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Die Ukraine sterbt eine neue Runde von Friedensgesprächen mit Russland an. Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko will unbedingt daran teilnehmen und Frieden erzielen.
Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat eine Beteiligung an den Gesprächen für ein Ende der Kämpfe im Nachbarland Ukraine gefordert. „Wir betrachten dies als einen Krieg, der direkt vor unserer Haustür stattfindet und die Situation in unserem Land sehr ernsthaft beeinflusst“, sagte Lukaschenko am Donnerstag. „Deshalb sollte es keine separaten Vereinbarungen hinter dem Rücken von Belarus geben.“
Die russischen Behörden bezeichnen den Konflikt im Nachbarland als „Spezial-Militäreinsatz“ und beharren darauf, dass Medien diese Bezeichnung übernehmen. Die Verwendung von Worten wie „Krieg“ oder „Invasion“ kann als „Falschinformation“ über die russischen Streitkräfte gewertet und mit harten Strafen geahndet werden. Bei einem öffentlichen Treffen mit Vertretern der Sicherheitskräfte am Donnerstag verwendete Lukaschenko wiederholt das Wort „Krieg“.
Belarus hat den russischen Truppen erlaubt, das Grenzgebiet zur Ukraine als Rückzugsgebiet zu nutzen. Die ersten drei Runden von Friedensgesprächen wurden zudem auf belarussischem Staatsgebiet nahe der Grenze zur Ukraine abgehalten.
Für die vergangenen beiden Gesprächsrunden reisten die ukrainischen und russischen Unterhändler hingegen in die Türkei. Das sei das Ergebnis von „westlichem Druck auf die Ukraine“ gewesen, sagte Lukaschenko. Er wolle an künftigen Gesprächen beteiligt werden, bestehe aber nicht darauf, dass diese in Belarus abgehalten werden. „Die Hauptsache ist, dass es ein Ergebnis gibt. Denn, ich betone es noch einmal, der Krieg fügt Belarus großen Schaden zu.“ (afp/mf)