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Aktien New York: Rekordjagd geht weiter – Jobdaten und Corona-Pille

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Nach einem Spitzenanstieg um knapp ein Prozent lag der Dow Jones Industrial zwei Stunden vor Schluss noch mit 0,31 Prozent im Plus bei 36 235,19 Punkten. Für ihn zeichnet sich damit ein Wochengewinn von 1,2 Prozent ab. Der marktbreite S&P 500 stand mit 4689,56 Punkten noch 0,20 Prozent höher. Der technologielastige Nasdaq 100 allerdings liess es nach seiner zuletzt besonders kräftigen Rally ruhiger angehen. Mit 16 348,91 Punkten verblieb er nur knapp mit 0,02 Prozent im Plus. Anfangs war es förderlich, dass die US-Wirtschaft im Oktober mehr Arbeitsplätze geschaffen hat als erwartet. Börsianer sahen darin eine Bestätigung, dass die wirtschaftliche Erholung voranschreitet. "Der Beschäftigungsmotor läuft", kommentierte Bernd Krampen von der NordLB. Allerdings mehrten sich dann auch die Rufe

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Nach einem Spitzenanstieg um knapp ein Prozent lag der Dow Jones Industrial zwei Stunden vor Schluss noch mit 0,31 Prozent im Plus bei 36 235,19 Punkten. Für ihn zeichnet sich damit ein Wochengewinn von 1,2 Prozent ab. Der marktbreite S&P 500 stand mit 4689,56 Punkten noch 0,20 Prozent höher. Der technologielastige Nasdaq 100 allerdings liess es nach seiner zuletzt besonders kräftigen Rally ruhiger angehen. Mit 16 348,91 Punkten verblieb er nur knapp mit 0,02 Prozent im Plus.

Anfangs war es förderlich, dass die US-Wirtschaft im Oktober mehr Arbeitsplätze geschaffen hat als erwartet. Börsianer sahen darin eine Bestätigung, dass die wirtschaftliche Erholung voranschreitet. "Der Beschäftigungsmotor läuft", kommentierte Bernd Krampen von der NordLB. Allerdings mehrten sich dann auch die Rufe nach der Fed und baldigen Zinserhöhungen. Analysten hoben dabei den hohen Lohnauftrieb hervor, der die ohnehin anziehende Inflation zusätzlich antreiben könnte.

Die Nachricht, dass eine Pfizer-Pille die Gefahr einer notwendigen Krankenhauseinweisung oder eines Todes um 89 Prozent reduzieren soll, half dem Gesamtmarkt auch. Die Aktien des Pharmakonzerns schossen um 7,6 Prozent nach oben. Schwer traf es hingegen jene des Konkurrenten Merck & Co , der kürzlich ähnliches vermeldet und seine Aktien damit auf Rekordjagd geschickt hatte. Gewinnmitnahmen liessen den Kurs hier um neun Prozent einbrechen. Das Merck-Mittel soll das Risiko nur um etwa die Hälfte senken.

Darüber hinaus prägten Kursgewinne im Reise- und Freizeitsektor sowie abrutschende Aktien von Impfstoffherstellern das Bild. Die Aktien der Impfstoff-Pioniere Biontech und Moderna setzten ihren freien Fall, den ein enttäuschendes Moderna-Absatzziel am Vortag ausgelöst hatte, mit einem weiteren Absturz um bis zu 22 Prozent fort. Anleger sorgten sich hier um den weiteren Bedarf für die Vakzine, sobald es wirksame Medikamente gibt.

Im Reise- und Freizeitsektor fielen die Papiere von Fluggesellschaften positiv auf. Für die Aktien von American , United und Delta Airlines ging es zwischen 4,3 und 7,2 Prozent nach oben. Ein wirksames Medikament könne die Erholung der Luftfahrt stützen, so die These der Anleger. Positiv wirkten sich in der Branche aber auch starke Quartalszahlen des Reiseportals Expedia und des Unterkünfte-Vermittlers Airbnb aus. Deren Papiere rückten um 15,5 beziehungsweise 11,4 Prozent vor.

Nach dem Einbruch in der Corona-Pandemie erholt sich auch das Geschäft beim Taxi-Konkurrenten Uber weiter. Im dritten Quartal steigerte der Fahrdienstvermittler die Erlöse im Jahresvergleich um 72 Prozent. Auf bereinigter Basis schaffte er erstmals ein positives Betriebsergebnis, obwohl Analysten mit roten Zahlen gerechnet hatten. Anleger waren davon angetan, der Kurs legte 3,6 Prozent zu.

Beim Fitnessgeräte-Spezialisten Peloton dagegen ist der Corona-Boom endgültig vorbei. Die New Yorker Firma kappte die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr um bis zu eine Milliarde Dollar. Anleger reagierten schockiert und liessen die Aktie um ein Drittel abstürzen.

Ansonsten machte in New York noch der kleine Börsengang eines deutschen Unternehmens Schlagzeilen. Die Aktien von Mainz Biomed vervielfachten sich am ersten Handelstag in der Spitze bis auf 18 Dollar, nachdem sie zu 5 Dollar ausgegeben wurden. Zuletzt wurden sie dann zu knapp 11 Dollar gehandelt. Das Mainzer Unternehmen ist auf Tests zur Darmkrebs-Vorsorge spezialisiert./tih/zb

(AWP)

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