"Es stellt uns vor eine riesige Herausforderung", sagte Gates am Freitag (Ortszeit) bei der Konferenz des weltgrössten Wissenschaftsverbands AAAS (American Association for the Advancement of Science) in Seattle. "Es gibt viel, was wir nicht über diese Epidemie wissen, aber es gibt auch viel, was wir wissen, das zeigt, dass sie sehr dramatisch werden könnte - besonders, wenn sie sich in Gegenden wie dem südlichen Afrika oder dem südlichen Asien ausbreitet", sagte Gates weiter. "Diese Krankheit wird, wenn sie nach Afrika kommt, dramatischer sein als in China - und ich will das, was in China passiert, nicht verharmlosen." Die Zahl der bestätigten Infektionen durch das neuartige Coronavirus in China stieg unterdessen auf mehr als 66 000. Ausserhalb des chinesischen Festlands sind im Rest der
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"Es stellt uns vor eine riesige Herausforderung", sagte Gates am Freitag (Ortszeit) bei der Konferenz des weltgrössten Wissenschaftsverbands AAAS (American Association for the Advancement of Science) in Seattle.
"Es gibt viel, was wir nicht über diese Epidemie wissen, aber es gibt auch viel, was wir wissen, das zeigt, dass sie sehr dramatisch werden könnte - besonders, wenn sie sich in Gegenden wie dem südlichen Afrika oder dem südlichen Asien ausbreitet", sagte Gates weiter. "Diese Krankheit wird, wenn sie nach Afrika kommt, dramatischer sein als in China - und ich will das, was in China passiert, nicht verharmlosen."
Die Zahl der bestätigten Infektionen durch das neuartige Coronavirus in China stieg unterdessen auf mehr als 66 000. Ausserhalb des chinesischen Festlands sind im Rest der Welt bislang etwa 600 Erkrankungen bestätigt. Das Virus erreichte mit Ägypten auch das erste Land Afrikas. Die Stiftung von Microsoft-Gründer Gates und seiner Frau Melinda hat bereits rund 100 Millionen Dollar (etwa 920 000 Euro) zur Bekämpfung des Virus und zur Entwicklung eines Impfstoffs zur Verfügung gestellt.
Erstes Todesopfer in Europa
Erstmals ist ein an dem neuartigen Coronavirus erkrankter Mensch in Europa gestorben. Ein 80-jähriger chinesischer Tourist sei in einem Pariser Spital der Krankheit erlegen, teilte die französische Gesundheitsministerin Agnès Buzyn am Samstag mit.
Der 80-Jährige stammte aus der schwer betroffenen zentralchinesischen Provinz Hubei, in der auch Wuhan liegt. Der Tourist war Anfang Februar auf die Intensivstation des Spitals Bichat in der französischen Hauptstadt gebracht worden. Sie sei am Freitag über den Tod des Mannes informiert worden, sagte Buzyn am Samstag. Der Patient sei mehrere Tage in kritischem Zustand gewesen.
Ausserhalb des chinesischen Festlands wurden zuvor drei Todesfälle gemeldet: in Hongkong, Japan und den Philippinen. In Festlandchina starben nach Angaben der Behörden mindestens 1519 Menschen durch den Erreger der Lungenkrankheit Covid-19, mehr als 66'000 Menschen steckten sich demnach an.
Über zwei Dutzend Länder meldeten inzwischen weitere Fälle, darunter zuletzt Ägypten. Damit erreichte das neue Coronavirus Sars-CoV-2 inzwischen auch Afrika.
(AWP)