Der Dow Jones Industrial schloss am Dienstag 2,06 Prozent höher bei 27 480,03 Punkten, nachdem er zum Wochenstart bereits um 1,6 Prozent zugelegt hatte. Der marktbreite S&P 500 gewann 1,78 Prozent auf 3369,16 Punkte. Der Nasdaq 100 rückte um 1,76 Prozent auf 11 279,91 Zähler vor. Börsianer begründeten die Kauflaune der Anleger mit gestiegenen Hoffnungen, dass es zu einem klaren Wahlergebnis in den USA kommt. Auch die letzten Umfragen vor der Wahl sprachen dem Demokraten Joe Biden einen Vorsprung zu. Angesichts des Wahlsystems sind aber Prognosen mit grosser Unsicherheit behaftet. Sollte Biden Präsident werden und die Demokraten die Mehrheit im Senat gewinnen, könnte die Finanzpolitik noch wesentlich lockerer werden und die staatlichen Investitionen zunehmen. Die attraktivsten Branchen
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Der Dow Jones Industrial schloss am Dienstag 2,06 Prozent höher bei 27 480,03 Punkten, nachdem er zum Wochenstart bereits um 1,6 Prozent zugelegt hatte. Der marktbreite S&P 500 gewann 1,78 Prozent auf 3369,16 Punkte. Der Nasdaq 100 rückte um 1,76 Prozent auf 11 279,91 Zähler vor.
Börsianer begründeten die Kauflaune der Anleger mit gestiegenen Hoffnungen, dass es zu einem klaren Wahlergebnis in den USA kommt. Auch die letzten Umfragen vor der Wahl sprachen dem Demokraten Joe Biden einen Vorsprung zu. Angesichts des Wahlsystems sind aber Prognosen mit grosser Unsicherheit behaftet. Sollte Biden Präsident werden und die Demokraten die Mehrheit im Senat gewinnen, könnte die Finanzpolitik noch wesentlich lockerer werden und die staatlichen Investitionen zunehmen.
Die attraktivsten Branchen waren Finanz- und Industriewerte mit Gewinnen von 2,2 beziehungsweise 2,9 Prozent. Die Anleger setzten darauf, dass diese Sektoren nach der Wahl besonders gute Entwicklungschancen hätten, hiess es.
Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Paypal im Blickpunkt. Der Online-Bezahldienst profitiert in der Corona-Krise weiter vom Trend zum Einkaufen im Internet und übertraf mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten. Die Anleger aber machten bei den in diesem Jahr bereits sehr gut gelaufenen Aktien Kasse, so dass die Papiere um 4,2 Prozent absackten und am Ende des Nasdaq-100-Index rangierten.
Nutrien gibt sich zwar optimistisch für das weitere Geschäftswachstum. Unter dem Strich aber erwirtschaftete der Düngerkonzern wegen einer hohen Abschreibung im Phosphat-Geschäft einen Verlust. Laut Analyst Adam Samuelson von der Bank Goldman Sachs enttäuschte zudem das bereinige operative Ergebnis wegen des schwächeren Geschäfts mit Stickstoff und Phosphaten. Die Papiere von Nutrien verloren 7,7 Prozent.
Der an diesem Donnerstag geplante Rekord-Börsengang des chinesischen Alibaba-Ablegers Ant Group wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Debüts in Shanghai und Hongkong seien ausgesetzt, teilte Ant am Dienstag mit. Der Finanzarm der weltgrössten chinesischen Online-Handelsplattform wollte mit dem IPO rund 34,5 Milliarden US-Dollar einspielen. Die Alibaba-Papiere sackten um 8,1 Prozent ab.
Für die Anteilscheine von Bristol-Myers Squibb ging es um 2,9 Prozent nach oben. Der Pharmakonzern legte positive Studiendaten zu einem Medikament zur Behandlung von Schuppenflechte vor.
Der Euro hielt sich im US-Geschäft über der Marke von 1,17 US-Dollar und kostete zuletzt 1,1716 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1702 (Montag: 1,1652) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8546 (0,8582) Euro gekostet. Am Rentenmarkt fiel der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) um 0,21 Prozent auf 138,01 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Anleihe stieg auf 0,90 Prozent./edh/he
(AWP)