Derzeit geht die Fed davon aus, dass die Inflation im Jahresverlauf tendenziell wieder zurückgeht. Sollte dies nicht im erwarteten Ausmass geschehen, können sich viele Notenbanker eine raschere geldpolitische Straffung vorstellen als gegenwärtig ins Auge gefasst. Die Unsicherheit über die Inflationsentwicklung sei hoch, die Inflationsrisiken deuteten klar nach oben, heisst es in dem Protokoll. Das Straffungstempo der Fed dürfte darüber hinaus deutlich höher ausfallen als in der letzten Zinserhöhungsphase ab dem Jahr 2015. Damals hatte sich die Fed für ein im historischen Vergleich äusserst vorsichtiges Vorgehen entschieden. Aktuell seien die wirtschaftlichen Aussichten aber wesentlich besser, die Inflation deutlich höher und die Verfassung des Arbeitsmarkts besser. Sollte sich die
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Derzeit geht die Fed davon aus, dass die Inflation im Jahresverlauf tendenziell wieder zurückgeht. Sollte dies nicht im erwarteten Ausmass geschehen, können sich viele Notenbanker eine raschere geldpolitische Straffung vorstellen als gegenwärtig ins Auge gefasst. Die Unsicherheit über die Inflationsentwicklung sei hoch, die Inflationsrisiken deuteten klar nach oben, heisst es in dem Protokoll.
Das Straffungstempo der Fed dürfte darüber hinaus deutlich höher ausfallen als in der letzten Zinserhöhungsphase ab dem Jahr 2015. Damals hatte sich die Fed für ein im historischen Vergleich äusserst vorsichtiges Vorgehen entschieden. Aktuell seien die wirtschaftlichen Aussichten aber wesentlich besser, die Inflation deutlich höher und die Verfassung des Arbeitsmarkts besser. Sollte sich die Wirtschaft wie erwartet entwickeln, dürfte die Straffung daher rascher als damals vonstatten gehen, heisst es in der Mitschrift.
Mit Blick auf die billionenschwere Bilanz der Federal Reserve heisst es in dem Protokoll, eine deutlich Reduzierung sei vermutlich angebracht. Die Bilanzsumme beläuft sich derzeit auf rund neun Billionen US-Dollar. Das ist etwa das Zehnfache der Summe, die vor der Finanzkrise 2008 üblich war. Aufgepumpt wurde die Bilanz durch massive Ankäufe von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren - zunächst in und nach der Finanzkrise, dann in der Corona-Pandemie.
An den Finanzmärkten wird derzeit fest mit einer Zinsanhebung der Fed auf der nächsten Sitzung Mitte März gerechnet. Für möglich wird sogar ein grosser Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte gehalten. Hintergrund ist die hohe Inflation von zuletzt 7,5 Prozent. Im Jahresverlauf halten Analysten und Marktteilnehmer bis zu sieben Zinserhöhungen für denkbar. Mit welchem Tempo und in welcher Form der Bilanzabbau erfolgt, ist derzeit offen.
Nach Veröffentlichung der Mitschrift legten die Aktienkurse in den USA zu, während der US-Dollar unter Druck geriet. Dem Analysehaus Pantheon zufolge ist die Haltung der Notenbanker nicht ganz so straff wie man hätte erwarten können. Die Analysten von Capital Economics wiesen darauf hin, dass Spekulationen auf einen grossen Zinsschritt im März durch das Protokoll keine Bestätigung erhielten./bgf/he
(AWP)