ETH-Professoren fordern einen "Schweizfonds" zur Unterstützung der Wirtschaft. (Bild: Shutterstock.com/Marian Weyo) Die zunehmend unter dem Coronavirus leidende Schweizer Wirtschaft soll mit einem "Schweizfonds" mit 100 Milliarden Franken unterstützt werden. Dies fordern die beiden ETH-Professoren Hans Gersbach und Jan-Egbert Sturm.Der Schweizer Bundesrat hat auf die sich abzeichnenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten durch die Coronavirus-Pandemie reagiert. Er erleichtert das Umstellen auf Kurzarbeit und stellt 10 Milliarden Franken für Hilfsmassnahmen bereit. Diese Massnahmen reichten in der jetzigen Situation aber nicht aus – die Funktionsfähigkeit des gesamten Wirtschaftssystems sei gefährdet, begründen die beiden ETH-Professoren Hans Gersbach und Jan-Egbert Sturm ihren
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Die zunehmend unter dem Coronavirus leidende Schweizer Wirtschaft soll mit einem "Schweizfonds" mit 100 Milliarden Franken unterstützt werden. Dies fordern die beiden ETH-Professoren Hans Gersbach und Jan-Egbert Sturm.
Der Schweizer Bundesrat hat auf die sich abzeichnenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten durch die Coronavirus-Pandemie reagiert. Er erleichtert das Umstellen auf Kurzarbeit und stellt 10 Milliarden Franken für Hilfsmassnahmen bereit. Diese Massnahmen reichten in der jetzigen Situation aber nicht aus – die Funktionsfähigkeit des gesamten Wirtschaftssystems sei gefährdet, begründen die beiden ETH-Professoren Hans Gersbach und Jan-Egbert Sturm ihren Vorstoss am Mittwoch in einer Mitteilung. Es drohten starke Wertschöpfungseinbrüche und eine Insolvenzwelle.
Sie fordern, einen "Schweiz-Fonds" mit 100 Milliarden Franken zur Unterstützung der kriselnden Wirtschaft zu äufnen. Diese Gelder sollen laut den Autoren die wegbrechende Wertschöpfung weitgehend ersetzen, so dass die überwältigende Zahl der Firmen liquide durch die Krise kommen kann und die und die Arbeitsplätze erhalten bleiben.
Schuldenbremse müsste ausgesetzt werden
Die gewährten Wertschöpfungskompensationen sollen zu einem guten Teil zurückbezahlt werden – zu günstigen Konditionen und mit langen Laufzeiten. Auch die Insolvenzantragspflicht sollte vorübergehend ausgesetzt werden. Ausserdem könnten zusätzliche staatliche Bürgschaften den Firmen dabei helfen, von den Banken Überbrückungskredite zu erhalten.
Ein solcher mit 100 Milliarden Franken ausgestatteter "Schweizfonds" erfordere eine enorme Mobilisierung von Staatsmitteln, sind sich die Professoren bewusst. Zudem müsste die Schuldenbremse ausgesetzt werden. Doch die staatliche Finanzsituation sei günstig. Der Fonds würde die Bonität der Schweiz nicht gefährden, sofern das Land nach der Pandemie wirtschaftlich wieder auf das Ausgansniveau der Wertschöpfung zurückkommt.