Zur Schlussglocke verlor der Leitindex am Freitag 1,69 Prozent auf 21 052,53 Punkte. Auf Wochensicht hat er sein Minus damit auf 2,7 Prozent ausgeweitet. Für den breiter gefassten S&P 500 ging es zu Wochenschluss um 1,51 Prozent auf 2488,65 Punkte bergab. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 1,41 Prozent auf 7528,11 Punkte. Alle Indizes schlossen jedoch etwas erholt von ihrem Tagestief. Am Jobmarkt der USA sprach die BayernLB von einem "sich aufbauenden Tsunami" wegen des drastischer als befürchteten Stellenabbaus im März. Bernd Krampen von der NordLB sieht darin aber nur "die erste Welle eine Kahlschlags". Das wahre Ausmass werde wohl erst im nächsten Jobbericht zu sehen sein. Am Vortag hatten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die in den nun vorgelegten Zahlen noch nicht enthalten
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Zur Schlussglocke verlor der Leitindex am Freitag 1,69 Prozent auf 21 052,53 Punkte. Auf Wochensicht hat er sein Minus damit auf 2,7 Prozent ausgeweitet. Für den breiter gefassten S&P 500 ging es zu Wochenschluss um 1,51 Prozent auf 2488,65 Punkte bergab. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 1,41 Prozent auf 7528,11 Punkte. Alle Indizes schlossen jedoch etwas erholt von ihrem Tagestief.
Am Jobmarkt der USA sprach die BayernLB von einem "sich aufbauenden Tsunami" wegen des drastischer als befürchteten Stellenabbaus im März. Bernd Krampen von der NordLB sieht darin aber nur "die erste Welle eine Kahlschlags". Das wahre Ausmass werde wohl erst im nächsten Jobbericht zu sehen sein. Am Vortag hatten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die in den nun vorgelegten Zahlen noch nicht enthalten sind, bereits ein verheerendes Bild gezeichnet.
Ein weiteres zentrales Thema an den US-Börsen blieb am Freitag der seit dem Vortag auf Erholungskurs befindliche Ölpreis. Ein laut Medienberichten für Montag geplantes Krisentreffen führender Förderstaaten wurde hier zum neuen Antreiber. Die Wirkung bei Ölaktien verblasste aber, wie die klar ins Minus gedrehten Dow-Werte ExxonMobil und Chevron mit Abgaben von bis zu 3 Prozent zeigten.
Bei den von der Viruskrise besonders stark belasteten Papieren von Boeing stand am Ende des Tages eine kleine Erholungsbewegung um rund 1 Prozent auf der Kurstafel. Medienberichten zufolge hofft der Flugzeugbauer, seine Personalkosten in den Krisenzeiten mit Abfindungen und vorzeitigen Ruhestandslösungen drücken zu können. Derweil verlor Boeing einen weiteren Grossauftrag für seinen Problemflieger 737 Max.
Ein Gewinner wurden im Dow auch die Aktien von Walmart mit 0,7 Prozent Plus. Am Markt hiess es, es gebe Anzeichen dafür, dass der Handelskonzern in den vergangenen Wochen wegen der Viruskrise seine Umsätze deutlich gesteigert hat - angetrieben von "Hamsterkäufen" der US-Verbraucher.
Für Fluggesellschaften dagegen ging es nach wechselhaftem Start weiter nach unten. American Airlines wurden erstmals in ihrer Geschichte unter der Zehn-Dollar-Marke gehandelt, am Ende büssten sie 6,7 Prozent ein. Bei den Wettbewerbern Delta und United fielen die Abschläge mit maximal 2,3 Prozent aber deutlich geringer aus.
An der Nasdaq zogen die Papiere des Elektroautobauers Tesla wegen besser als erwartet ausgefallenen Auslieferungszahlen die Blicke auf sich. Nach einem prozentual zweistelligen Anstieg flachte auch hier der Schwung mit einem letztlichen Anstieg um 5,6 Prozent etwas ab. Das zweite Quartal dürfte wegen der Corona-Krise für das Unternehmen hart werden, argumentierte Analyst Ryan Brinkman von JPMorgan.
Am breiteren Markt konnte eine Kaufempfehlung von Goldman Sachs die Aktien von Twitter immerhin mit 0,3 Prozent im Plus halten. Nach dem jüngsten Kursrutsch biete sich trotz der Folgen der Corona-Krise auf den Werbemarkt für Anleger eine Einstiegschance, schrieb Analyst Heath Terry. Die Nutzerzahlen stiegen stark, da die Bevölkerung während des nahezu globalen Shutdowns informiert und vernetzt bleiben wolle.
Der Euro knüpfte mit dem Fall unter die Marke von 1,08 US-Dollar an seine jüngsten Verluste an. Im Tief kostete er nur noch 1,0773 Dollar, zeigte sich zuletzt mit 1,0811 Dollar aber wieder etwas erholt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,0785 (Donnerstag: 1,0906) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9272 (0,9169) Euro.
Während es am Aktienmarkt die erwähnten Verluste gab, bewegten sich die Kurse von US-Staatsanleihen im späten Geschäft kaum. Richtungweisende zehnjährige Papiere verloren 1/32 Punkt auf 108 19/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,60 Prozent./tih/he
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
(AWP)