Bei der Fed erfüllte sich die Spekulation einiger Anleger auf eine Senkung des Leitzinses um 0,5 Prozentpunkte nicht, die Währungshüter beliessen es bei den 0,25 Prozentpunkten, die der Markt Händlern zufolge bereits voll eingepreist hatte. Ausserdem zeigte sich der Fed-Vorsitzende Jerome Powell weniger forsch für die Zukunft als von vielen erhofft. Er hatte nach der Entscheidung deutlich gemacht, dass "nicht mit einer langen Serie von Zinssenkungen" zu rechnen sei. "Aus Sicht vieler Anleger war die Sitzung eher eine Enttäuschung", zogen die Experten der britischen Grossbank HSBC ein Fazit. Davon ausgelöst wurde auch eine breit angelegte Dollarstärke, die nun nicht gerade förderlich ist für die US-Börsen, die den Indikationen zufolge den Märkten in Europa geringfügig hinterher hinken. Ein
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Bei der Fed erfüllte sich die Spekulation einiger Anleger auf eine Senkung des Leitzinses um 0,5 Prozentpunkte nicht, die Währungshüter beliessen es bei den 0,25 Prozentpunkten, die der Markt Händlern zufolge bereits voll eingepreist hatte. Ausserdem zeigte sich der Fed-Vorsitzende Jerome Powell weniger forsch für die Zukunft als von vielen erhofft. Er hatte nach der Entscheidung deutlich gemacht, dass "nicht mit einer langen Serie von Zinssenkungen" zu rechnen sei.
"Aus Sicht vieler Anleger war die Sitzung eher eine Enttäuschung", zogen die Experten der britischen Grossbank HSBC ein Fazit. Davon ausgelöst wurde auch eine breit angelegte Dollarstärke, die nun nicht gerade förderlich ist für die US-Börsen, die den Indikationen zufolge den Märkten in Europa geringfügig hinterher hinken. Ein starker Dollar kann tendenziell die US-amerikanischen Exporte am Weltmarkt verteuern.
Auf Unternehmensseite waren es einmal mehr Quartalsberichte, die für Schlagzeilen und Kursbewegungen sorgten. Vorbörslich ging es etwa bei Qualcomm sehr deutlich um 6,3 Prozent bergab. Der Chipkonzern hat die Börse mit seinem Ausblick auf das laufende vierte Geschäftsquartal enttäuscht.
Erfreulicher ging es vorbörslich bei Dupont mit einem Anstieg um 1,8 Prozent zu. Der Spezialchemiekonzern zeigt sich trotz einer eingetrübten Konjunktur für das laufende Jahr optimistischer als Analysten es bislang erwartet haben. Das zweite Quartal stiess am Markt ebenfalls auf positive Reaktionen.
Gewinne von etwa 1 Prozent zeichnen sich ferner bei Verizon ab: Der US-Telekomkonzern hat im zweiten Quartal bei Vertragskunden und Gewinn die Erwartungen von Analysten geschlagen.
Deftige Verluste müssen die Aktionäre von Beyond Meat einstecken, die an Kursschwankungen aber durchaus gewohnt sein dürften. Wenige Monate nach dem raketenartigen Börsenstart wurde nun eine zweite Aktientranche an die Börse gebracht, mit 160 US-Dollar allerdings nur mit einem deutlichen Abschlag zum letzten Kurs vom Donnerstag, der bei fast 200 Dollar lag. Vorbörslich sackten die Aktien um 11,4 Prozent auf etwa 174 Dollar ab./tih/jha/
(AWP)