Jean-Baptiste Berthon, Senior Strategist bei Lyxor. Die Sitzungen der drei grossen Zentralbanken EZB, BoJ und Fed im kommenden Monat werden vom Markt aufmerksam verfolgt werden, glaubt Jean-Baptiste Berthon, Senior Strategist bei Lyxor. Diese Woche war für die meisten Hedgefondsstrategien inmitten niedriger Handelsvolumina, einiger weniger Marktkatalysatoren und begrenzter Kursveränderungen bei Risikoanlagen ereignislos. Der Lyxor Hedge Fund Index blieb unverändert. Merger-Arbitrage- und Global-Macro-Fonds bildeten allerdings die beiden Ausnahmen. Erstere verzeichneten eine Outperformance, da Pfizer bei der Übernahme von Medivation im Segment Onkologie Sanofi aus dem Rennen warf. Mehrere Manager waren bereits für einen Bieterwettkampf bei diesem Unternehmen positioniert. Demgegenüber erwiesen sich bei Global-Macro-Fonds die Short-Positionen in US-Anleihen und die Long-Positionen im USD vorübergehend als negativ. Wechselnde Auffassungen in Bezug auf den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung der Fed vor der jährlichen Konferenz der Zentralbanken in Jackson Hole führten bei Zinsen und Währungen nämlich eine gewisse Volatilität herbei. Auch die Erwartungen an weitere Lockerungsprogramme der EZB und der BoJ wurden leicht nach unten korrigiert.
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Die Sitzungen der drei grossen Zentralbanken EZB, BoJ und Fed im kommenden Monat werden vom Markt aufmerksam verfolgt werden, glaubt Jean-Baptiste Berthon, Senior Strategist bei Lyxor.
Diese Woche war für die meisten Hedgefondsstrategien inmitten niedriger Handelsvolumina, einiger weniger Marktkatalysatoren und begrenzter Kursveränderungen bei Risikoanlagen ereignislos. Der Lyxor Hedge Fund Index blieb unverändert. Merger-Arbitrage- und Global-Macro-Fonds bildeten allerdings die beiden Ausnahmen.
Erstere verzeichneten eine Outperformance, da Pfizer bei der Übernahme von Medivation im Segment Onkologie Sanofi aus dem Rennen warf. Mehrere Manager waren bereits für einen Bieterwettkampf bei diesem Unternehmen positioniert.
Demgegenüber erwiesen sich bei Global-Macro-Fonds die Short-Positionen in US-Anleihen und die Long-Positionen im USD vorübergehend als negativ. Wechselnde Auffassungen in Bezug auf den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung der Fed vor der jährlichen Konferenz der Zentralbanken in Jackson Hole führten bei Zinsen und Währungen nämlich eine gewisse Volatilität herbei. Auch die Erwartungen an weitere Lockerungsprogramme der EZB und der BoJ wurden leicht nach unten korrigiert.
Im Laufe des Sommers nahmen Hedgefonds eine moderate Risikoerhöhung vor, auch wenn dies bei den verschiedenen Strategien uneinheitlich verlief. Während die saisonalen Gegebenheiten im September Risikoanlagen statistisch unterstützen, bleiben Hedgefonds weiter konservativ positioniert.
Fehlende entscheidende Markttrends und Unsicherheiten über die Stimmung der Anleger bei der Rückkehr aus dem Sommerurlaub werden nicht auf unbestimmte Dauer anhalten. Wichtige Konjunkturdaten werden im Laufe des Septembers rasch wieder an Bedeutung gewinnen. Die Töne aus Jackson Hole, die Qualität der Beschäftigungszahlen aus den USA, der G20-Gipfel und wichtige Wirtschaftsdaten aus China, die Sitzungen der drei grossen Zentralbanken EZB, BoJ und Fed sowie die erste Fernsehdebatte der US-Präsidentschaftskandidaten Ende September werden allesamt aufmerksam verfolgt werden.
Für Hedgefonds werden hieraus wahrscheinlich weitere Handelsideen entstehen.