Analysten hatten 1,1 Milliarden Dollar erwartet. Snap war die erste Social-Media-Firma, die in der laufenden Bilanzsaison Einblick in ihre Bücher gab. Die Enttäuschung am Markt war gross: Nachbörslich rauschten Snap-Aktien bis zu 30 Prozent in die Tiefe und zogen andere Social-Media-Werte mit nach unten. Facebook und Twitter, die beide kommende Woche ihre Quartalszahlen vorlegen, verloren zunächst sechs und sieben Prozent. Auf das von Werbeeinnahmen dominierte Snap-Geschäft schlugen strengere Datenschutzregeln für Apple-Geräte durch, wie Snap am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Ein Datenschutz-Update für iPhones hindert Online-Werbetreibende am sogenannten Tracking von Nutzern ohne deren ausdrückliche Zustimmung. Eine Ablehnung bedeutet damit weniger Daten für personalisierte
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Analysten hatten 1,1 Milliarden Dollar erwartet. Snap war die erste Social-Media-Firma, die in der laufenden Bilanzsaison Einblick in ihre Bücher gab. Die Enttäuschung am Markt war gross: Nachbörslich rauschten Snap-Aktien bis zu 30 Prozent in die Tiefe und zogen andere Social-Media-Werte mit nach unten. Facebook und Twitter, die beide kommende Woche ihre Quartalszahlen vorlegen, verloren zunächst sechs und sieben Prozent. Auf das von Werbeeinnahmen dominierte Snap-Geschäft schlugen strengere Datenschutzregeln für Apple-Geräte durch, wie Snap am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte.
Ein Datenschutz-Update für iPhones hindert Online-Werbetreibende am sogenannten Tracking von Nutzern ohne deren ausdrückliche Zustimmung. Eine Ablehnung bedeutet damit weniger Daten für personalisierte Werbung. Snap hatte sich zwar darauf eingestellt, dass dies das Geschäft beeinträchtigen würde. Das Unternehmen erklärte nun, zusätzlich hätten aber auch von Apple in diesem Zusammenhang zur Verfügung gestellte Technologien nicht den Erwartungen entsprochen.
Auch Lieferengpässe und Arbeitskräftemangel machten Snap demnach indirekt zu schaffen, weil viele von diesen Problemen betroffene Werbetreibende ihr Anzeigen-Budgets gekürzt hätten. Auf Snapchat gibt es vor allem Reklame für Mode- und Kosmetik sowie für Konsumgüter.
Snap räumte ein, dass die Beeinträchtigungen des Geschäfts durch den verschärften iPhone-Datenschutz und die Lieferengpässe noch im vierten Quartal anhalten dürften. Mit der Werbung für das Weihnachtsgeschäft ist dieses Vierteljahr üblicherweise das umsatzstärkste für Social-Media-Firmen. Snap peilt im vierten Quartal einen Umsatz von 1,16 bis 1,2 Milliarden Dollar an.
Im abgelaufenen Quartal schrieb das im kalifornischen Santa Monica ansässige Unternehmen weiter rote Zahlen, konnte jedoch seine Verluste kräftig reduzieren: Unter dem Strich stand ein Minus von 72 Millionen Dollar, im Vorjahreszeitraum waren es noch knapp 200 Millionen Dollar.
(Reuters)