Schwache chinesische Wirtschaftsdaten wurden am Markt als neuer Belastungsfaktor ausgemacht. Die Wirtschaft im Reich der Mitte hatte im Oktober wegen des Handelskriegs in den USA, den Unruhen in Hongkong und einer schwachen Inlandsnachfrage weiter geschwächelt. Sowohl die Industrieproduktion als auch der Einzelhandelsumsatz enttäuschten. Ebenso für Zurückhaltung sorgte der Handelsstreit zwischen den USA und China, bei dem es weiter keine Fortschritte gibt, auch wenn sich beide Seiten in den vergangenen Wochen teils ermutigend geäussert hatten. Marktanalyst David Madden von CMC Markets gab sich angesichts gegenseitiger Forderungen skeptisch zu den Aussichten auf ein Abkommen. Die Autobranche stand wie am Vortag unter Druck. Die Sorge vor negativen Auswirkungen eines endlosen oder sich sogar
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Schwache chinesische Wirtschaftsdaten wurden am Markt als neuer Belastungsfaktor ausgemacht. Die Wirtschaft im Reich der Mitte hatte im Oktober wegen des Handelskriegs in den USA, den Unruhen in Hongkong und einer schwachen Inlandsnachfrage weiter geschwächelt. Sowohl die Industrieproduktion als auch der Einzelhandelsumsatz enttäuschten.
Ebenso für Zurückhaltung sorgte der Handelsstreit zwischen den USA und China, bei dem es weiter keine Fortschritte gibt, auch wenn sich beide Seiten in den vergangenen Wochen teils ermutigend geäussert hatten. Marktanalyst David Madden von CMC Markets gab sich angesichts gegenseitiger Forderungen skeptisch zu den Aussichten auf ein Abkommen.
Die Autobranche stand wie am Vortag unter Druck. Die Sorge vor negativen Auswirkungen eines endlosen oder sich sogar verstärkenden Handelsstreits bremsten den Sektor ebenso aus wie die schwachen Daten aus dem wichtigsten Wachstumsmarkt China. Der Stoxx-Europe-600-Subindex verlor 1,4 Prozent und war damit das Schlusslicht in der Branchentabelle. Die Richtung vor gab dabei vor allem die Daimler -Aktie, die nach einem enttäuschenden Kapitalmarkttag des deutschen Autobauers um 4,5 Prozent absackte.
Im üblichen Wechselspiel der Anleger zwischen zyklischen und defensiven Sektoren stiegen im Gegenzug die im Stoxx Europe 600 Real Estate zusammengefassten Immobilienwerte um ein halbes Prozent - ein Branchenindex, der als eher resistent gegen wirtschaftliche Schwankungen gilt. Klassenbester in dieser Gruppe war die britische Hammerson-Aktie mit einem Anstieg um mehr als zwei Prozent.
Auf der britischen Insel gab es auch frohe Kunde für die Anleger von Burberrys . Die Titel rückten an der Spitze des FTSE 100 um 3,4 Prozent vor. Das Wachstum der luxuriös angehauchten Modemarke im zweiten Geschäftsquartal hatte es den Anlegern angetan./tih/he
(AWP)