Die Verluste am der Börse sollten jedoch nicht überbewertet werden, hiess es. Am Markt war denn auch von einer Konsolidierung nahe dem Rekordhoch die Rede. Der SMI bewege sich nun seit rund einem Monat zwischen 9'750 und 10'350 Punkten ohne klare Richtung auf und ab. Ändern könnte dies laut Analysten, wenn es zu handfesten Ergebnissen im US-chinesischen Handelsstreit komme. Der SMI schloss 0,64 Prozent tiefer bei 10'233,23 Punkten und damit nur minimal über dem Tagestief von gut 10'229 Stellen. Der SLI, der die 30 wichtigsten Werte umfasst, sank um 0,40 Prozent auf 1'575,50 und der breite SPI um 0,61 Prozent auf 12'370,51 Zähler. 18 der 30 grössten Werten verzeichneten Verluste. Eine grosse Belastung für den Gesamtmarkt waren die schwergewichtigen Roche, die um 1,3 Prozent nachgaben und
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Die Verluste am der Börse sollten jedoch nicht überbewertet werden, hiess es. Am Markt war denn auch von einer Konsolidierung nahe dem Rekordhoch die Rede. Der SMI bewege sich nun seit rund einem Monat zwischen 9'750 und 10'350 Punkten ohne klare Richtung auf und ab. Ändern könnte dies laut Analysten, wenn es zu handfesten Ergebnissen im US-chinesischen Handelsstreit komme.
Der SMI schloss 0,64 Prozent tiefer bei 10'233,23 Punkten und damit nur minimal über dem Tagestief von gut 10'229 Stellen. Der SLI, der die 30 wichtigsten Werte umfasst, sank um 0,40 Prozent auf 1'575,50 und der breite SPI um 0,61 Prozent auf 12'370,51 Zähler. 18 der 30 grössten Werten verzeichneten Verluste.
Eine grosse Belastung für den Gesamtmarkt waren die schwergewichtigen Roche, die um 1,3 Prozent nachgaben und damit zu den grössten Verlierern bei den Blue Chips zählten. Händler berichteten von Ängsten, dass die Spark-Übernahme, die sich nun seit Monaten hinzieht, teurer werden könnte als bislang erwartet.
Auch die anderen beiden Schwergewichte erlitten relativ deutliche Verluste. Nestlé gaben um 1,1 Prozent und Novartis um 0,6 Prozent nach.
Deutlich bergab ging es zudem mit Papieren, die sich bislang im Jahresverlauf gut gehalten hatten. Zu dieser Gruppe zählten Givaudan (-1,4%), Sika (-1,3%) und Logitech (-1,1%). Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, welche die "Überperformer 2019" bei aufkommenden Unsicherheiten besonders stark treffen würden.
Die deutlichsten Gewinne verzeichneten auf der anderen Seite Temenos (+0,9%). Die Aktien des Bankensoftware-Herstellers setzten die Erholung von dem Kurseinbruch fort, den sie nach den Quartalsergebnissen erlitten hatten.
Dahinter legten Lonza mit 0,5 Prozent am stärksten zu, womit sie weiter vom Kurssturz nach dem CEO-Abgang von dieser Woche erholten.
Vergleichsweise gut hielten sich zudem die Richemont-Aktien (unv.). Ursache dafür war laut Händlern das unerwartet gute Abschneiden des britischen Modehauses Burberry, welches in mancher Beziehung mit Richemont vergleichbar sei.
Gut gehalten zeigten sich auch Zurich (+0,03%). Der Versicherer hat sich neue ambitiösere Ziele für die nächsten Jahre gegeben. In Analystenkommentaren war von ambitionierten Plänen die Rede, welche aber an die bisherigen Vorgaben anknüpften und somit nicht allzu überraschend seien. Zum Teil verwiesen Experten auch auf eine schon relativ hohe Bewertung der Zurich-Aktien.
Am breiten Markt fielen die Papiere von SIG Combibloc negativ auf (-2,9% auf 13,64 Fr.). Grossaktionär Onex reduzierte seine Beteiligung am Hersteller von Verpackungs- und Getränkekartonmaschinen um 31,4 Millionen Aktien, die zu einem Kurs von 13,30 Franken je Titel an verschiedene institutionelle Investoren verkauft wurden.
Unter Anschlussverkäufen litten Bâloise (-3,3%). Der Versicherer hatte am Vortag die Anleger mit seinem Zwischenbericht enttäuscht. Zudem belastete nun eine Verkaufsempfehlung von HSBC.
Noch stärker abwärts ging es mit den Aktien von GAM (-4,9%). Händler berichteten von "Verleiderverkäufen". Nach dem Rückzug eines Hedgefonds aus dem Soros-Imperium würden spekulativ aufgebaute Positionen reduziert.
Auf der anderen Seite zogen Aryzta (+8,7%) stark an. Aussagen des Verwaltungsratspräsidenten vom Vortag hätten die Angst vor einer Kapitalerhöhung gedämpft, hiess es zur Begründung.
Zu den Gewinnern zählten auch Stadler (+1,1%), nachdem der Bahnbauer den ersten Auftrag für einen mit Wasserstoff betriebenen Zug erhalten hat.
rw/tp
(AWP)