Mit der Finanz- und Schuldenkrise wurde die oft sehr
technisch verlaufende Debatte, wie staatliche Defizite, Schulden oder Vermögenswerte am besten gemessen
werden (Stichwort: Kameralistik/Cash versus Doppik/Accrual), wieder in einen ökonomischen
Blickwinkel gebracht. Der im Accounting vorherrschenden betriebswirtschaftlichen
Perspektive wurde vermehrt eine volkswirtschaftliche Betrachtung gegenübergestellt.
Dieser Beitrag geht der Frage nach, in welchem Verhältnis die beiden Disziplinen
zueinanderstehen und wie sie zukünftig besser harmonisieren können.
Ursprung einer
Kontroverse
Historisch lässt sich die gegenseitige Skepsis von Accountants
und ÖkonmenInnen bereits bei Adam Smith festmachen. Für ihn ist ein
Vermögenswert, was zukünftige Geldflüsse erwirtschaftet, also einem