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Corona-Krise – Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt auf 25’300 Fälle

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Bis zum Sonntag gab es nach Angaben des Bundesamtes für Gesundheit 25'300 laborbestätigte Fälle, 400 mehr als am Vortag. Der Bundesrat will nach der Krise die Wirtschaft mit Impulsen wieder in Schwung bringen. Die Häufigkeit der Coronavirus-Ansteckungen beläuft sich zurzeit auf 295 Fälle pro 100'000 Einwohner, eine der höchsten in Europa. Die Hochrechnung basiert auf Informationen von Laboratorien, Ärztinnen und Ärzten. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Erkrankung hat die 1000er-Grenze überschritten: Sie stieg bis Ostersonntagabend auf 1103, wie eine Analyse der Nachrichtenagentur Keystone-SDA der auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden Daten ergab. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gab die Zahl der Todesopfer mit 858 an. Es bezieht sich dabei auf die

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Bis zum Sonntag gab es nach Angaben des Bundesamtes für Gesundheit 25'300 laborbestätigte Fälle, 400 mehr als am Vortag. Der Bundesrat will nach der Krise die Wirtschaft mit Impulsen wieder in Schwung bringen. Die Häufigkeit der Coronavirus-Ansteckungen beläuft sich zurzeit auf 295 Fälle pro 100'000 Einwohner, eine der höchsten in Europa. Die Hochrechnung basiert auf Informationen von Laboratorien, Ärztinnen und Ärzten.

Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Erkrankung hat die 1000er-Grenze überschritten: Sie stieg bis Ostersonntagabend auf 1103, wie eine Analyse der Nachrichtenagentur Keystone-SDA der auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden Daten ergab.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gab die Zahl der Todesopfer mit 858 an. Es bezieht sich dabei auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis Sonntagmorgen übermittelt hatten.

Daher könnten die Daten von den Fallzahlen der Kantone abweichen, schreibt das BAG in seinem neuesten Situationsbericht. Bisher seien über 193'800 Personen auf das Coronavirus getestet worden und bei 15 Prozent sei der Test positiv ausgefallen.

Lockerungen mit Schutzkonzept

Lockerungen bei den Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus müssen nach Ansicht von Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga von einem Schutzkonzept begleitet werden. Voraussetzung dafür sei, dass es keine Zunahme bei den Ansteckungen mehr gebe.

Beim Schutzkonzept gehe es etwa um Themen wie den Einsatz von Gesichtsmasken, sagte Sommaruga in einem Interview mit dem "SonntagsBlick". Ferner stelle sich die Frage, wie viel getestet werde. Für sie sei es jedoch unvorstellbar, Risikogruppen vollkommen zu isolieren.

Um die Krise zu meistern, garantiere der Bundesrat mit historisch hohen Beträgen, dass die Löhne weiterhin bezahlt werden könnten und die Liquidität vorhanden sei, sagte Sommaruga weiter. Aber die Zeiten blieben hart. Wenn im Ausland die Wirtschaft einbreche, schlage das auf die Schweiz zurück.

Es werde Impulse brauchen, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Und diese Impulse würden kommen. "Wir werden viel Geld in den Unterhalt der Eisenbahn investieren. Da sprechen wir von Milliardenbeträgen. Wir wollen die erneuerbaren Energien und die Gebäudesanierung fördern, was dem Gewerbe Aufträge und Arbeit sichert. Indem wir Projekte vorziehen, können wir sinnvolle Impulse geben", sagte Sommaruga.

Berset negativ auf Coronavirus getestet

Seit Wochen ist Gesundheitsminister Alain Berset fast ununterbrochen im Einsatz gegen das Coronavirus. Nachdem am vergangenen Dienstag eine Person in seinem Departement positiv auf das Virus getestet worden war, musste er sich ebenfalls einem Test unterziehen.

Bersets Test sei negativ ausgefallen, sagte Peter Lauener, Sprecher des Eidgenössische Departements des Innern (EDI), am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er bestätigte damit Informationen des "SonntagsBlick". Berset ist nicht der erste Bundesrat, der sich testen liess. Seine Amtskollegin Viola Amherd hatte bereits mitgeteilt, sie habe einen Test machen lassen, das Resultat war ebenfalls negativ.

Unterdessen wurde der Präsident des Filmfestivals Locarno, Marco Solari, nach einer Intensivbehandlung wegen einer Coronavirus-Infektion wieder aus dem Spital entlassen. Er war knapp drei Wochen lang in einer Tessiner Klinik behandelt worden. Er habe den Tod vor Augen gehabt, sagte der 76-jährige Solari dem "SonntagsBlick". "Die Sichel hat mich nicht getroffen, aber ich habe ihr Zischen gehört."

Task-Force gegen zu wenig Medikamente

Der Bund hat wegen des drohenden Mangels an Medikamenten für Corona-Patienten eine Task-Force eingesetzt. Diese suche die nötigen Medikamente weltweit und kaufe sie auf dem internationalen Markt, sagte die Sprecherin des Bundesamtes für Gesundheit, Katrin Holenstein, auf Anfrage. Sie bestätigte damit einen Bericht der "NZZ am Sonntag".

Die Task Force ist seit rund zwei Wochen im Einsatz. Sie ist für die Erfassung, Beurteilung sowie für die Beschaffung und Zuteilung der Produkte zuständig, die möglicherweise fehlen könnten. Ihr gehören Mitarbeitende des Bundesamtes für Gesundheit und des Bundesamtes für wirtschaftliche Landesversorgung sowie verwaltungsexterne Fachleute an.

Ein Mangel besteht insbesondere bei drei Gruppen von Arzneimitteln und Wirkstoffen, darunter bei Narkosemitteln, die es für die Beatmung schwerkranker Coronavirus-Patienten braucht. Auch die ebenfalls für die Beatmung benötigten Muskelrelaxanzien sind rar. Zudem fehlt es an entzündungshemmenden Mitteln.

Autoverlad eingebrochen

Den Rückgang des Reiseverkehrs wegen der Corona-Krise haben auch die Eisenbahnen an den Autoverladestationen im Wallis, in Bern und Graubünden zu spüren bekommen. Die Frequenzen über die Osterfeiertage am Simplon, Lötschberg und Vereina brachen im Vergleich zum Vorjahr regelrecht ein.

(AWP)

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