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Wer Grossstädte meidet, spart bei der Miete

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In La Chaux-de-Fonds, das 2009 zum UNESCO-Welterbe erklärt wurde, sind die Mieten am günstigsten. (Bild: Shutterstock.com) Die Schweiz ist nicht gerade für günstige Mieten bekannt. Doch wer einen Bogen um die grossen Städte macht, kann bei der Wohnungsmiete viel Geld sparen. La Chaux-de-Fonds ist das Mieter-Paradies unter den von Comparis untersuchten Schweizer Städten.Vor dem Hintergrund der Abstimmung vom kommenden Sonntag über die Initiative "mehr bezahlbare Wohnungen" hat das Vergleichsportal Comparis das Angebotsmietpreisniveau nach Zimmeranzahl (1 bis 6.5 Zimmer) von über 30 Schweizer Städten inklusive Agglomerations-Gemeinden ab 20'000 Einwohnern sowie von ausgewählten kleineren Städten/Gemeinden analysiert. Als Mieter-Paradies hat sich das UNESCO-Welterbe La

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Wer Grossstädte meidet, spart bei der Miete
In La Chaux-de-Fonds, das 2009 zum UNESCO-Welterbe erklärt wurde, sind die Mieten am günstigsten. (Bild: Shutterstock.com)

Die Schweiz ist nicht gerade für günstige Mieten bekannt. Doch wer einen Bogen um die grossen Städte macht, kann bei der Wohnungsmiete viel Geld sparen. La Chaux-de-Fonds ist das Mieter-Paradies unter den von Comparis untersuchten Schweizer Städten.

Vor dem Hintergrund der Abstimmung vom kommenden Sonntag über die Initiative "mehr bezahlbare Wohnungen" hat das Vergleichsportal Comparis das Angebotsmietpreisniveau nach Zimmeranzahl (1 bis 6.5 Zimmer) von über 30 Schweizer Städten inklusive Agglomerations-Gemeinden ab 20'000 Einwohnern sowie von ausgewählten kleineren Städten/Gemeinden analysiert. Als Mieter-Paradies hat sich das UNESCO-Welterbe La Chaux-de-Fonds im Kanton Neuenburg herausgestellt. Bei fast allen Wohnungsgrössen ist die Uhrenstadt am günstigsten: So kostet beispielsweise die Miete einer 3.5-Zimmer-Wohnung 1'180 Franken (Median). Zum Vergleich: In Zürich und Zug liegen die Mietpreise mit je rund 2'500 Franken mehr als doppelt so hoch.

In peripheren Städten Miete sparen

"Das tiefe Preisniveau in La Chaux-de-Fonds ist unter anderem der geographischen Lage der Uhrenstadt und dem tiefen Einkommensniveau geschuldet", erklärt Comparis-Finanz-Experte Frédéric Papp. Günstiger Wohnen bedeutet also nicht automatisch mehr Geld zur Verfügung zu haben. So zählen im Kanton Neuenburg die Steuersätze schweizweit zu den höchsten. Vergleichsweise günstige Mietwohnungen gibt es über nahezu alle Wohnungsgrössen hinweg betrachtet auch in der jurassischen Hauptstadt Delsberg und in Siders (VS). In diesen peripheren Städten kosten beispielsweise 1.5-Zimmer-Wohnungen weniger als 800 Franken und 5.5-Zimmer-Wohnungen weniger als 2'000 Franken.

Auch im Kanton Zürich gehts günstiger

Wohnungssuchende finden allerdings auch in Städten in Pendlerdistanz zu Schweizer Grossstädten relativ günstigen Wohnraum. Zürich ist von Olten, Frauenfeld und Aarau mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in 30 bis 40 Minuten erreichbar. Die Mietpreise von 3.5-Zimmer-Wohnungen betragen dort durchschnittlich zwischen 1'540 und 1'670 Franken. Rund eine Stunde mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von Zürich liegen Solothurn und Schaffhausen. Hier belaufen sich die Median-Mieten um die 1'500 Franken. "Wer in Schaffhausen wohnt und in Zürich arbeitet, spart somit bei einer 3.5-Zimmer-Wohnung 12'000 Franken pro Jahr an Mietkosten. Im Gegenzug fallen aber Zeit und Kosten fürs Pendeln an", sagt Papp. Innerkantonal sind die Preisdifferenzen im Vergleich zur Stadt Zürich zwar geringer, aber immer noch ansehnlich: Die Mietpreise in den Städten Wetzikon, Winterthur, Wädenswil, Uster, Dübendorf, Dietikon und Horgen liegen für 3.5-Zimmer zwischen 1’840 und 2'100 Franken.

Wenig Sparpotential gibt es laut Comparis in der Genferseeregion. Die Medianmieten für eine 3.5-Zimmer-Wohnung liegen hier zwischen 1'930 (Montreux) und 2'385 Franken (Nyon). Ein detaillierter Vergleich zwischen dem vergleichsweise kleinen Nyon und Genf zeigt: vor allem mittelgrosse Wohnungen sind gleich teuer oder sogar teurer als in Genf. Kleine (1- bis 1.5-Zimmer) und grössere Wohnungen (ab 4 Zimmern) sind indes in der Calvinstadt höherpreisig als in Nyon.

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