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Aktien Frankfurt Schluss: Weiter auf dem Erholungspfad – Siemens bremst

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Das Barometer schloss 0,53 Prozent höher bei 12 253,15 Punkten. Dabei verhinderten herbe Kursverluste bei den Aktien von Siemens grössere Aufschläge. Der MDax der mittelgrossen deutschen Werte rückte um 0,99 Prozent auf 26 191,48 Punkte vor. Die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed vom Vorabend sorgten weiter für Gesprächsstoff. Die US-Währungshüter hatten zwar wie erwartet erstmals seit der Finanzkrise vor über zehn Jahren den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt gesenkt. Sie hätten allerdings kaum eine Chance gehabt, die Anleger positiv zu überraschen, und die Minderheit enttäuscht, die auf eine Senkung gleich um einen halben Prozentpunkt gesetzt habe, hiess es am Markt. Im Dax schockte am Donnerstag Siemens seine Aktionäre: Der Technologiekonzern wird angesichts einer

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Das Barometer schloss 0,53 Prozent höher bei 12 253,15 Punkten. Dabei verhinderten herbe Kursverluste bei den Aktien von Siemens grössere Aufschläge. Der MDax der mittelgrossen deutschen Werte rückte um 0,99 Prozent auf 26 191,48 Punkte vor.

Die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed vom Vorabend sorgten weiter für Gesprächsstoff. Die US-Währungshüter hatten zwar wie erwartet erstmals seit der Finanzkrise vor über zehn Jahren den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt gesenkt. Sie hätten allerdings kaum eine Chance gehabt, die Anleger positiv zu überraschen, und die Minderheit enttäuscht, die auf eine Senkung gleich um einen halben Prozentpunkt gesetzt habe, hiess es am Markt.

Im Dax schockte am Donnerstag Siemens seine Aktionäre: Der Technologiekonzern wird angesichts einer Eintrübung in seinen Schlüsselmärkten für das laufende Geschäftsjahr etwas pessimistischer. Siemens habe ein schlechtes drittes Geschäftsquartal hinter sich, das die Notwendigkeit von weitreichenden Veränderungen unterstreiche, schrieb Analyst Andreas Willi von der US-Bank JPMorgan. Die Aktien sackten um 4,03 Prozent ab und waren damit das Schlusslicht im Dax.

Für die Papiere von BMW hingegen ging es um knapp 1 Prozent nach oben. Das zweite Quartal des Autokonzerns war zwar von rückläufigen Gewinnen geprägt gewesen, doch kam diese Entwicklung nicht überraschend. Die Anteile von Infineon zogen um 2,35 Prozent an. Vor dem Hintergrund eines schwächelnden Halbleitermarktes hatte der Chiphersteller von einer insgesamt robusten Nachfrage nach seinen Produkten profitiert.

An der Dax-Spitze schnellten die Aktien der Deutschen Börse um 5,30 Prozent in die Höhe. Händler verwiesen auf die allgemeine Branchenstärke. So legten auch die Papiere der Euronext nach starken Quartalszahlen des Börsenbetreibers deutlich zu.

Im MDax waren die Aktien von Zalando mit plus 13,32 Prozent mit weitem Abstand an der Spitze. Der Online-Modehändler lockt immer mehr Kunden auf seine Webseiten und zeigt sich für das Gesamtjahr noch optimistischer als bisher. "Zalando zeigt, dass es den Deutschen gut geht und der Konsum weiter wächst, vor allem im Internet", kommentierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets.

Im Nebenwerteindex SDax knickten die Papiere von Dr. Hönle um mehr als 12 Prozent ein. Der UV-Technologieanbieter wird pessimistischer für das Geschäftsjahr. Der Grund sei ein grosser Kunde, der seine Lieferantenstrategie ändere, hiess es. Nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank eroberten die Aktien von Klöckner & Co die Index-Spitze mit plus 11,22 Prozent und setzten damit die Kurserholung vom Vortag fort.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx gewann 0,67 Prozent auf 3490,03 Punkte. Auch der Pariser Leitindex Cac 40 verbuchte Zuwächse, während es für den Londoner FTSE 100 leicht nach unten ging. In New York stand der Dow Jones Industrial zum europäischen Börsenschluss 1 Prozent im Plus.

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite auf dem Rekordtief von minus 0,44 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,03 Prozent auf 145,47 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,09 Prozent auf 175,29 Punkte zu.

Den Euro belastete die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank. Im Tief fiel die Gemeinschaftswährung auf 1,1027 US-Dollar und kostete damit so wenig wie seit gut zwei Jahren nicht mehr. Zuletzt wurde sie mit 1,1059 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1037 (Mittwoch: 1,1151) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9060 (0,8968) Euro gekostet./ajx/he

--- von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

(AWP)

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