Dort wird Ende Januar 2020 das Warenhaus Manor nach 35 Jahren seine Tore schliessen, weil es sich mit dem Vermieter Swiss Life nicht auf einen neuen Mietvertrag einigen konnte. Das neue Nutzungskonzept sieht vom ersten Untergeschoss bis zum ersten Obergeschoss Ladenmietflächen vor, wie Renato Piffaretti, Leiter Immobilien Schweiz von Swiss Life, am Montag an einer Medienveranstaltung darlegte. Ab dem zweiten bis zum fünften Obergeschoss sind Büros vorgesehen. Wohnungen sind gemäss Piffaretti keine geplant. Das Erdgeschoss soll dabei in 10 Ladeneinheiten aufgeteilt, und die Fassadengestaltung soll sich am Zustand, wie er sich nach dem zweiten Weltkrieg präsentierte, orientieren. Dabei würden die Ladenflächen von insgesamt 4'500 Quadratmetern an die jeweiligen Bedürfnisse der Mieter
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Dort wird Ende Januar 2020 das Warenhaus Manor nach 35 Jahren seine Tore schliessen, weil es sich mit dem Vermieter Swiss Life nicht auf einen neuen Mietvertrag einigen konnte.
Das neue Nutzungskonzept sieht vom ersten Untergeschoss bis zum ersten Obergeschoss Ladenmietflächen vor, wie Renato Piffaretti, Leiter Immobilien Schweiz von Swiss Life, am Montag an einer Medienveranstaltung darlegte. Ab dem zweiten bis zum fünften Obergeschoss sind Büros vorgesehen. Wohnungen sind gemäss Piffaretti keine geplant.
Das Erdgeschoss soll dabei in 10 Ladeneinheiten aufgeteilt, und die Fassadengestaltung soll sich am Zustand, wie er sich nach dem zweiten Weltkrieg präsentierte, orientieren. Dabei würden die Ladenflächen von insgesamt 4'500 Quadratmetern an die jeweiligen Bedürfnisse der Mieter angepasst, wobei die Einteilung von 40 bis 300 Quadratmetern reichen werde, so Piffaretti weiter. Uneinheitlich werden auch die Mieten pro Quadratmeter sein. "Von einem Startup werden wir sicher weniger verlangen können als beispielsweise von einer etablierten Marke", ergänzte der Immobilienfachmann.
Überzeugt ist Mächler davon, dass sich die Mieteinnahmen wie in den Medien kolportiert verdreifachen werden. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die bisherigen Ladenflächen zugunsten von Büros, die künftig 5'000 Quadratmeter beanspruchen werden, reduziert wurden. Denn bei Büroflächen an guter Lage stellt Swiss Life weiter eine steigende Nachfrage und Zahlungsbereitschaft fest. Insbesondere Dienstleister, wie Anwaltskanzleien, Beratungsunternehmen aber auch Startups würden an diesen Lagen Büros suchen, konstatiert Piffaretti. Piffaretti hofft, dass bis zum Bauende 70 bis 80 Prozent der Flächen vermietet sein werden.
Breites Spektrum an Interessenten
Dass die Flächen tatsächlich auch vermietet werden können, davon geht man bei Swiss Life aus. "Die Telefone sind bei uns heiss gelaufen, als bekannt wurde, dass Manor Ende Januar 2020 ausziehen wird", sagte Stefan Mächler, Chef Investment Officer von Swiss Life. Ein breites Spektrum von Interessenten habe sich gemeldet, von Uhrenmarken über Gastrounternehmen bis zu ganz neuen Ladenkonzepten, ergänzte Piffaretti. Verträge seien aber noch keine unterzeichnet worden. Jetzt werde erst einmal geplant, und dann drei Jahre lang umgebaut.
"Wir wollen die Liegenschaft an der Bahnhofstrasse 77 so positionieren, dass sie über das nächste Jahrzehnt bezüglich innovativer Konzepte Ausstrahlung entfaltet", ergänze Piffaretti. Dieser glaubt, dass mit dem nun vorliegenden Konzept den sich veränderten Bedürfnissen der Konsumenten entsprochen werde.
Bereits bei zwei Liegenschaften an der Bahnhofstrasse - das frühere "FranzCarlWeber" Haus und das Gebäude Nummer 102 - seien an diese neuen Bedürfnisse angepasst worden, mit Ladeflächen im ersten Unter-, Erd- und ersten Obergeschoss und Büros in den restlichen Etagen, ergänzte Piffaretti. Insgesamt besitzt Swiss Life an der Bahnhofstrasse 10 Liegenschaften.
Immobilien sind für den Versicherer eine wichtige und attraktive Anlageklasse, führte CIO Mächler aus. Damit erziele Swiss Life stetige Erträge zugunsten der Versicherten. Deshalb habe man von Manor bei Vertragsverlängerung auch eine marktkonforme Miete verlangt. Auf die Frage, ob Manor respektive die Mausgruppe als Mieter an einem anderen Standort in Frage käme, sagte Mächler: "Wir machen die Tür nie zu".
(AWP)