Mit einiger Erleichterung wurde an den Märkten auch registriert, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) trotz der weiteren Ausbreitung der neuen Krankheit in China auf das Ausrufen einer "gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite" verzichtet. Am späteren Nachmittag drückte allerdings ein zweiter Todesfall in den USA die Laune der Investoren und damit die Börsenindizes wieder etwas nach unten. Der SMI schloss um 0,33 Prozent im Plus auf 10'849,75 Punkten. Auf Wochensicht hat der Leitindex damit um knappe 0,07 Prozent zugelegt. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, gewann am Freitag 0,68 Prozent auf 1'671,80 und der breite SPI 0,44Prozent auf 13'162,09 Punkte. Von den SLI-Titeln schlossen 26 im Plus und vier im Minus. Im Fokus standen am Freitag die Givaudan-Aktien
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Mit einiger Erleichterung wurde an den Märkten auch registriert, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) trotz der weiteren Ausbreitung der neuen Krankheit in China auf das Ausrufen einer "gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite" verzichtet. Am späteren Nachmittag drückte allerdings ein zweiter Todesfall in den USA die Laune der Investoren und damit die Börsenindizes wieder etwas nach unten.
Der SMI schloss um 0,33 Prozent im Plus auf 10'849,75 Punkten. Auf Wochensicht hat der Leitindex damit um knappe 0,07 Prozent zugelegt. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, gewann am Freitag 0,68 Prozent auf 1'671,80 und der breite SPI 0,44Prozent auf 13'162,09 Punkte. Von den SLI-Titeln schlossen 26 im Plus und vier im Minus.
Im Fokus standen am Freitag die Givaudan-Aktien (+2,0%), nachdem der Aromen- und Duftstoffhersteller seine Jahreszahlen vorgelegt hatte. Gestartet waren die Aktien am Morgen noch mit deutlichen Kursverlusten, wobei vor allem eine Verlangsamung des Geschäftsgangs im vierten Quartal einigen Anlegern die Laune verdarb. Allerdings dürfte sich die Erkenntnis durchgesetzt haben, dass die Titel zu stark abgestraft wurden, hiess es. Insgesamt zeichne sich das Geschäftsmodell von Givaudan weiterhin durch eine hohe Qualität aus, so ein Analyst.
Klare Kursgewinne verzeichneten zudem einige typische Zykliker: Stärkste Gewinner waren die Titel des Warenprüfkonzerns SGS und des Industrieunternehmens ABB (beide +2,1%). Auch die Titel des Bankensoftware-Spezialisten Temenos und des Personalvermittlers Adecco (beide +1,8%) schlossen mit deutlichen Avancen.
Bei den Luxusgüterwerten, die in den vergangenen Tagen von den Ängsten um die Lungenerkrankung in China in Mitleidenschaft gezogen wurden, zeigten vor allem Richemont (+1,1%) eine deutliche Erholungsbewegung. Swatch (+0,2%) schlossen nur leicht im Plus.
Gewinne gab auch für die Versicherungstitel Zurich (+1,5%), Swiss Life (+1,3%) sowie Swiss Re (+1,1%). Auch CS (+1,0%) und UBS (+0,9%) schlossen klar fester. Die Citigroup bekräftigte am Freitag ihre Kaufempfehlung für die beiden Grossbankenaktien und hob die jeweiligen Kursziele an.
Erholt zeigten sich zudem die Titel des Privatmarkt-Spezialisten Partners Group (+0,7%), die am Vortag nach einer Verkaufsempfehlung unter Druck geraten waren. Ein Analyst der Bank Julius Bär verteidigte die Partners Group-Titel: Er halte die negative Einschätzung nicht für nachvollziehbar.
Bei den defensiven SMI-Schwergewichten waren Nestlé (+0,5%) den ganzen Tag über gesucht. Abwärts ging es dagegen mit den Pharmawerten Novartis (-0,3%) und vor allem Roche (-1,2%), die den Tag gar als schwächste Bluechip-Titel beendeten. Der Basler Pharmakonzern hatte einen Rücksetzer für ein Medikament zur Behandlung von Blasenkrebs vermeldet.
Am breiten Markt sorgte eine Reihe von Unternehmensnachrichten für Bewegung in den Einzeltiteln. So schlossen die Titel des Werkzeugmaschinenbauers Starrag (+4,6%) nach ersten Zahlen für 2019 deutlich im Plus. Auch die Aktien des Befestigungstechniker SFS (+2,6%) und des Finanzunternehmens Compagnie Financière Tradition (+2,8%) legten nach der Vorlage von Finanzergebnissen deutlich zu.
Fester gingen auch Helvetia (+2,3%) aus dem Markt, nachdem der Versicherer eine Übernahme in Spanien bekanntgegeben hatte. Helvetia könne so ihre Position in einem wichtigen Auslandsmarkt verstärken und auch der Kaufpreis gehe "in Ordnung", kommentierte ein Analyst.
Klare Abgaben erlitten die Aktien des Biotech-Unternehmens Polyphor (-3,3%) nach einem abrupten Führungswechsel. Kühl werden auch die Umsatzzahlen des Dentalbedarf-Herstellers Coltene (Aktien -1,4%) am Markt aufgenommen.
tp/cf
(AWP)