Schon zu Wochenbeginn war der Dow deutlich angesprungen, am Vortag dann aber doch wieder von einer überraschenden Zinssenkung durch die Notenbank Fed belastet worden. Nach Einschätzung der Commerzbank haben die Währungshüter damit auf ihre jüngsten Ankündigungen und eine Erklärung infolge des telefonischen G7-Treffens schnell Tatsachen folgen lassen. "Ein längeres Warten hätte wahrscheinlich die Erholung der Finanzmärkte gefährdet", erklärte der Ökonom des Frankfurter Finanzhauses, Bernd Weidensteiner. Als Stütze für die Wall Street werden auch die in den USA laufenden Vorwahlen angesehen. Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten hat der frühere Vizepräsident Joe Biden am "Super Tuesday" in 9 der 14 Bundesstaaten den Sieg geholt. Experten zufolge ist er bei Anlegern
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Schon zu Wochenbeginn war der Dow deutlich angesprungen, am Vortag dann aber doch wieder von einer überraschenden Zinssenkung durch die Notenbank Fed belastet worden. Nach Einschätzung der Commerzbank haben die Währungshüter damit auf ihre jüngsten Ankündigungen und eine Erklärung infolge des telefonischen G7-Treffens schnell Tatsachen folgen lassen. "Ein längeres Warten hätte wahrscheinlich die Erholung der Finanzmärkte gefährdet", erklärte der Ökonom des Frankfurter Finanzhauses, Bernd Weidensteiner.
Als Stütze für die Wall Street werden auch die in den USA laufenden Vorwahlen angesehen. Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten hat der frühere Vizepräsident Joe Biden am "Super Tuesday" in 9 der 14 Bundesstaaten den Sieg geholt. Experten zufolge ist er bei Anlegern beliebter als der linke Senator Bernie Sanders, der nach Berechnungen allerdings bei der wichtigsten Vorwahl in Kalifornien vorne lag. In den Reihen der Republikaner hat US-Präsident Donald Trump keine ernstzunehmende Konkurrenz.
Nach dem jüngsten Ausverkauf, der den Dow am Freitag unter 24 700 Punkten bis an das Tief von Juni 2019 heranführte, gehen erste Anleger nun also wieder etwas mehr ins Risiko, auch wenn die Infektionszahlen mit dem Virus nicht nachlassen. Dazu gehören auch die Vermögensverwalter der UBS. "Das Ausmass des Abverkaufs und die rasche Reaktion der Politik hat uns kürzlich ermutigt, unsere Risikopositionen zu erhöhen", schrieb Investment-Chef Mark Haefele von der Schweizer Grossbank am Mittwoch in einem Kommentar.
Ein vorbörslicher Gewinner im Zuge der marktbreiten Erholung waren zur Wochenmitte die Aktien von General Electric (GE). Sie kletterten um 1,7 Prozent, nachdem der Industriekonzern seine Prognose für das laufende Jahr trotz eines vom neuartigen Coronavirus belasteten Auftaktquartals bekräftigte.
Von Zahlenvorlagen profitierten die Aktien von Abercrombie & Fitch und Campbell Soup , die vorbörslich jeweils um fast 5 Prozent anzogen. Beim Textilkonzern hiess es, im vierten Quartal übertroffene Erwartungen seien eine Stütze für die auf einem Tief seit Ende 2017 angekommenen Aktien. Beim Suppenhersteller gab es Lob für einen angehobenen Gewinnausblick.
Ansonsten sorgten vorbörslich noch zwei Analystenstimmen für positive Bewegung. Zum Kauf empfohlen werden die Aktien von Oracle und Home Depot , erstere von der Societe Generale und letztere von der japanischen Nomura-Bank. Beide Aktien notierten vorbörslich mit mindestens 2 Prozent im Plus./tih/jha/
(AWP)