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Die Kauflaune der Deutschen verschlechtert sich laut dem Handelsverband HDE im März weiter. Abnehmende Einkommenserwartungen, die Inflation und der Krieg in der Ukraine sorgen demnach für Ungewissheit.
Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland trübt sich laut dem Handelsverband Deutschland (HDE) im März weiter ein. „Obwohl Lockerungen der Corona-Maßnahmen bevorstehen und sich der Arbeitsmarkt als stabil erweist, verschlechtern sich die Konjunkturerwartungen der Verbraucher“, erklärte der HDE am Montag. Das Konsumbarometer sank zum vierten Mal in Folge, abnehmende Einkommenserwartungen, die Inflation und der Krieg in der Ukraine sorgen demnach für Ungewissheit.
Die Anschaffungsneigung stieg laut HDE zwar etwas an, blieb nach dem historischen Tiefststand im Februar jedoch weiter auf niedrigem Niveau. Selbst im Falle einer Aufhebung der Corona-Regelungen sei deshalb nur mit schwachen Impulsen beim Konsum zu rechnen, erklärte der HDE weiter.
Einfluss des Ukraine-Kriegs unklar
Auch aufgrund der hohen Inflation und abnehmender Einkommenserwartungen sei in den nächsten Monaten nicht mit einem hohen privaten Konsum zu rechnen. In welchem Ausmaß der Krieg in der Ukraine die Verbraucherstimmung langfristig beeinflussen werde, sei indes noch unklar: Der Befragungszeitraum für das aktuelle Konsumbarometer endete am 20. Februar, vier Tage vor der Invasion Russlands in der Ukraine. Es sei jedoch zu erwarten, dass neben der Corona-Pandemie auch der Krieg in der Ukraine die Verbraucherstimmung stark beeinflussen werde, prognostizierte der HDE.
Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter rund 1.600 Menschen zu ihrer Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.
(afp/mf)