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Das sagen Ökonomen zum unerwarteten SNB-Entscheid

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Arthur Jurus, Head of Investment Office Private Wealth Management bei ODDO BHF Schweiz «Die Schweizerische Nationalbank gab bekannt, dass sie ihren Leitzins bei 1,75 Prozent belassen würde. Diese Entscheidung wurde von der Hälfte der Anleger erwartet. Die Inflation, die derzeit bei 1,6 Prozent auf Jahresbasis liegt, bleibt jedoch anfällig für den aktuellen Anstieg der Energiepreise, die Mietpreisüberprüfungen im 3. und 4. Quartal 2023 und die weiterhin hohe Inflation im Ausland (25 Prozent der konsumierten Waren und Dienstleistungen). Die heutige Entscheidung bestätigt, dass die Politik der SNB nicht von der Politik der EZB abhängt, die ihren Zinssatz letzte Woche erhöht hat. Die Anleger rechnen immer noch mit einem Höchststand der SNB-Zinsen von 2 Prozent bis zum Jahresende. In ihrer

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Arthur Jurus, Head of Investment Office Private Wealth Management bei ODDO BHF Schweiz

«Die Schweizerische Nationalbank gab bekannt, dass sie ihren Leitzins bei 1,75 Prozent belassen würde. Diese Entscheidung wurde von der Hälfte der Anleger erwartet. Die Inflation, die derzeit bei 1,6 Prozent auf Jahresbasis liegt, bleibt jedoch anfällig für den aktuellen Anstieg der Energiepreise, die Mietpreisüberprüfungen im 3. und 4. Quartal 2023 und die weiterhin hohe Inflation im Ausland (25 Prozent der konsumierten Waren und Dienstleistungen). Die heutige Entscheidung bestätigt, dass die Politik der SNB nicht von der Politik der EZB abhängt, die ihren Zinssatz letzte Woche erhöht hat. Die Anleger rechnen immer noch mit einem Höchststand der SNB-Zinsen von 2 Prozent bis zum Jahresende. In ihrer Mitteilung erinnert die SNB daran, dass sie weitere Zinserhöhungen nicht ausschliesst. Wir rechnen mit einer Erhöhung im Dezember 2023 um 25 Basispunkte. Ausserdem erwartet die SNB eine stabile Inflation, die jedoch in diesem Jahr und 2024 durchschnittlich 2,2 Prozent betragen wird. Die Risiken für die Schweizer Wirtschaft bleiben bestehen, obwohl sie im Vergleich zu anderen entwickelten Volkswirtschaften sehr widerstandsfähig ist. Das grösste Risiko ist der Anstieg der Mietpreise, der in den nächsten sechs Monaten für eine zusätzliche Inflation von 0,3 bis 0,6 Prozentpunkten sorgen könnte.»

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