laut der Fed etwas von ihrem scharfen Einbruch in der Corona-Krise erholt. Die wirtschaftliche Aktivität stieg bis zuletzt in fast allen Notenbankbezirken. Allerdings ist die Aktivität immer noch deutlich niedriger als vor dem Übergriff der Pandemie auf die USA.
Analyst Mark Chandler von der kanadischen Bank RBC schrieb mit Blick auf die positiven Nachrichten von Moderna: "Die anhaltenden Spannungen zwischen Washington und China sowie die täglichen Rekordzahlen an Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Florida und Teilen von Kalifornien konnten die Begeisterung an den Aktienmärkten nicht dämpfen."
Die Aktien von Moderna waren auf ein Rekordhoch geschnellt und gewannen am Ende rund sieben Prozent. Biotech-Analyst Cory Kasimov von der Bank JPMorgan sprach von "ermutigenden Zeichen der Wirksamkeit" des Impfstoffs in der neuen Studie. Laut dem Analyst Michael Yee vom Brokerhaus Jefferies dürfte nun die Zuversicht zunehmen, dass es bald möglicherweise einen Impfstoff gegen die Lungenkrankheit gebe.
Wie schon zuvor in Europa beflügelte auch an der Wall Street die Hoffnung auf einen Impfstoff insbesondere die Aktien von Unternehmen aus der Luftfahrtindustrie, die besonders stark unter den virusbedingten Einschränkungen leidet. So schnellten die Anteilscheine der Fluggesellschaften Delta Air Lines , United Airlines und American Airlines zwischen knapp 10 und gut 16 Prozent in die Höhe. Die Papiere des Flugzeugbauers Boeing gewannen an der Dow-Spitze mehr als 4 Prozent.
Daneben standen die Quartalsberichte grosser Konzerne im Fokus. Die Investmentbank Goldman Sachs hatte in der weltweiten Erholungs-Rally der Börsen die Einnahmen im Anleihen- und Aktienhandel nahezu verdoppelt. Damit übertraf sie die Erwartung von Analysten deutlich. Für die Aktien ging es um gut ein Prozent nach oben.
Nicht gut kamen die Geschäftszahlen des Krankenversicherers UnitedHealth an. Die in diesem Jahr bereits recht gut gelaufenen Papiere büssten am Dow-Ende 1,4 Prozent ein. Analyst Gary Taylor von JPMorgan lobte zwar das stark verlaufene zweite Quartal, bemängelte zugleich aber die Prognosen für den Rest des Jahres als "viel zu vorsichtig".
Der Euro notierte zuletzt bei 1,1412 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1444 (Dienstag: 1,1375) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8738 (0,8791) Euro. Am US-Rentenmarkt gaben richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen um 2/32 Punkte auf 99 30/32 Punkte nach und rentierten mit 0,630 Prozent./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
(AWP)