Dagegen verlor der Nasdaq 100 letztlich 0,14 Prozent auf 12 780,51 Zähler. Damit kehrten sich sich die Vorzeichen aus dem frühen Handel um. Im Dow war Nike mit einem Kursminus von 3,4 Prozent Schlusslicht. Nach der Verhängung von EU-Sanktionen gegen China gerieten ausländische Unternehmen dort unter Beschuss. Zunächst übten chinesische Staatsmedien scharfe Kritik an Hennes & Mauritz (H&M), dann wurden auch Sportmarken wie Nike und Adidas von einer parteinahen Zeitung abgestraft. H&M hatte bereits im vergangenen Jahr verkündet, keine Baumwolle mehr aus der chinesischen Region Xinjiang beziehen zu wollen nach Berichten, wonach die muslimische Minderheit der Uiguren dort Zwangsarbeit verrichten müsse. Damals hatte es noch keine scharfe Reaktion Chinas gegeben. Das hat sich nun geändert,
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Dagegen verlor der Nasdaq 100 letztlich 0,14 Prozent auf 12 780,51 Zähler. Damit kehrten sich sich die Vorzeichen aus dem frühen Handel um.
Im Dow war Nike mit einem Kursminus von 3,4 Prozent Schlusslicht. Nach der Verhängung von EU-Sanktionen gegen China gerieten ausländische Unternehmen dort unter Beschuss. Zunächst übten chinesische Staatsmedien scharfe Kritik an Hennes & Mauritz (H&M), dann wurden auch Sportmarken wie Nike und Adidas von einer parteinahen Zeitung abgestraft.
H&M hatte bereits im vergangenen Jahr verkündet, keine Baumwolle mehr aus der chinesischen Region Xinjiang beziehen zu wollen nach Berichten, wonach die muslimische Minderheit der Uiguren dort Zwangsarbeit verrichten müsse. Damals hatte es noch keine scharfe Reaktion Chinas gegeben. Das hat sich nun geändert, nachdem die EU am Montag erstmals seit mehr als drei Jahrzehnten Sanktionen gegen China verhängt hat.
Derweil schafften Boeing-Titel an der Dow-Spitze ein Plus von 3,3 Prozent. Der Flugzeugbauer wolle nach einer fünfmonatigen Durststrecke in dieser Woche erstmals wieder seinen Jet 787 Dreamliner ausliefern, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. In der durch technische Probleme erzwungenen Lieferpause hätten zuletzt über 80 Flugzeuge dieses Typs auf Halde gestanden.
Ansonsten bewegten Geschäftszahlen. Die Apotheken- und Drogeriekette Rite Aid legte überraschend schwache Quartalsresultate vor, da die coronabedingten Lockdown-Massnahmen zu einem Verkaufsrückgang bei Erkältungsmedikamenten sorgten. Die Papiere verloren gut ein Fünftel ihres Werts.
Aktien des Restaurantketten-Betreibers Darden schafften hingegen dank besser als erwartet ausgefallener Zahlen ein Plus von über acht Prozent. Der Klebstoffe-Hersteller H.B. Fuller überzeugte mit einem überraschend hohen operativen Ergebnisziel (Ebitda) für das laufende Jahr - die Papiere rückten um rund viereinhalb Prozent vor.
Aktien von Cisco Systems gewannen 1,7 Prozent, nachdem Goldman Sachs sie zum Kauf empfohlen hatte. Mit einem Wiederanfahren der US-Wirtschaft nach der Corona-Pandemie dürften Unternehmen wieder verstärkt in Netzwerktechnik investieren, argumentierte die Investmentbank.
Der Euro setzte seinen Abwärtstrend fort und rutschte erstmals seit November unter 1,18 Dollar - im New Yorker Handel wurden zuletzt 1,1763 Dollar bezahlt. Davor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,1802 (Mittwoch: 1,1825) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,8473 (0,8456) Euro gekostet.
US-Staatsanleihen drehten nach frühen Gewinnen ins Minus: Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) drehte ins Minus und verlor zuletzt 0,0 Prozent auf 132,07 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen stieg im Gegenzug auf 1,63 Prozent./gl/he
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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