Das Stimmungsbarometer im Verarbeitenden Gewerbe in Spanien habe im Juli leicht positiv überrascht, schrieb Analyst Patrick Boldt von der Landesbank Helaba. Auch in Italien habe sich der Index leicht verbessert und damit die Sorgen vor einer wirtschaftlichen Abkühlung gedämpft. Derweil sorgten die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed vom Vorabend weiter für Gesprächsstoff. Die US-Währungshüter hatten zwar wie erwartet erstmals seit der Finanzkrise vor über zehn Jahren den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt gesenkt. Sie hätten allerdings kaum eine Chance gehabt, die Anleger positiv zu überraschen, und die Minderheit enttäuscht, die auf eine Senkung gleich um einen halben Prozentpunkt gesetzt habe, hiess es am Markt. Im Dax schockte diesmal Siemens seine Aktionäre: Der
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Das Stimmungsbarometer im Verarbeitenden Gewerbe in Spanien habe im Juli leicht positiv überrascht, schrieb Analyst Patrick Boldt von der Landesbank Helaba. Auch in Italien habe sich der Index leicht verbessert und damit die Sorgen vor einer wirtschaftlichen Abkühlung gedämpft.
Derweil sorgten die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed vom Vorabend weiter für Gesprächsstoff. Die US-Währungshüter hatten zwar wie erwartet erstmals seit der Finanzkrise vor über zehn Jahren den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt gesenkt. Sie hätten allerdings kaum eine Chance gehabt, die Anleger positiv zu überraschen, und die Minderheit enttäuscht, die auf eine Senkung gleich um einen halben Prozentpunkt gesetzt habe, hiess es am Markt.
Im Dax schockte diesmal Siemens seine Aktionäre: Der Technologiekonzern zeigt sich angesichts einer Eintrübung in seinen Schlüsselmärkten für das laufende Geschäftsjahr etwas pessimistischer. Zudem seien im abgelaufenen Quartal die Margen in allen Segmenten ausser der Mobilitätssparte enttäuschend ausgefallen, urteilte Analyst Andreas Willi von der US-Bank JPMorgan. Die Aktien sackten um knapp 5 Prozent ab und waren damit das klare Schlusslicht im Dax.
Für die Papiere von BMW hingegen ging es um mehr als 1 Prozent nach oben. Das zweite Quartal des Autokonzerns war zwar von rückläufigen Gewinnen geprägt, doch kam diese Entwicklung nicht überraschend. Die Anteilsscheine von Infineon zogen um fast 2,6 Prozent an. Vor dem Hintergrund eines schwächelnden Halbleitermarktes profitierte der Chiphersteller von einer insgesamt robusten Nachfrage nach seinen Produkten.
An der Dax-Spitze schnellten die Aktien der Deutschen Börse um rund 5 Prozent in die Höhe. Händler verwiesen auf die allgemeine Branchenstärke. So legten auch die Papiere der Euronext nach starken Quartalszahlen des Börsenbetreibers deutlich zu.
Einsamer Spitzenreiter im MDax waren die Aktien von Zalando , die um fast 14 Prozent anzogen. Damit bewegten sich die Papiere wieder auf dem Niveau von Juli letzten Jahres. Der Onlinehändler lockt immer mehr Kunden auf seine Webseiten und zeigt sich für das Gesamtjahr noch optimistischer als bisher.
Im Nebenwerteindex SDax knickten die Papiere von Dr. Hönle um rund 11 Prozent ein. Der UV-Technologieanbieter wird pessimistischer für das Geschäftsjahr. Der Grund sei ein grosser Kunde, der seine Lieferantenstrategie ändere, hiess es.
Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite auf dem Rekordtief von minus 0,44 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,03 Prozent auf 145,47 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,05 Prozent auf 175,04 Punkte nach.
Der Euro kostete zuletzt 1,1040 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1151 (Dienstag: 1,1154) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8968 (0,8965) Euro gekostet./la/mis
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
(AWP)