Medienberichten zufolge will der britische Premierminister Boris Johnson eine Verlängerung der Übergangsphase nach dem Brexit per Gesetz ausschliessen. Das berichtete unter anderem die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf Regierungsquellen. Kritik daran kam umgehend von der Opposition und aus Brüssel. Durch den Schritt drohe ein neues No-Deal-Szenario Ende 2020, so die Warnungen. Das britische Pfund geriet daraufhin stark unter Druck. In London hielt sich der FTSE 100 mit einem Plus von 0,08 Prozent auf 7525,28 Punkte stabil. Der "Footsie" dürfte vom schwachen Pfund profitiert haben, das die Wettbewerbschancen britischer Unternehmen verbessern kann. Der Pariser Cac 40 , der am Vortag erstmals wieder seit zwölf Jahren die Marke von 6000 Punkten geknackt hatte, gab dagegen um
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Medienberichten zufolge will der britische Premierminister Boris Johnson eine Verlängerung der Übergangsphase nach dem Brexit per Gesetz ausschliessen. Das berichtete unter anderem die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf Regierungsquellen. Kritik daran kam umgehend von der Opposition und aus Brüssel. Durch den Schritt drohe ein neues No-Deal-Szenario Ende 2020, so die Warnungen. Das britische Pfund geriet daraufhin stark unter Druck.
In London hielt sich der FTSE 100 mit einem Plus von 0,08 Prozent auf 7525,28 Punkte stabil. Der "Footsie" dürfte vom schwachen Pfund profitiert haben, das die Wettbewerbschancen britischer Unternehmen verbessern kann. Der Pariser Cac 40 , der am Vortag erstmals wieder seit zwölf Jahren die Marke von 6000 Punkten geknackt hatte, gab dagegen um 0,39 Prozent auf 5968,26 Punkte nach.
Nur wenige Sektoren konnten sich den Kursverlusten entziehen. Der Öl- und Gassektor war mit plus 0,6 Prozent der Favorit der Anleger, während es für den Konsumgütersektor um 2,6 Prozent deutlich bergab ging.
Geschuldet war dies vor allem Unilever , denn der britisch-niederländische Konzern senkte die Erwartungen für das laufende und das kommende Jahr. 2020 dürfte erst in der zweiten Jahreshälfte wieder Wachstum generiert werden, hiess es. Die Aktie sackte daraufhin am Ende des EuroStoxx 50 um 6,4 Prozent ab.
Um 1,5 Prozent abwärts ging es für die Papiere des Technologie-und Aeronautik-Unternehmens Safran . Als Zulieferer des Flugzeugbauers Boeing litten sie darunter, dass dieser die Produktion des Unglücksfliegers 737 Max ab Januar zunächst einstellt. Die Papiere des Erzkontrahenten Airbus setzten sich hingegen mit plus 1,8 Prozent an die Spitze des EuroStoxx 50.
In London brachen die Aktien des Gesundheitsdienstleisters NMC Health um mehr als 30 Prozent ein. Der wegen seiner Methoden in der Kritik stehende spekulative Investor Muddy Waters teilte mit, die Aktie von NMC Health "leer" zu verkaufen. Dabei werden Aktien veräussert, die noch nicht im Besitz des Verkäufers sind. Spekuliert wird so auf sinkende Kurse. Geht diese Rechnung auf, kann der Leerverkäufer die Aktien am Markt günstiger wieder zurückkaufen und erzielt so einen Gewinn.
Im schweizerischen SMI Index legten die Anteile von Givaudan um 0,5 Prozent zu. Die Grossbank UBS rät, die Aktien des Herstellers von Aromen- und Duftstoffen zu kaufen. Analyst Patrick Rafaisz hob bessere Aussichten für Wachstum und Profitabilität hervor, denn bei den Rohstoffpreisen gebe es Entspannung./bek/jha/
(AWP)