Direktinvestitionen - im Fachjargon Foreign Direct Investment (FDI) genannt - sind grenzüberschreitende Vermögensanlagen in Unternehmen mit dem Ziel, die Geschäftstätigkeit langfristig zu beeinflussen. Dazu zählen vor allem Übernahmen, Neugründungen, Reinvestitionen von Gewinnen und Kredite zwischen verbundenen Unternehmen über Ländergrenzen hinweg. Bundeskanzler Olaf Scholz hat jüngst in seiner sogenannten «Ruck-Rede» im Bundestag klargemacht, dass ein neues Konjunkturprogramm trotz der lahmenden Wirtschaft für ihn nicht infrage komme. Er verwies darauf, dass die Bundesregierung in zahlreichen Bereichen Rekordsummen für Investitionen anbiete. Ökonom Matthes hinterfragt diese Sicht: «Wenn Bundeskanzler und Wirtschaftsminister die angebliche Standortattraktivität Deutschlands loben, dann
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Direktinvestitionen - im Fachjargon Foreign Direct Investment (FDI) genannt - sind grenzüberschreitende Vermögensanlagen in Unternehmen mit dem Ziel, die Geschäftstätigkeit langfristig zu beeinflussen. Dazu zählen vor allem Übernahmen, Neugründungen, Reinvestitionen von Gewinnen und Kredite zwischen verbundenen Unternehmen über Ländergrenzen hinweg. Bundeskanzler Olaf Scholz hat jüngst in seiner sogenannten «Ruck-Rede» im Bundestag klargemacht, dass ein neues Konjunkturprogramm trotz der lahmenden Wirtschaft für ihn nicht infrage komme. Er verwies darauf, dass die Bundesregierung in zahlreichen Bereichen Rekordsummen für Investitionen anbiete. Ökonom Matthes hinterfragt diese Sicht: «Wenn Bundeskanzler und Wirtschaftsminister die angebliche Standortattraktivität Deutschlands loben, dann kann sich das nicht auf das erste halbe Jahr 2023 beziehen.» Die FDI-Zahlen zeigten das Gegenteil: «Kaum noch jemand aus dem Ausland will hier noch investieren, die Standortbedingungen sind offenbar zu schlecht dafür.»