Aktien machen den grössten Teil der Schweizer Wertpapiere aus. (Bild: shutterstock.com, William Potter) Die Wertpapierbestände in den Schweizer Bankdepots haben sich im Juli wieder erholt. Mit einem Anteil von fast 39% bilden Aktien nach wie vor die beliebteste Kategorie, gefolgt von Kollektivanlagen mit 36%.Gemäss den Statistiken der Schweizerischen Nationalbank (SNB), erholten sich die Wertpapierbestände von institutionellen und privaten Anlegern in den Schweizer Wertpapierdepots im Juli 2019 im Gleichschritt mit den Börsenbarometern leicht von 6.40 auf 6.47 Bio. Franken und dürften bereits die Schwelle von 6.5 Bio. Franken gekappt haben. Von der Börsenerholung profitieren vor allem die Aktien, welche mit 2.5 Bio. Franken nach wie vor die wichtigste Wertpapierkategorie in der
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Die Wertpapierbestände in den Schweizer Bankdepots haben sich im Juli wieder erholt. Mit einem Anteil von fast 39% bilden Aktien nach wie vor die beliebteste Kategorie, gefolgt von Kollektivanlagen mit 36%.
Gemäss den Statistiken der Schweizerischen Nationalbank (SNB), erholten sich die Wertpapierbestände von institutionellen und privaten Anlegern in den Schweizer Wertpapierdepots im Juli 2019 im Gleichschritt mit den Börsenbarometern leicht von 6.40 auf 6.47 Bio. Franken und dürften bereits die Schwelle von 6.5 Bio. Franken gekappt haben. Von der Börsenerholung profitieren vor allem die Aktien, welche mit 2.5 Bio. Franken nach wie vor die wichtigste Wertpapierkategorie in der Schweiz bilden.
Aktien sind naturgemäss starken Schwankungen ausgesetzt, was sich in den SNB-Statistiken spiegelt. In der Hausse vor 20 Jahren erreichten sie ein Niveau von 1.8 Bio. Franken bzw. fast 50% der Wertschriftenbestände. Nach dem Platzen der Hightechblase zur Jahrtausendwende fiel der Aktienbestand bis Anfang 2003 unter 1 Bio. Franken und die Aktienquote unter 35%. In den folgenden Jahren verdoppelte sich der Bestand auf rund 2 Bio. Franken, wobei die Aktienquote nicht über 40% stieg. In der Finanzkrise vor rund zehn Jahren brach der Aktienbestand erneut auf weniger als 1 Bio. Franken ein. Die Aktienquote markierte damals einen Tiefstwert von 27%.
Seither geht es aufwärts. Der Anteil von 39% erscheint zwar hoch, liegt aber deutlich unter dem Rekord von knapp 50% vor 20 Jahren. Auffallend ist, dass ausländische Anleger gut 61% der Aktien auf Schweizer Bankdepots halten. Möglicherweise widerspiegelt dies ihre Direktanlagen in Schweizer Unternehmen.
Kollektivanlagen werden wichtiger, auf Kosten der Obligationen
Obligationen haben wegen der gesunkenen Zinsen stark an Bedeutung verloren. Ihr Bestand erhöhte sich in den vergangenen 20 Jahren lediglich von 1.1 Bio. auf 1.3 Bio. Franken. Der Anteil halbierte sich von rund 40% auf gerade noch 20%.
Dafür habenindirekte Anlagen, also kollektive Anlagen via Fonds etc., stark an Bedeutung gewonnen. Ihr Bestand hat sich seit der Jahrtausendwende von weniger als 0.5 Bio. auf gut 2.3 Bio. Franken verfünffacht. Ihr Anteil am gesamten Wertpapiervermögen hat sich ungeachtet der Börsenschwankungen von rund 15% auf nunmehr 36% erhöht.
Treiber der Entwicklungen sind die institutionellen Investoren, welche vor 20 Jahren rund 1.3 Bio. Franken an Wertschriften in der Schweiz deponiert hatten. Davon waren 0.55 Bio. Franken in Obligationen (43%), 0.65 Bio. in Aktien (49%) und 0.1 Bio. (7%) in Kollektivanlagen. Heute liegt der Bestand der Institutionellen auf dem Rekordniveau von 4.8 Bio. Franken. Der Anteil der Obligationen beträgt 1.1 Bio. Franken (22%), der Aktien 1.9 Bio. Franken (38%) und der Kollektivanlagen 1.8 Bio. Franken (36%).
Die SNB-Statistik weist nur Wertschriftenbestände aus. Immobilien und Hypotheken als wichtige Anlagen der institutionellen Investoren werden nicht als Wertschriften erfasst.