Marktkenner Andreas Lipkow von der Comdirect sprach von einem "Tag der Besinnung" nach der Euphorie um die unerwartet kräftige Abschwächung der US-Inflation. Die Kursgewinne vom Vortag seien überzogen und spiegelten "lediglich die Hoffnung auf eine Entdynamisierung der Inflationsentwicklung wider". Noch sei es voreilig, über ein geringeres Zinserhöhungstempo der US-Notenbank zu spekulieren. In den USA hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene stärker als erwartet abgeschwächt. Die Erzeugerpreise legten im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,8 Prozent zu. Volkswirte hatten im Schnitt mit 10,4 Prozent gerechnet. Im Juni hatte die Rate noch bei 11,3 Prozent gelegen. Bereits am Vortag wurde mitgeteilt, dass auch die US-Verbraucherpreise weniger stark gestiegen sind als
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Marktkenner Andreas Lipkow von der Comdirect sprach von einem "Tag der Besinnung" nach der Euphorie um die unerwartet kräftige Abschwächung der US-Inflation. Die Kursgewinne vom Vortag seien überzogen und spiegelten "lediglich die Hoffnung auf eine Entdynamisierung der Inflationsentwicklung wider". Noch sei es voreilig, über ein geringeres Zinserhöhungstempo der US-Notenbank zu spekulieren.
In den USA hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene stärker als erwartet abgeschwächt. Die Erzeugerpreise legten im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,8 Prozent zu. Volkswirte hatten im Schnitt mit 10,4 Prozent gerechnet. Im Juni hatte die Rate noch bei 11,3 Prozent gelegen. Bereits am Vortag wurde mitgeteilt, dass auch die US-Verbraucherpreise weniger stark gestiegen sind als prognostiziert worden war.
Der Arbeitsmarkt in den USA hat sich nach neuen Daten in der vergangenen Woche etwas schwächer entwickelt.
Die zunächst schwächelnden Aktien von Siemens drehten am frühen Nachmittag ins Plus und gewannen zuletzt 1,5 Prozent. Die hohen Abschreibungen auf die Beteiligung an Siemens Energy sowie weitere Belastungen im Zusammenhang mit Russland brockten dem Technologiekonzern im dritten Geschäftsquartal erstmals seit zwölf Jahren wieder einen Verlust ein. Siemens senkte daher auch sein Ergebnisziel für das laufende Geschäftsjahr.
Die Aktien von RWE pendelten nach detaillierten Quartalszahlen um ihren Vortagesschluss und notierten zuletzt 0,6 Prozent im Plus. Der Energiekonzern will dieses Jahr mehr als fünf Milliarden Euro in den Ausbau des grünen Portfolios investieren. Das seien 30 Prozent mehr als ursprünglich geplant, hiess es. Zwischenzeitlich kam es zu Gewinnmitnahmen. Händler verwiesen darauf, dass die Papiere der Essener seit Ende Juni um 22 Prozent gestiegen waren.
Der Lkw- und Bushersteller Daimler Truck steigerte im zweiten Quartal Umsatz und Ergebnis. Auch ohne günstige Einmaleffekte habe der Konzern ein solides Quartal abgeliefert, urteilte Experte Tom Narayan von der kanadischen Bank RBC. Einige Investoren hätten aber eine Erhöhung der Margenprognose erwartet - diese könnten nun enttäuscht sein, hiess es. Die Aktien sanken um 0,6 Prozent.
Dank weiter hoher Düngerpreise hält K+S trotz drohender millionenschwerer Belastungen durch die Gaskrise am Gewinnziel für das laufende Jahr fest. Die K+S-Titel legten um 3,3 Prozent zu.
Eine Verkaufsempfehlung der Deutschen Bank verwies die Aktien von TAG Immobilien mit minus 2,7 auf den letzten Platz im MDax. Trotz der Kapitalerhöhung, die den Gewinnanteil der Altaktionäre bereits massiv verwässert habe, bleibe die Finanzlage des Wohnimmobilienunternehmens angespannt, schrieb Analyst Thomas Rothaeusler.
Gute Halbjahreszahlen und eine bislang solide Geschäftsentwicklung im dritten Quartal katapultierten die Aktien von Ströer auf ein Achtwochenhoch. Zeitweise sprangen sie um fast 17 Prozent hoch. Zuletzt lagen die Papiere des Werbespezialisten als MDax-Spitzenreiter noch 6,3 Prozent im Plus.
Ein erhöhtes Umsatzziel von Synlab half den Aktien des Laborspezialisten nicht lange. Nach einem Kursgewinn von 2,5 Prozent im frühen Handel brachen die Anteilsscheine bis zum Nachmittag um 10 Prozent ein. Analyst David Adlington von JPMorgan wies darauf hin, dass sich das organische Wachstum ohne Covid-Umsätze im zweiten Quartal deutlich abgeschwächt hatte.
Der angeschlagene Immobilienkonzern Adler Group beschaffte sich mit dem Verkauf zweier Immobilienprojekte in Frankfurt am Main frisches Geld. Die Adler-Papiere gewannen an der SDax-Spitze 9,7 Prozent.
Der Kurs des Euro stieg und wurde zuletzt mit 1,0340 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0252 Dollar festgesetzt.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,78 Prozent am Vortag auf 0,81 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,10 Prozent auf 136,72 Punkte. Der Bund-Future gewann zuletzt 0,42 Prozent auf 157,22 Punkte./edh/jha/
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
(AWP)