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Wahlen 2019 – SR VD: Die Waadtländer SP fliegt aus dem Ständerat

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Statt eines Triumphzugs von Rot-Grün wurde es ein Sieg von FDP und Grünen beim zweiten Ständeratswahlgang im Kanton Waadt. Der Bisherige Olivier Français wurde überraschend mit dem besten Resultat wiedergewählt. Der Freisinnige erhielt nach Angaben der Waadtländer Staatskanzlei vom Sonntag 86'345 Stimmen. Die 47-jährige Thorens wurde mit 83'031 Stimmen neu in den Ständerat gewählt. Sie sass seit 2007 für die Waadtländer Grünen im Nationalrat. Nicht gewählt wurde die Sozialdemokratin Ada Marra. Die 46-Jährige schied mit 76'193 Stimmen als Drittplatzierte aus. Sie will ihre Arbeit nun im Nationalrat weiterführen, wie sie am Sonntag den Medien erklärte. Sie habe ein lachendes und ein weinendes Auge, sagte sie. Marra, die seit 2007 im Nationalrat sitzt, erklärte ihre Niederlage mit einer

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Statt eines Triumphzugs von Rot-Grün wurde es ein Sieg von FDP und Grünen beim zweiten Ständeratswahlgang im Kanton Waadt. Der Bisherige Olivier Français wurde überraschend mit dem besten Resultat wiedergewählt.

Der Freisinnige erhielt nach Angaben der Waadtländer Staatskanzlei vom Sonntag 86'345 Stimmen. Die 47-jährige Thorens wurde mit 83'031 Stimmen neu in den Ständerat gewählt. Sie sass seit 2007 für die Waadtländer Grünen im Nationalrat.

Nicht gewählt wurde die Sozialdemokratin Ada Marra. Die 46-Jährige schied mit 76'193 Stimmen als Drittplatzierte aus. Sie will ihre Arbeit nun im Nationalrat weiterführen, wie sie am Sonntag den Medien erklärte. Sie habe ein lachendes und ein weinendes Auge, sagte sie. Marra, die seit 2007 im Nationalrat sitzt, erklärte ihre Niederlage mit einer starken Mobilisierung des bürgerlichen Lagers.

"Die Rechte ist da"

Auch die Mobilisierung der Linken sei gut gewesen, habe leider aber nicht gereicht. "Es tut mir leid, dass ich euch enttäuscht habe", sagte Marra zu ihren Parteikolleginnen und -kollegen. Die Lektion, die man zu lernen habe, sei, dass die SVP fähig sei, stark zu mobilisieren. "Die Rechte, von der wir gedacht haben, dass sie geschwächt sei, ist da", stellte Marra fest.

Sie nehme zudem zur Kenntnis, dass die Waadtländerinnen und Waadtländer Thorens mehr Vertrauen geschenkt hätten als ihr, fügte Marra hinzu. "Wir sind natürlich ein bisschen traurig," sagte Jessica Jaccoud, Präsidentin der SP Waadt.

Die Wählerschaft habe ein Gleichgewicht zwischen links und rechts vorgezogen. Ausserdem habe sie ein starkes Signal zugunsten der Klimafrage aussenden wollen. Die Grüne Welle dauere an, hielt Jaccoud fest.

Im ersten Wahlgang hatten sich Thorens und Marra auf den vorderen Plätzen positioniert, Français hatte auf dem dritten Platz gelegen.

Aufholjagd von Français

Dem 64-Jährigen gelang es wie bereits vor vier Jahren, einen stattlichen Rückstand aufzuholen. Die SVP hatte beschlossen, den Freisinnigen im zweiten Wahlgang zu unterstützen. Ausserdem hatten die Grünliberalen empfohlen, Français und Thorens zu wählen.

Wären Thorens und Marra gewählt worden, wäre der Kanton Waadt erstmals mit zwei Frauen im Ständerat vertreten gewesen. Français hatte nach dem ersten Wahlgang angekündigt, er werde sich bei einer Nichtwahl aus der Politik zurückziehen.

Nun kann er seine Wiederwahl feiern. Français hatte die Waadt in den vergangenen vier Jahren neben der zurücktretenden SP-Frau Géraldine Savary im Ständerat vertreten. Vor vier Jahren hatte er den Grünen Luc Recordon aus der kleinen Kammer verdrängt. Die SP ist nach der Nicht-Wahl von Marra nicht mehr im Ständerat vertreten.

Die Stimmbeteiligung betrug 37,59 Prozent.

(AWP)

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