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Shen Yun gastiert in der Oper Graz. Zuschauer genießen die Aufführung nach der schwierigen Pandemiezeit. Manche fühlen sich „wie in einer Traumwelt“, andere loben den Mut der Künstler, weil sie für ihren Glauben einstehen.
„Absolut Spitze!“, sagte Landtagspräsidentin Manuela Khom nach der Aufführung von Shen Yun. Sie hat sich die Darbietung in der Oper in Graz am 29. April angeschaut und für „äußerst positiv und großartig“ empfunden.
Das Programm von Shen Yun ist von Chinas 5.000-jähriger Zivilisation inspiriert. „Das kam gut rüber“, meint die Landtagspräsidentin. „Wir befassen uns zu wenig mit der Kultur, die tatsächlich in China einmal gelebt wurde“, erzählt sie in einem Interview mit NTD. Bei der Aufführung wurde ihr bewusst, „wie bunt es eigentlich in China früher war und mit wie viel Freude dieses Volk unterwegs war“.
Das Zusammenspiel zwischen der animierten Kulisse und dem Bühnengeschehen hat es Kohm ebenso angetan. „Die Verbindung zwischen der neuen Technik und den Tänzen – das ist etwas ganz, ganz besonderes.“
Im spirituellen Bereich hob die Politikerin aus der Steiermark besonders hervor, dass das Ensemble dahinter steht, woran seine Künstler glauben. Sie stehen heute für etwas ein, das sie „leider nicht mehr so leben können wie damals“. „Aber ich glaube, dass im Inneren der Menschen das immer noch vorhanden ist“, so die Landtagspräsidentin.
Kohm würde die Show „auf alle Fälle weiterempfehlen“. „Ich würde wirklich was vermissen, wenn ich es nicht gesehen hätte“, sagt sie.
„Eine wunderbare Reise durch die chinesische Tanz-Welt“
Andreas Cretnik, dem Geschäftsführer der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl, haben es die unterschiedlichen Tanzarten bei der Aufführung von Shen Yun angetan. „Die Tanzstile waren sehr, sehr schön“, sagte er im Grazer Opernhaus in einem Interview. Cretnik ist mit zwei Familien gemeinsam zur Show gekommen, „meine Frau hat die Karten besorgt“, sagt er.
Das gesamte Bühnenbild zusammen mit der Musik fand der Ingenieur besonders beeindruckend. „Der Tenor war wunderbar!“ Begeistert zeigte er sich vor allem über das Stück, in dem die Tänzerinnen mit Fächern, geschmückt mit Pflaumenblüten, auf der Bühne tanzen. „Durch die Musik ist das Stück entspannend und wunderschön. Man findet damit eine Art innerliche Ruhe“, sagt Cretnik.
Nach der Pandemie-Zeit hat er es mit seiner Familie und Bekannten wieder genossen, in die Oper zu gehen. „Und wir haben dann auch so eine stimmungsvolle Aufführung gesehen. Sehr schön!“
Beschreiben würde er das Erlebnis als „eine wunderbare Reise durch die chinesische Tanz-Welt“.
„Es war sehr ausdrucksstark“, sagt er. „Man hat die Freude der Tänze gesehen und die Kraft auf der Bühne gespürt.“
„Wieder einen viel herzlicheren Zugang zu China“
Christine Wuppmann und Johannes Grandits haben die Aufführung von Shen Yun gemeinsam in der Oper Graz besucht.
Als „Highlight“ hat Wuppmannn das Stück mit den Wasserärmeln beschrieben. „Die Kostüme waren fantastisch, ganz besonders das mit den Ärmeln – das war atemberaubend.“ Sie hatte dabei ein „unbeschreibliches Gefühl, einfach außerirdisch“.
Grandits hingegen fand das Stück „Pflaumenblüte im Frühling“ bewegend. Ihm sei dabei „warm ums Herz geworden“.
Die Abteilungsleiterin für Logistik in der Automobilindustrie hat während der Aufführung die schwierigen Zeiten, in der wir leben, „komplett vergessen“. „Es war wie ausgeblendet. Man war völlig in einer Traumwelt.“
„Es ist fantastisch, nach einer Zeit, in der man nicht so viel erleben konnte, gerade so etwas Monumentales zu erleben“, sagt Grandits, der als Außendienstmitarbeiter in der Lebensmittelbranche tätig ist.
Dass Shen Yun mit ihrer Kunst Hoffnung bringe, bejahen beide. „Es ist wie eine Märchenwelt, etwas Bezauberndes“, sagt Wuppmann. Die Traditionen halten beide hoch. „Ich persönlich mag traditionelle Sachen viel lieber“, sagt sie. Die Show würde jedoch „wunderbar in die heutige Welt“ passen. „Man sollte die alten, schönen Sachen nicht vergessen.“
Beide würden die Show ihren Bekannten weiterempfehlen. „Es ist das Beste, was mit China zusammenhängt“, sagt die Abteilungsleiterin. Durch den heutigen Abend habe sie sogar „wieder einen viel herzlicheren Zugang zu China“.
„Grazil und bezaubernd“
Silvana und Roland Bugram kamen gemeinsam in die Oper Graz, um die Shen-Yun-Show anzuschauen. „Es war bezaubernd“, sagt die Sozialberaterin nach der Aufführung. „Ich finde die Tänzerinnen sehr grazil.“
Der Psychologe mit eigener Praxis war „von der Athletik der Tänzer begeistert“. Es sei „eigentlich kein Tanz“ im herkömmlichen Sinne, meint er, „es ist weit mehr Körperbeherrschung und Ästhetik in Kombination mit einer sportlichen Ausdrucksweise“.
Beeindruckend fand Frau Bugram den Text vom Tenor. „Er spiegelt die jetzige Zeit wider“, sagt sie. (sza)
Shen Yun gastiert noch heute in der Oper Graz und bis zum 1. Mai in Berlin am Potsdamer Platz. Weitere Auftritte folgen in Füssen, Mannheim und Frankfurt:
Shen-Yun-Aufführungen 2022:
20. April–1. Mai 2022 | Berlin, Deutschland |
28.–30. April 2022 | Graz, Österreich |
5.–8. Mai 2022 | Füssen, Deutschland |
10.–12. Mai 2022 | Mannheim, Deutschland |
31. Mai–3. Juni 2022 | Frankfurt am Main, Deutschland |