25.03.2021 - Das Bundesamt für Statistik (BFS) arbeitet mit dem «Swiss Data Science Center» der beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen zusammen, um die Nutzung der Datenwissenschaft und der künstlichen Intelligenz innerhalb der Bundesverwaltung voranzutreiben. Als Gefäss für diese Partnerschaft dient das Kompetenzzentrum für Datenwissenschaft des BFS. Die Digitalisierung der Gesellschaft erfordert bei Institutionen immer mehr Kompetenzen im Bereich Datenwissenschaft. Vor allem auf künstlicher Intelligenz basierende Ansätze müssen sicher und für die ganze Gesellschaft nutzbringend einsetzbar sein. In diesem Hinblick schliesst sich das BFS in seiner Vorreiterrolle innerhalb der
Topics:
Swiss Statistics considers the following as important:
This could be interesting, too:
Cash - "Aktuell" | News writes Länder einigen sich bei Weltklima-Konferenz auf globalen Emissionshandel
Cash - "Aktuell" | News writes Selenskyj glaubt an mögliches Kriegsende 2025
Cash - "Aktuell" | News writes Was Schweizer Bäuerinnen und Bauern verdienen
Cash - "Aktuell" | News writes Schweizer Efta/EU-Delegation will Abkommen mit China optimieren
25.03.2021 - Das Bundesamt für Statistik (BFS) arbeitet mit dem «Swiss Data Science Center» der beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen zusammen, um die Nutzung der Datenwissenschaft und der künstlichen Intelligenz innerhalb der Bundesverwaltung voranzutreiben. Als Gefäss für diese Partnerschaft dient das Kompetenzzentrum für Datenwissenschaft des BFS.
Die Digitalisierung der Gesellschaft erfordert bei Institutionen immer mehr Kompetenzen im Bereich Datenwissenschaft. Vor allem auf künstlicher Intelligenz basierende Ansätze müssen sicher und für die ganze Gesellschaft nutzbringend einsetzbar sein. In diesem Hinblick schliesst sich das BFS in seiner Vorreiterrolle innerhalb der Bundesverwaltung mit dem von den Eidgenössischen Technischen Hochschulen gemeinsam betriebenen «Swiss Data Science Center» (SDSC) zusammen.
Martin Vetterli, Präsident der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne (EPFL), meint zu dieser Zusammenarbeit: «Ich freue mich sehr über diese strategische Partnerschaft zwischen unseren beiden Hochschulen und dem BFS im Rahmen eines gemeinsamen Flaggschiffprojekts. Sie erinnert an die Partnerschaft zwischen dem Alan Turing Institute in London und dem British Office for National Statistics, die sich ebenfalls gemeinsam für die Forschung und Innovation im Bereich der Datenwissenschaft einsetzen.»
Zusammenarbeit auf drei Ebenen
Mit dem SDSC als strategischem Partner wird auf einer ersten Ebene das Kompetenzzentrum des BFS für Datenwissenschaft (DSCC) verstärkt. Die EPFL und die ETH Zürich unterstützen das BFS dabei, passende Kompetenzprofile für das DSCC zu ermitteln und die nötigen Fachpersonen zu rekrutieren. Die Mitarbeitenden werden zudem eingeladen, das SDSC «in residence» zu besuchen, um ihre Kompetenzen weiterzuentwickeln und sich mit den anderen in der Datenwissenschaft tätigen Akteuren in der Schweiz zu vernetzen. Schliesslich können die Partner prioritäre Projekte des DSCC bestimmen und sie gemeinsam umsetzen.
Eine zweite Ebene der Zusammenarbeit betrifft die Infrastruktur. Das DSCC wird die vom SDSC entwickelte Open-Source-Plattform RENKU nutzen. RENKU ist in das akademische Netzwerk SWITCH integriert und ermöglicht die für das BFS zentrale Zusammenarbeit und Reproduzierbarkeit in den Bereichen Datenwissenschaft und künstliche Intelligenz. Das SDSC hat dafür für das BFS eine spezifische Instanz von RENKU geschaffen, die gewährleisten soll, dass die gesetzlichen Datenschutzgrundsätze systematisch umgesetzt werden. Die Daten verlassen in keiner Weise die Schweiz.
Drittens soll die Zusammenarbeit innerhalb der Bundesverwaltung das Verständnis fördern sowie den Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch in den Bereichen Datenwissenschaft und künstliche Intelligenz gewährleisten.
Digitalisierung und öffentliche Verwaltung
«Mit dieser Partnerschaft hat das BFS die Möglichkeit, den für die Bundesverwaltung grundlegenden Auftrag zu erfüllen, den es im Mai 2020 vom Bundesrat erhalten hat», freut sich Georges-Simon Ulrich, Direktor des BFS. «Über das per 1. Januar 2021 eingerichtete DSCC kann das BFS nun die Herausforderungen angehen, die mit den tiefgreifenden Veränderungen in der Welt der Daten und der zunehmenden Verwendung von Algorithmen im öffentlichen Sektor einhergehen.»
Konkret erbringt das DSCC datenwissenschaftliche Dienstleistungen für die gesamte Bundesverwaltung. Dazu bemüht es sich auch um eine Zusammenarbeit mit den anderen öffentlichen Verwaltungseinheiten (Kantone und Gemeinden). Das DSCC arbeitet im Grenzbereich der Datenwissenschaft und der künstlichen Intelligenz. Seine Aufgabe besteht darin, Kompetenzen zu entwickeln, um Methoden, Techniken und Praktiken aus der Datenwissenschaft und der künstlichen Intelligenz zu nutzen, die zu einem neuen Verständnis dieser Themen in der Politik beitragen. Dadurch soll die Entscheidungsfindung zum Wohl der Öffentlichkeit unter Einhaltung der ethischen Grundsätze verbessert werden.
Joël Mesot, Präsident der ETH Zürich, betont die Bedeutung dieser Partnerschaft: «Der Einsatz der Datenwissenschaft und der künstlichen Intelligenz im Dienst des Gemeinwohls ist eine der grössten Herausforderungen der Gegenwart. Die beiden ETHs sind stolz, ihr Knowhow in der Bundesverwaltung einbringen und sie dabei unterstützen zu können, die nötigen Kompetenzen aufzubauen, um der Gesellschaft als Ganzes einen Nutzen bringen zu können.»
Über das Swiss Data Science Center (SDSC)
2017 lancierte der ETH-Rat eine nationale Initiative zur Förderung der Datenwissenschaft. Als wesentlichen Schritt zu diesem Ziel haben die ETH Zürich und die EPFL gemeinsam das Swiss Data Science Center (SDSC) gegründet. Es soll die Innovation in der Datenwissenschaft, die bereichsübergreifende Forschung und eine offene Wissenschaft fördern. Die Aufgabe des SDSC besteht darin, die Nutzung der Datenwissenschaft und des maschinellen Lernens im akademischen und industriellen Bereich voranzutreiben.
Download Medienmitteilung
Weitere Sprachen
Verwandte Dokumente
Kompetenzzentrum für Datenwissenschaft: Neue Zusammenarbeit