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Ökonomenstimme

Datenbasierte Kausalanalyse: Eine informelle Diskussion der bedeutendsten Ansätze

Wie lassen sich in den Sozialwissenschaften Kausalitäten messen? Dieser Beitrag stellt die vier bekanntesten Ansätze vor und diskutiert ihre Vor- und Nachteile. Einleitung Die wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Kausalanalyse untersucht anhand empirischer Daten die ursächliche Wirkung eines bestimmten Phänomens auf ein bestimmtes Ergebnis. Beispiele hierfür sind die Wirkung von frühkindlicher Förderung auf Bildung, von Bildung auf Einkommen oder von Einkommen auf Gesundheit, um...

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Die Prägung politischer Einstellungen durch das Fernsehen – Evidenz aus Ostdeutschland

Haben freie Medien im Hinblick auf die politischen Einstellungen und das Wahlverhalten einen Einfluss? Ja, wie dieser Beitrag anhand eines Vergleichs von ostdeutschen Gemeinden, die vor der Wiedervereinigung keinen Zugang zu Westfernsehen hatten, mit jenen Gemeinden, in denen Westfernsehen empfangbar war, zeig. Die Stimmenanteile sowohl links- als auch rechtsextremer Parteien bei den Wahlen ist seit der Wiedervereinigung bei ersteren signifikant höher. Gleichzeitig ist die Wahlbeteiligung in...

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Großbritannien und der EUexit – Das Volk gegen die EU

Der Brexit steht symptomatisch für das Unbehagen vieler BürgerInnen gegenüber der EU. Allerdings bietet er auch eine Chance, die EU weiterzuentwickeln, wie dieser Beitrag zeigt. Die meisten Interpretationen, einschließlich des bis heute besten politischen Narrativs dafür warum das Vereinigte Königreich für den Brexit gestimmt hat, schreiben das Ergebnis des britischen Referendums britischen Besonderheiten und Eigenarten zu.[ 1 ] Dazu zählen eine seit langem bestehende Ambivalenz gegenüber...

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Sollten Infrastrukturinvestitionen Teil eines Konjunkturprogramms sein?

Infrastrukturinvestitionen waren ein Hauptbestandteil der in der Rezession von 2009 verabschiedeten Konjunkturprogramme. Es ist jedoch bis heute unklar, ob Infrastrukturinvestitionen tatsächlich geeignet sind, kurzfristig Arbeitsplätze zu schaffen. Infrastrukturprojekte haben lange Planungs- und Bauphasen, weshalb Arbeitnehmer möglicherweise erst eingestellt werden, wenn die Rezession schon lange vorbei ist. Dieser Beitrag zeigt, dass ein gut konzipiertes Infrastrukturinvestitionsprogramm die...

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TARGET2-Risiken im Jahresabschluss der Deutschen Bundesbank

Die Deutsche Bundesbank weist einen positiven Jahresabschluss 2016 auf, der es ihr erlaubt, einen hohen Bilanzgewinn zugunsten des Bundeshaushalts auszuschütten. Allerdings täuscht dieses Ergebnis darüber hinweg, dass im Zusammenhang mit den TARGET2-Salden beachtliche Risiken bestehen, wie dieser Beitrag zeigt. Die Deutsche Bundesbank weist im Jahresabschluss 2016 trotz steigender Risiken immerhin noch einen Jahresüberschuss von 963 Mio. € und einen Bilanzgewinn von 399 Mio. € aus...

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Was die Roboter-Revolution für uns bedeutet

China reagiert auf die Abwanderung von Billig-Arbeitsplätzen nach Indien und Vietnam mit massiven Investitionen in die Automatisierung seiner Wirtschaft. Es ist davon auszugehen, dass chinesische Industrieroboter bald mit den deutschen und japanischen mithalten können. Allerdings haben Deutschland und Japan gegenüber China immer noch einen Vorteil: Ihre funktionierenden Rechtssysteme stellen sicher, dass sich Anstrengungen in Innovationen auch lohnen. Es ist nicht nur der...

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Zwischen Hoffnungsträger und Spielverderber: Der Beitrag von Dienstleistungen zum Produktivitäts­wachstum

Auf was ist das geringe Produktivitätswachstum in den Industrieländern der letzten Jahrzehnte zurückzuführen? Handelt es sich dabei um ein reines statistisches Artefakt? Keineswegs, wie dieser Artikel zeigt. Und aufgrund des zunehmenden Anteils von produktivitätsschwachen Dienstleistungssektoren an der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung dürften sich die niedrigeren Produktivitätswachstumsraten fortsetzen.[ 1 ] In den entwickelten Volkswirtschaften der Welt ist die Wachstumsrate der...

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Was die deutsche Finanzpolitik gegen die Ausweitung des Leistungsbilanzüberschusses unternehmen kann

Der deutsche Leistungsbilanzsaldo wächst und wächst, wodurch sich die Ungleichgewichte in Europa weiter erhöhen. Mit einem Abbau seines Leistungsbilanzüberschusses würde Deutschland einen Beitrag zur internationalen Stabilisierung leisten, wie dieser Beitrag zeigt. Die Entwicklung des deutschen Leistungsbilanzsaldos scheint nur eine Richtung zu kennen, nämlich aufwärts. Er beträgt mittlerweile etwa 9% in Relation zum Bruttoinlandsprodukt. Die deutsche Wirtschaft exportiert deutlich...

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Das Niedrigzinsumfeld vergrößert die Schere zwischen Arm und Reich

Niedrige Sparzinsen sind nicht zwingend schlecht für das Geldvermögen. Entscheidend ist, wie dieses insgesamt angelegt ist. Hier zeigen sich große Unterschiede zwischen "Arm" und "Reich". Tendenziell verschlechtern sich niedrige relativ zu hohen Einkommen aufgrund ihrer Vermögensstruktur und der geringeren Flexibilität ihres Finanzvermögens, wie dieser Beitrag zeigt. Verluste der Sparer infolge der Niedrigzinspolitik sind in aller Munde, die Nominalzinsen insbesondere auf Bankeinlagen sind...

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Makroökonomie und Populismus

Welche Faktoren treiben den Populismus? Dieser Beitrag sieht den Aufstieg des Populismus als Reaktion auf den wirtschaftspolitischen Kontrollverlust des Nationalstaats, der wiederum eine Konsequenz der vorherrschenden makroökonomischen Politikkonzeption ist. Diesem Kontrollverlust setzen Populisten ein wirtschaftsnationalistisches Konzept entgegen. Damit gewinnen sie viele Wähler, die dem gesellschaftspolitischen Populismus bestenfalls neutral gegenüberstehen, weil das Konzept nach...

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