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Aktien New York Schluss: Herbe Verluste – Gewinne seit Wochenbeginn weg

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Der Dow Jones Industrial büsste zum Handelsschluss 3,12 Prozent auf 32 997,97 Punkte ein. Damit lösten sich nicht nur die Gewinne vom Vortag auf, auch die seit Wochenbeginn wurde nahezu komplett ausradiert. Die US-Notenbank (Fed) hatte am Mittwoch zwar den Leitzins deutlich hoch gesetzt, zugleich aber der Möglichkeit noch deutlicherer Anhebungen einen Dämpfer versetzt. Zinsschritte von 0,75 Prozentpunkten, die zuvor an den Märkten diskutiert wurden, sind damit unwahrscheinlicher, was nun aber von Experten als zweischneidiges Schwert beurteilt wird. Möglicherweise habe Fed-Präsident Jerome Powell mit seinem Verzicht auf einen noch kräftigeren Zinsschritt im Juni ungewollt die Weichen für weitere Turbulenzen an den Märkten gestellt, hiess es etwa unter Verweis auf die Sorgen über die

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Der Dow Jones Industrial büsste zum Handelsschluss 3,12 Prozent auf 32 997,97 Punkte ein. Damit lösten sich nicht nur die Gewinne vom Vortag auf, auch die seit Wochenbeginn wurde nahezu komplett ausradiert. Die US-Notenbank (Fed) hatte am Mittwoch zwar den Leitzins deutlich hoch gesetzt, zugleich aber der Möglichkeit noch deutlicherer Anhebungen einen Dämpfer versetzt. Zinsschritte von 0,75 Prozentpunkten, die zuvor an den Märkten diskutiert wurden, sind damit unwahrscheinlicher, was nun aber von Experten als zweischneidiges Schwert beurteilt wird.

Möglicherweise habe Fed-Präsident Jerome Powell mit seinem Verzicht auf einen noch kräftigeren Zinsschritt im Juni ungewollt die Weichen für weitere Turbulenzen an den Märkten gestellt, hiess es etwa unter Verweis auf die Sorgen über die fortgesetzt hohe Inflation.

Der S&P 500 verlor am Donnerstag 3,56 Prozent auf 4146,87 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 sackte erneut auf den tiefsten Stand seit etwas mehr als einem Jahr und schloss dann 5,06 Prozent tiefer auf 12 850,55 Punkte, was den höchsten Tagesverlust seit September 2020 bedeutet.

Unter den Einzelwerten standen erneut vor allem Quartalsberichte im Blick. So sackten die Aktien von Ebay an der Nasdaq um 11,7 Prozent ab. Wachstumssorgen belasteten die Papiere der Verkaufsplattform.

Shopify sackten nach verfehlten Gewinnerwartungen und einem angekündigten Zukauf - dem bislang grössten in der Firmengeschichte der E-Commerce-Plattform - um rund 15 Prozent ab. Sorgen über rückläufige Online-Käufe angesichts des Endes der Covid-19-Pandemie drücken inzwischen auch zunehmend auf Amazon . Die Aktien des weltgrössten Online-Händlers verloren knapp 7,6 Prozent.

Ein überraschend starkes Quartal meldete dagegen der Frühstücksflocken-Hersteller Kellogg und hob seinen Umsatzausblick an. Die Anteilscheine stiegen daraufhin um 3,5 Prozent.

Nikola meldete zwar einen geringeren Quartalsverlust als im Vorjahr, verfehlte aber die Analystenerwartungen. Dass die Aktien des E-Lastwagen-Herstellers um 6,4 Prozent stiegen, führten Marktbeobachter auf die jüngste Kursschwäche zurück. Erst am Vortag waren die Papiere auf ein Zweimonatstief gefallen.

Weiter gefragt waren auch die Papiere von Lithium-Produzenten, die zuletzt von Tesla -Chef Elon Musk angesichts der Bedeutung des Rohstoffs für Elektroautos in den Fokus gerückt worden waren. Nach Livent , die tags zuvor um 30 Prozent nach oben geschossen waren und nun um 1,5 Prozent nachgaben, griffen die Anleger nun bei Albemarle zu. Der Spezialchemiekonzern übertraf mit seinen Quartalszahlen die Markterwartungen deutlich und stockte die Jahresziele kräftig auf. Die Papiere gewannen an der Nyse daraufhin fast zehn Prozent.

Der Euro gab im US-Handel zunächst nach und erholte sich dann wieder auf 1,0545 US-Dollar. Im asiatischen Geschäft wurde er noch deutlich über 1,06 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs in Frankfurt auf 1,0568 (Mittwoch: 1,0531) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9463 (0,9496) Euro.

Am US-Rentenmarkt fiel der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) um 0,73 Prozent auf 118,28 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg auf 3,07 Prozent./ck/he

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

(AWP)

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