Die Käufe sollen im November und Dezember um jeweils 15 Milliarden US-Dollar reduziert werden, teilte die Federal Reserve am Mittwoch in Washington nach ihrer Zinssitzung mit. Weitere Reduzierungen in gleicher Höhe seien im kommenden Jahr wahrscheinlich, sie sollen sich aber an der wirtschaftlichen Entwicklung orientieren. Bisher kauft die Fed jeden Monat für 120 Milliarden Dollar festverzinsliche Wertpapiere. Die Summe verteilt sich auf 80 Milliarden Dollar für Staatsanleihen und auf 40 Milliarden Dollar für hypothekenbesicherte Wertpapiere. Die Käufe von Staatsanleihen sollen im November und Dezember um jeweils 10 Milliarden Dollar reduziert werden, die Käufe von Hypothekenpapiere um jeweils 5 Milliarden Dollar. Aufgelegt wurden die Wertpapierkäufe, um die Folgen der Corona-Pandemie
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Die Käufe sollen im November und Dezember um jeweils 15 Milliarden US-Dollar reduziert werden, teilte die Federal Reserve am Mittwoch in Washington nach ihrer Zinssitzung mit. Weitere Reduzierungen in gleicher Höhe seien im kommenden Jahr wahrscheinlich, sie sollen sich aber an der wirtschaftlichen Entwicklung orientieren.
Bisher kauft die Fed jeden Monat für 120 Milliarden Dollar festverzinsliche Wertpapiere. Die Summe verteilt sich auf 80 Milliarden Dollar für Staatsanleihen und auf 40 Milliarden Dollar für hypothekenbesicherte Wertpapiere. Die Käufe von Staatsanleihen sollen im November und Dezember um jeweils 10 Milliarden Dollar reduziert werden, die Käufe von Hypothekenpapiere um jeweils 5 Milliarden Dollar.
Aufgelegt wurden die Wertpapierkäufe, um die Folgen der Corona-Pandemie abzufedern. Als Folge der Käufe, mit denen die Finanzierungsbedingungen in den USA günstig gehalten werden sollten, hat sich die Bilanz der Notenbank in etwa verdoppelt: von gut 4 Billionen US-Dollar vor der Pandemie auf zuletzt 8,5 Billionen Dollar. Zum Vergleich: Im Jahr 2008, vor der Eskalation der Finanzkrise, betrug die Bilanzsumme gerade mal ein Zehntel des aktuellen Werts.
Viele Ökonomen halten die Käufe mittlerweile für nicht mehr erforderlich, da sich zum einen Wirtschaft und Arbeitsmarkt von dem schweren Corona-Schock erholt haben. Zum anderen hat die Inflation stark angezogen. Experten hatten daher damit gerechnet, dass die Fed mit dem Ausstieg aus den Käufen beginnt. Die Notenbank hatte den Schritt bereits signalisiert.
Zinsen unverändert
Den Inflationsanstieg bewertet die Federal Reserve nach wie vor als übergangsweise Angelegenheit. Ein unausgewogenes Verhältnis von Angebot und Nachfrage habe zu den deutlichen Preisanstiegen geführt. Die Wirtschaftslage und der Arbeitsmarkt hätten sich dank Corona-Impfungen und einer starken staatlichen Unterstützung weiter verbessert.
Ihre Leitzinsen tastete die Fed nicht an. Der Leitzins bleibt in der Spanne von null bis 0,25 Prozent. Ziel der Niedrigzinspolitik ist es, die US-Wirtschaft in der Überwindung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu unterstützen. Wann die Fed mit Zinsanhebungen beginnt, ist unter Experten umstritten.
Mit Erleichterung reagierten Anleger auf die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank. An der Wall Street stiegen der breit gefasste S&P 500 und der Technologie-Index Nasdaq am Mittwoch um jeweils etwa ein halbes Prozent auf Rekordhochs. Der Dow Jones grenzte seine Verluste ein.
(AWP/Reuters/cash)