Bei der Wahl vom 8. Juni in Großbritannien spielte der EU-Austritt an sich paradoxerweise eine untergeordnete Rolle. Es ging eher darum, welche Partei ihn eher zu einem Erfolg machen kann. Für die EU wäre ein halbherziger Brexit ein schlechtes Szenario, da er falsche Signale aussenden würde, wie dieser Beitrag zeigt.
Bei den britischen Unterhauswahlen am 8. Juni 2017 haben die
Konservativen ihre absolute Mehrheit eingebüßt.[ 1 ]
Premierministerin Theresa May
hatte die Wahlen nach eigenem Bekunden kurzfristig vorgezogen, um so ein
stärkeres Mandat für die anstehenden Verhandlungen mit der EU zu erhalten.
Umfragen bescheinigten einen großen Rückhalt für ihren harten Brexit-Kurs
(Austritt auch aus dem Binnenmarkt und der Zollunion, bei einem als
unzureichend eingestuften Deal auch