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Aktien Frankfurt: Dax stabil auf hohem Niveau

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Bis zum Nachmittag stieg der deutsche Leitindex um 0,20 Prozent auf 13 207,12 Punkte, womit sich auf Wochensicht ein kleines Minus von 0,2 Prozent ergibt. Am Dienstag allerdings hatte der Dax bei 13 308 Punkten noch einen neuen Höchststand seit Januar 2018 erreicht. Seit seinem Zwischentief Anfang Oktober war er allein in diesem Zeitraum um 12 Prozent nach oben gesprintet. Ein erstes Abkommen zwischen den USA und China zur Beilegung des Handelsstreits ist laut US-Wirtschaftsberater Larry Kudlow in Reichweite. Die finale Phase sei greifbar nahe, hatte der Berater von US-Präsident Donald Trump am späten Donnerstagabend Journalisten in Washington gesagt. Euphorie an den Börsen kam angesichts dieser Worte allerdings nicht aus. Sie erinnern wohl zu sehr an einstige Versprechungen von

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Bis zum Nachmittag stieg der deutsche Leitindex um 0,20 Prozent auf 13 207,12 Punkte, womit sich auf Wochensicht ein kleines Minus von 0,2 Prozent ergibt. Am Dienstag allerdings hatte der Dax bei 13 308 Punkten noch einen neuen Höchststand seit Januar 2018 erreicht. Seit seinem Zwischentief Anfang Oktober war er allein in diesem Zeitraum um 12 Prozent nach oben gesprintet.

Ein erstes Abkommen zwischen den USA und China zur Beilegung des Handelsstreits ist laut US-Wirtschaftsberater Larry Kudlow in Reichweite. Die finale Phase sei greifbar nahe, hatte der Berater von US-Präsident Donald Trump am späten Donnerstagabend Journalisten in Washington gesagt. Euphorie an den Börsen kam angesichts dieser Worte allerdings nicht aus. Sie erinnern wohl zu sehr an einstige Versprechungen von Finanzminister Steven Mnuchin. Dieser hatte ein Abkommen zwischen den beiden weltgrössten Volkswirtschaften schon vor Monaten als "zu 99 Prozent" fertig bezeichnet.

Der MDax gewann am Freitagnachmittag 0,20 Prozent auf 27 134,71 Punkte, nachdem der Index der mittelgrossen Werte zeitweise sogar auf den höchsten Stand seit August 2018 geklettert war. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann zuletzt 0,28 Prozent.

Unternehmensseitig ging es am Freitag deutlich ruhiger zu als in den vergangenen Tagen. Die Berichtssaison nähert sich ihrem Ende. Nur noch vereinzelt werden Quartalszahlen - fast ausschliesslich aus der zweiten und dritten Börsenreihe - vorgelegt. An diesem Morgen informierten LEG und Stabilus über ihre vergangenen drei Monate und was sie bis Jahresschluss oder auch im kommenden Jahr erwarten.

Der Immobilienkonzern LEG wurde wegen vorzeitiger Refinanzierungen und seiner jüngsten Wohnungskäufe zwar zuversichtlicher für 2020, für 2019 indes wurde er etwas vorsichtiger. Zudem fiel die vorgeschlagene Dividende für 2019 mit 3,60 Euro je Aktie nicht so hoch wie erwartet aus und auch zurückhaltendere Aussagen zum Mietwachstum kamen nicht gut an. Die Anleger reagierten verschnupft. Die Aktie gab als einer der schwächsten Mdax-Werte um 2,5 Prozent nach.

Für das Papier des Autozulieferers Stabilus ging es dagegen um knapp 10 Prozent hoch. Damit erreichte es nicht nur die SDax -Spitze, sondern auch wieder den höchsten Stand seit Januar. Nach mehrmals gesenkten Geschäftsjahreszielen gab sich Stabilus nun optimistischer für das neue Jahr.

Im Dax zählten die Anteilsscheine von Merck mit plus 1,3 Prozent zu den Dax-Spitzenwerten und machten einen Teil ihrer Vortagesverluste wieder wett. Obwohl der Spezialchemie- und Pharmakonzern am Donnerstag zur Vorlage des Quartalsberichts optimistischer für 2019 wurde, hatten Anleger die Papiere abgestossen.

Die Aktien von Qiagen profitierten im MDax mit plus 1,7 Prozent weiter von Übernahmespekulationen. Angeblich erwägt der US-Technologiekonzern Thermo Fisher Scientific eine Übernahme des Gendiagnostik- und Biotechkonzerns. Die Aktien von Zooplus litten im Sdax mit einem Kursverlust von fast 11 Prozent nach den tags zuvor bekannt gegebenen endgültigen Quartalszahlen des Onlinehändlers von Heimtierbedarf unter negativen Analystenkommentaren.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,34 Prozent am Vortag auf minus 0,35 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,05 Prozent auf 144,49 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,07 Prozent auf 170,83 Zähler. Der Eurokurs stieg auf 1,1033 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0997 Dollar festgesetzt./ck/nas

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

(AWP)

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